Kapitel 32: Die Bombe platzt

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Zeitsprung 12 Tage später

Heute war der letzte Tag vor dem Urlaub und Freddy wusste noch von nix. Heute nach dem Dienst würde ich ihm davon berichten. Ich war schon mega aufgeregt und freute mich auf seine Reaktion. Wir hatten heute beide Frühdienst, genauso wie morgen auch. Morgen um diese Zeit waren wir schon auf dem Weg nach England. Heute hatten wir sogar Dienst zusammen in der Notaufnahme und es war auch eine Menge los. 3 Arbeitsunfälle, ein Sportunfall in der Schule, eine Asthmakranke, ein Mann mit hypoglykämischen Koma, 2 Herizinfarkte, 2 Autounfälle, 2 Opfer einer Schlägerei, ein Selbstmordversuch und dazu noch die normalen Kranken. Heute hat es sich echt gelohnt, wir hatten jede Menge zu tun und konnten kaum 5 Minuten miteinander reden.

Als wir raus kamen waren wir echt platt. Als wir am Auto waren fragte ich Freddy ob er Bock hat noch ein bisschen im Grünen zu joggen. Er bejahte, also hielten wir kurz bei uns beiden um uns Sportklamotten anzuziehen und gingen im Königsforst joggen. Freddy drosselte sein Tempo, er war einfach fitter und schneller als ich. Wir genossen die sportliche Betätigung und die frische Luft, der Ausgleich zum stressigen Vormittag war echt herrlich. Das Wetter war zwar grau, aber das machte uns nichts aus. Da wir relativ ruhig liefen konnten wir sogar Rehe und Hasen sehen. Es tat so gut echt. Hinterher setzten wir uns auf die Bank an seinem Lieblingsplatz.

 "Du Freddy?" Ich sah ihn an und nahm seine Hand. "Was denn?" Er schaute mich an. "Ich wollte mich bei Dir nochmal bedanken weil Du während und nach dem Unfall so für mich da warst." "Das hast Du doch schon." "Ich weiss, aber ich fand das so lieb von Dir, auch gerade die Zeit nach dem Unfall, wo ich bei so vielen Dingen Hilfe brauchte, da warst Du immer für mich da, das fand ich so lieb." "Das ist doch selbstverständlich, Du bist meine Freundin und ich liebe dich doch." Er rückte näher und küsste mich.

 Irgendwann löste ich mich und sagte: "Ich hab eine Überraschung für Dich." Er sah mich erstaunt an. "Als kleines Dankeschön möchte ich dich gerne zu einem Kurzurlaub einladen.'" Seine Augen wurden groß. Ich grinste ihn an. "Ich möchte dich gerne auf einen Kurzurlaub nach England einladen.  Urs Heinemann weiss Bescheid, wir haben ab übermorgen 3 Tage frei und den Tag danach Nachtdienst." Freddys Augen wurden noch größer. "Was?!" fragte er verdattert. Ich wiederholte "Morgen nach dem Frühdienst fliegen wir nach England für die nächsten Tage." Er wusste gar nicht was er sagen sollte, sondern war einfach nur baff. Es war herrlich seinen verdatterten Gesichtsausdruck zu sehen. Als er gecheckt hatte was ich ihm gerade gesagt hatte nahm er mich einfach nur in den Arm. "Ich bin total sprachlos, ich weiss gar nicht was ich sagen soll", flüsterte er. 

"Hihihi, war das ne gute Überraschung?", fragte ich. Als Antwort küsste er mich einfach nur. "Du bist unglaublich, weisst Du das?" "Dito", flüsterte ich und küsste ihn wieder. Kurz darauf löste er sich von mir. "Du bist echt verrückt, weisst Du das?" "Ich weiss", grinste ich. Morgen direkt nach der Arbeit geht es los. "Du bist echt verrückt", sagte er erneut, und umarmte und küsste mich wieder. Ich freute mich so über seine Reaktion. Lange Zeit saßen wir dort zusammen küssten uns einfach nur und genossen die Aussicht. Zwischendurch bekam ich mit wie er mich immer wieder ungläubig ansah und leicht mit dem Kopf schüttelte als er dachte ich merke das nicht. Mein Herz wurde ganz warm. Er konnte es wohl noch nicht fassen. Ich grinste ihn an und nahm seine Hand.

 Wieder küsste er mich. Es war so herrlich seine Reaktion zu sehen. Später machten wir uns auf den Weg zu ihm. Er ging ins Wohnzimmer und drehte die Heizung höher, es war doch recht kalt heute. "Ich geh dann mal duschen", sagte ich. "Darf ich mitkommen?", fragte er. "Uh, Herr Seehauser, jetzt wirds schlüpfrig", alberte ich herum. "Komm." Ich hielt ihm meine Hand entgegen. Als er sie ergriff zog ich ihn Richtung Bad. Wir zogen uns aus, gingen unter die Dusche, wuschen uns die Haare und seiften uns gegenseitig ein. Worauf es hinausgelaufen ist könnt ihr euch sicher denken. Richtig, wir hatten einen wunderschönen Liebesakt, direkt unter der Dusche.

Neue Stadt neues Glück? Frederik Seehauser FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt