My Love Im Jaebum

-73- (Hochzeit 1)

Jb rannte von Termin zu Termin eine Zeit lang. Einen Tag vor unserer Hochzeit machte ich mir um seine Gesundheit sorgen. Irgendwie wirkte er kraftlos. Oder vielleicht täuschte ich mich und es waren nur die kalten Füsse vor diesem grossen Schritt.

Die letzten zwei Tage vor der Hochzeit beschlossen wir uns zu trennen. Also jetzt nicht die Trennung, die ihr meint. Nein! Er ging zu seinen Eltern und ich zu meinem Vater und seiner neuen Familie, in mein altes Zimmer. Es war ein komisches Gefühl in meinem alten Bett zu schlafen, wo mit mir und Jb alles begann. Selbst hier lag ein gewisser Hauch von seinem Duft in der Luft und ich vermisste ihn schrecklich. Doch wir wollten, dass unser wiedersehen am Altar was ganz besonderes werden würde.
Ich schlief diese Nächte so unruhig, dass ich leider starke Augenringe bekam. Ich wusste aber nicht wieso. Vielleicht war es die Vorstellung Jb bald ganz für mich zu haben, oder einfach die kalten Füsse vor diesem Schritt. Jedoch war ich froh, dass es Make Up gab, dass alles verdecken konnte.

Der Tag war nun da. Wir waren alle mir dem Flieger nach Jeju Islamd geflogen und mieteten uns einige Apartments oder Wohnungen.
Alles hatte bisher so gut geklappt. Wir hatten mit der Planung keine Probleme, die Reservierungen gingen glatt, alle die wir an der Hochzeit bei uns wollten, hatten zugesagt. Das Wetter wurde als sonnig und warm angekündigt. Alles war einfach perfekt! So als wäre dieser Tag extra für uns reserviert worden wäre.

Ich hatte in der Nacht vor unserer Hochzeit kaum geschlafen und ich war mir sicher, Jb auch nicht. Ich kannte ihn zu gut. Früh stand ich auf und ging unter die Dusche. Mit noch nassen Haaren ging ich mit meiner Unterwäsche und einem Bademantel runter ins Wohnzimmer, wo meine Mom und die Freundin meines Dads auf mich warteten. Sie wollten mich zurecht machen für den Tag. Das Make Up machte ich aber am liebsten selber, da ich wusste wie ich mich für mich richtig schminken musste.

Meine Mutter machte mir eine wunderbare Flechtfrisur und steckte mir Perlen in mein Haar. Ich liebte es und konnte mich, nachdem ich mich geschminkt hatte, kaum vom Spiegel abwenden.

Das Kleid das meine Mutter und ich am letzten Tag geholt hatten, zogen sie mir voller Stolz an. Meine zwei tollen Mütter hatten Tränen in den Augen, als sie mich so sahen. Ich selber unterdrückte meine Tränen, damit mein Make Up nicht verschmierte und ich wollte sie für Jb aufbewahren.
Es passte perfekt und stand mir wie angegossen. Ich liebte es.

Die Schuhe die ich dazu ausgesucht hatte, waren flach, aus dem Grund, weil es auf Sand nicht so gut lief mit Hohen Absätzen.

Ich sah perfekt aus und als ich meinen Vater zum ersten mal sah, nachdem ich fertig war, sah er mich mit offenem Mund an und fing gleich danach an zu heulen wie ein kleines Kind. „Du bist die schönste Braut dieser Erde mein Engel!"
„Oh Dad! Ich liebe dich so sehr!", sagte ich und umarmte ihn. Wieder unterdrückte ich meine Tränen und wischte dafür die Tränen meines Vater von seinem Gesicht.

Meine Mutter kam zu mir und gab mir ein selbst gestricktes Tuch, falls es kalt werden würde, damit ich mir nicht kalt werden würde.
Ich freute mich so über dieses Geschenk, dass ich sie umartme und mich von herzen bedankte.