Kapitel 102: Ein Ausflug nach Heidelberg

327 6 0
                                    

Ramonas Sicht:

Auch wenn wir beide erst gegen 2 Uhr morgens eingeschlafen waren, so waren wir doch um 8 schon wieder wach. Zu aufregend war das alles einfach. Und noch immer hatte ich das Gefühl hier dringend mal raus zu müssen. "Schatz?" "Hm?" "Hättest vielleicht Lust heute einen Tagesausflug zu machen?" Mein Schatzi sah mich an. "Gerne. Du musst auch mal raus, hm?"  "Ja", seufzte ich. "Genau wie ich, mir fällt hier die Decke auf den Kopf." "Das dachte ich mir." Wir standen auf und gingen duschen, hinterher deckte ich den Frühstückstisch während Freddy zum Bäcker fuhr. Als sich seine Eltern das erste Mal unten blicken ließen schloss er gerade die Haustür auf und Kaffee und Kakao wurden fertig.

"Morgen ihr beiden! Das riecht aber gut hier!" Sie schnupperten den Geruch von Kaffee und  frischem Rührei. "Morgen! Kommt setzt euch, wir haben Frühstück gemacht." Ich wies auf die freien Stühle und schenkte Orangensaft in die Gläser. Frederik füllte die Brötchen in einen Korb und stellte ihn auf den Tisch während ich allen außer mir Kaffee einschenkte. Ich nahm mir den heißen Kakao und wir frühstückten gemütlich. Während der Frühstücks erzählten wir dass wir gerne raus wollten und wir beschlossen alle zusammen spontan nach Heidelberg zu fahren.

Freddys Eltern waren mal da gewesen und meinten es wäre total schön da. Wir würden über Nacht bleiben und morgen am späten Nachmittag zurück fahren weil ich tags darauf Frühdienst hatte. Ein schöner Abschluss für uns alle, denn ein paar Tage später mussten Bernd und Angela wieder arbeiten.

Wir fragten Nadine ob sie mitkommen wollte, aber sie hatte schon was vor. Sie hatte sich mit ein paar Freunden verabredet. Also buchte Freddy für uns zwei Zimmer und Angela und ich machten inzwischen den Abwasch. Mittlerweile hatte der Herbst Einzug gehalten, so dass es auch kein Problem war ein Zimmer zu bekommen. Vier Stunden später waren wir da, checkten kurz ein und sahen uns dann gemeinsam die Stadt an. Es tat so gut Köln mal hinter sich zu lassen.

Heidelberg war echt eine schöne Stadt, total romantisch. Wir bummelten durch die Altstadt und dann am Neckar entlang. Überall konnte man die höher gelegenen Weinberge sehen. Hier war echt ein Ort zum Seele baumeln lassen. Wir setzten uns auf eine Bank am Neckar und ich musste natürlich mal wieder meinen Schatzi beobachten. Auch er sah mich in dem Moment an. Seine Augen glänzten und er hatte eine frische, gesunde Gesichtsfarbe. Wir strahlten uns an, nahmen uns in den Arm und küssten uns.

Es war so schön, echt. Und Freddy tat es auch total gut mal wieder über Gott und die Welt zu reden als über den Scheiß der letzten Wochen. Er erkundigte sich was seine alten Freunde so machten und Angela und Bernd erzählten von zuhause. Abends machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant und kehrten in einem gemütlichen Weinhaus ein, bevor wir uns auf den Rückweg zum Hotel machten.


Frederiks Sicht:

War das ein schöner Tag! Es war eine gute Idee gewesen Köln einfach mal zu verlassen und Heidelberg war wirklich schön. Hier konnte ich richtig Seele baumeln lassen und fühlte mich befreit, meine Süße so wie es aussah auch. Von mir aus konnten wir hier ruhig nochmal her kommen, für einen Urlaub oder so. Ich konnte hier echt abschalten. Meine Süße sah auch ganz gelöst aus, hatte ganz rote Wangen und ihre Augen strahlten und blitzten. Und das Weinhaus, in dem wir abends einkehrten, war auch total urig gemütlich.

Es hatte eine alte, gemütliche, bäuerliche Einrichtung, überall rankten die Weinreben und Efeu herum und auf den Tischen standen Petroleumlampen. Das Essen war total lecker und wir ließen den gelungenen Tag gemütlich bei ein paar Flaschen  Wein ausklingen, bevor wir uns auf den Rückweg zum Hotel machten. Gemeinsam machten wir uns im Bad bettfertig. Ich betrachtete meine Süße wie sie in einem rosa Négligé und dazu passendem Höschen am Waschbecken stand und sich die Zähne putzte, während ich schon fertig war. Mein Gott, wie sehr liebte ich diese Frau!

Neue Stadt neues Glück? Frederik Seehauser FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt