Kapitel 112: Hallo da bin ich wieder =)

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Endlich kann ich wieder schreiben. Gott sei Dank. Ich hab es echt vermisst. Mein Notebook hat ne neue Festplatte und jetzt geht es wieder.

Frederiks Sicht:

Auf der Arbeit war erstmal nicht viel zu tun für mich. Sowohl Urs als auch der Klinikdirektor wollten mit mir sprechen und endschuldigten sich dafür wie das alles gelaufen war. Was mich sehr rührte war dass die Kollegen auf Station mich sehr vermisst hatten. Es gab ein großes Hallo und ich bekam gefühlte 100 Mal zu hören wie schön es sei das ich wieder da war. Das tat echt gut. Offiziell hatte ich mir ja eine schwere Grippe eongefangen. Am ersten Tag hatte ich gar nicht viel zu tun, die Station war ärztetechnisch gut besetzt und ich lief einfach so neben her.

Als ich nach Hause kam staunte ich nicht schlecht. Da stand ein großer Strauß Blumen auf dem Tisch und Ramona hatte mein Lieblingsessen gekocht. Ach Mensch, das war ja irgendwie süß. Ein warmes Gefühl überkam mich und ich setzte mich. Und so ging das die ganzen Tage weiter. Jedes mal wenn ich nach Hause kam, stand eines meiner Lieblingsessen auf dem Tisch. Das war echt lieb von ihr, ich merkte wie sehr sie sich Mühe gab um ihren Fehler wieder gut zu machen.

Heute hatte sie für mich Vitello Tonnato gemacht, was ich total liebte, sie aber überhaupt nicht mochte. Es rührte mein Herz an, wie sie da saß und sich das Essen rein zwängte, obwohl es für sie das Ekeligste war was es gab.  "Ach Süße, na komm her." Ich streckte die Arme nach ihr aus und bedeutete ihr sich auf meinen Schoß zu setzen. Sie kam näher und ließ sich vorsichtig auf mir nieder. "Du musst doch nichts essen was du absolut verabscheust." "Aber es ist dein Lieblingsessen und ich wollt dir einfach zeigen wie leid mir das alles tut." "Ist schon gut , ich finde das auch total lieb von Dir. Auch das der letzten Tage, das hat mir viel bedeutet."

Vorsichtig lächelte sie mich an. Ich nahm sie in den Arm. "Aber Du musst wirklich nichts essen was du ekelig findest." Ich strich ihr eine Strähne beiseite, legte meinen Finger unter ihr Kinn, zog sie vorsichtig zu mir heran und küsste sie lange und zärtlich. "Alles wieder gut?" Sie sah mich unsicher an. "Alles wieder gut", beruhigte ich sie und wir küssten uns erneut.  Hinterher saßen wir lange zusammen und hielten uns umschlungen, sie den Kopf an meiner Brust. "Danke dass Du uns noch eine Chance gibst, das ist so schön. Ich bin so unglaublich erleichtert." "Ach Schatz, ich brauchte einfach ein bisschen Zeit, aber ich liebe dich doch. Und eigentlich konntest du ja nichts dafür. Ich war doch auch total froh dass Du nicht Schluss gemacht hast nach der Nummer.

"Ich liebe dich auch." Wieder küssten wir uns und dann saßen wir lange zusammen und streichelten uns gedankenverloren. Schließlich schob ich sie von meinem Schoß. "So, und jetzt mach ich Dir ein Brot, du musst doch nichts essen was du nicht magst." Dankbar lächelte sie mich an.

Hinterher gingen wir nach oben und feierten gebührend Versöhnung.





Neue Stadt neues Glück? Frederik Seehauser FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt