Kapitel 22: Spieleabend

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Wir blieben im Bett liegen bis wir Jessi und Leon nach Hause kommen hörten. Dann zogen wir uns an und verließen das Zimmer. Ich stellte den beiden Freddy vor. Jessi grinste mich nur an und zog mich kurz in ihr Zimmer. "Also hat es mit euch geklappt, seid ihr jetzt zusammen?" "Ja", grinste ich. Sie fing an zu quietschen und nahm mich in den Arm während ich grinste wie ein Honigkuchenpferd. 

Die Männer hatten inzwischen ne Flasche Bier gekillt und waren dabei die Zutaten für den Pizzateig zusammen zu suchen. Gemeinsam machten wir uns an den Teig und während der gehen musste spielten wir Activity. Es war echt lustig. Wir hatten ne Menge zu lachen. Ich sollte pantomimisch einen Märchenonkel darstellen. Wie zur Hölle macht man das? Ich hab mir echt einen abgebrochen, aber keiner ist dahinter gekommen. Über Leons und Freddys Zeichnungen haben wir uns halb schimmelig gelacht, von denen war echt keiner ein Picasso. 

Es war echt schön, dazu ein paar nette Getränke und ein paar Chips. Wir hatten ne Menge Spaß. Als der Teig fertig gegangen war gingen wir in die Küche, rollten ihn auf nem Backblech aus und belegten den Boden. Es sah echt verdammt lecker aus. Während die Pizza im Ofen war spielten wir weiter. Es war so schön, echt. Ein leckerer Geruch durchzog die Wohnung und wir schnitten die Pizza auf und nahmen sie auf Tellern mit ins Wohnzimmer. Ich holte eine Flasche Wein aus dem Kühlschrank. Gemeinsam stießen wir auf den gelungenen Abend an. Die Pizza schmeckte echt lecker. Nach Activity gingen wir zu Cluedo über, aber da wir schon einiges getrunken hatten war das gar nicht so einfach =) Aber letztendlich haben wir den Mörder gefunden. 

Hinterher saßen wir einfach noch zusammen, tranken Wein und quatschten. Es war echt ein gelungener Abend gewesen. Etwa um 3 Uhr morgens gingen wir dann ins Bett. Am nächsten Morgen schliefen wir aus, Gott sei Dank hatten wir Nachtdienst. Als ich am nächsten Vormittag aufwachte schlief Freddy noch tief und fest neben mir. Er sah so süß aus wenn er schlief. Eine zeitlang beobachte ich ihn beim Schlafen. Sein Atem ging ganz tief und ruhig. Es war so ein schönes Geräusch. Ich küsste ihn vorsichtig auf die Schläfe, dann ging ich Frühstück machen. Im Flur horchte ich ob sich bei Jessi und Leon schon was tat, aber die beiden schliefen wohl noch. Ich hatte beschlossen Pfannkuchen zu machen, so hatten wir Frühstück und Mittagessen in einem.

Erst deckte ich den Tisch in der Küche, dann machte ich mich an die Pfannkuchen. Ich hoffe Jessi und Leon mochten Pfannkuchen, denn ich hatte gleich genug für 4 Personen gemacht. Nachdem sie fertig waren stellte ich sie zum Warmhalten in den Backofen und ging zurück zu Frederik. Der schlief noch immer tief und fest. Ich kuschelte mich wieder neben ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust. Das war so schön so dicht bei ihm zu sein. 

Irgendwann fing ich an sein Gesicht mit Küssen zu bedecken. "Freddy, aufstehen", sagte ich sachte. "Hmmmmmm?", brummte er im Halbschlaf. "Guten Morgen, aufwachen." Wieder verteilte ich Küsschen auf seinem Gesicht. Die Augen immer noch geschlossen fing er an zu lächeln. "Ich hab Frühstück gemacht", flüsterte ich ihm ins Ohr. Er schloss seine Arme um mich, drückte mich an sich und begann meinen Rücken zu streicheln. Wieder küsste ich ihn. Er schlug die Augen auf und sah mich ganz verschlafen an. "Guten Morgen", hauchte ich und strich mit meinen Fingern sein Sixpack entlang. "Morgen", gähnte er. Er fing an mich zu küssen und dann standen wir irgendwann auf. Ich zog ihn an der Hand in die Küche. Auf dem Flur kam uns der Eierkuchenduft entgegen.

Wir setzten uns und begannen zu essen. Einige Zeit später stießen auch Jessi und Leon dazu. Gott sei Dank mochten sie Pfannkuchen. Nach dem Frühstück verschwanden wir wieder auf mein Zimmer, einfach ein bisschen die Zweisamkeit genießen. Später machten wir uns auf den Weg in die Stadt, einfach ein bisschen bummeln gehen. 

Im Nachtdienst war ne Menge los heute. Wir bekamen ein paar Obdachlose herein, die meisten von ihnen halb erforen, einige noch dazu mit Alkohohlvergiftung. Dazu die Opfer eines Familienstreits, einen Mann mit einer Blinddarmentzündung, ein Mädel mit einem Asthmaanfall, einige Opfer einer Schlägerei und zwei Kinder mit Fieberkrämpfen. Wir hatten echt ne Menge zu tun. Morgens um 6 machten wir die Übergabe mit dem Frühdienst und verschwanden dann nach Hause. Unterwegs hielten wir am Café und kauften uns frühstück. Zuhause fielen wir nur noch ins Bett. Hach war das gemütlich. Wir schliefen sofort ein.

Neue Stadt neues Glück? Frederik Seehauser FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt