-77- (Hochzeit 5)

187 7 0
                                    

Ich strahlte peinlich berührt Jb an. Diese Aufmerksamkeit war in dem Moment wo uns alle anstarrten, wirklich ein wenig zu viel für mich. Jedoch genoss ich es irgendwie auch.

Jb führte mich zu unserem Platz. Ich setzte mich hin und liess danach einfach nur noch alles geschehen. Irgendwie fühlte ich mich wie in einem Film. Unsere Familien sagten einige Worte für uns. Es waren so schöne Worte und sie zeigten uns, die Liebe, die sie für uns hatten. Jb und ich weinten zusammen vor Glück. Sogar meine beiden Zwillingsgeschwister sagten einige Worte. Auch dort hörte man, wie sehr sie mich gern hatten, obwohl ich sie kaum sah. Die beiden vermisste ich so sehr.

Nach den Reden wurde das Buffet eröffnet. Es gab soviele Koreanische Gerichte. Wir hatten uns bewusst für ein Buffet entschieden und nicht für ein Menü. Wir wollten dass alle zufrieden waren und essen konnten was sie wollten. Und alle waren zufrieden. Wir hörten jedenfalls keine Reklamation.
Das Essen genossen sogar wir. Jb gab sich sogar mühe schön zu essen. Ich schaute ihm lächelnd zu und hätte stundenlang dabei zugesehen. Es war einfach ein Geschenk für mich. Aus der Ferne hörte ich meine kleine Schweter schreien, die nach der Brust verlangte.
„Irgendwann will ich auch Kinder mit dir Melody!", sagte mir Jb leise in mein Ohr. Das kam plötzlich und sowas von unerwartet. Doch es jagte mir einige Schmetterlinge in den Bauch. Von jetzt an gehörte er mir für immer und drei Tage. Wir würden eine Familie gründen und unser Leben zusammen verbringen. Ich wollte ihn jeden Tag bei mir haben. Jede Sekunde am liebsten. Doch wusste ich, das dies nicht möglich wäre.
Ich lächelte und sagte leise zurück: „Ich mit dir auch Jb."

Nachdem die Teller verräumt wurden, wurde ich nervös, denn der Hochzeitstanz stand an. Jb nahm meine Hand. Er merkte wie nervös ich wurde.
Auf der Bühne gab es einen Moment der Stille, bis die Musik anfing. Jb nutzte die Zeit und küsste meinen Handrücken um mich zu beruhigen. „Ich bin bei dir. Du fällst nicht. Keine Angst." Ich schaute ihm in die Augen und erkannte, dass er dies einhalten würde.
Wir hatten Tagelang einen Tanzeinstudiert. Ich tanzte zwar gerne und viel, doch irgendwie hatte ich dieses Talent nicht von meinem Vater geerbt. Aber egal. Wir beide schienen so zusammen zu passen, jeder Schritt, jede Bewegung schien als würden wir eine Person sein. Ich fühlte mich, als würde ich fliegen. Es war ein tolles Gefühl und die Menge an Augen die uns anstarrten waren wie weg. Ich sah nur noch Jb, der eine Magie bessas, die ich noch nie bei einem Mann gespürt hatte.
Irgendwie war diese Magie dann so stark, dass ich wie in einem Traum blieb und nur noch aus der Ferne zusah. Der Abend verging so schnell. Alle tanzeten und lachten mit uns. Der Kuchen schnitten Jb und ich zusammen auf und lachten dabei, als ich Jb einige Sahne ins Gesicht schmierte, ich hörte von allen Seiten Gratulationen und wie schön ich doch in dem Kleid war. Ich würde dieses Kleid nie mehr aussziehen, beschloss ich, als ich irgendwann zuviel Alkahol im Blut hatte. Es war so schön und trug sich auch so. So luftig, fand ich. Jb lachte mich aus und gab mir ein Glas Cola um mich wieder auf den Boden der Tatsachen zu bekommen.

Um ein Uhr morgens war dann alles vorbei und alle gingen in ihre Ferienhäuser. Auch Jb und ich gingen in unser eigenes, dass so schön geschmückt wurde. Überall lagen Rosenblätter und Kerzen. Es war so eine romantische Stimmung. Ich weinte vor erstaunen.

My Love Im JaebumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt