Kapitel 53: Mahébourg

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Frederiks Sicht:

Als ich am nächsten Morgen aufwachte schlummerte meine Prinzessin noch süß neben mir.  Ich gab ihr vorsichtig einen Kuss, rutschte ganz nah an sie ran und nahm sie vorsichtig in dem Arm. Es war so schön sie so nah bei mir zu spüren, ihre seidige glatte Haut zu spüren, ihre Wärme und den Duft ihrer Haut. Irgendwann erwachte sie und kuschelte sich gleich ganz dicht an mich. Der Zauber der letzten Nacht war noch nicht verloschen. Wieder liebten wir uns zärtlich bevor wir zusammen duschen und dann Hand in Hand zu Frühstück gingen.

Ich schnappte mir ein Brötchen und etwas Obst und Ramona nahm sich 2 Croissants und einen Kakao und wir setzten uns an einen der Tische. "Na meine Süße, was wollen wir heute schönes machen?", fragte ich sie. "Worauf hättest du denn Lust?" "Worauf hättest DU denn Lust?" "Ich würd mir gerne ein bisschen Mahébourg anschauen" "Ich würd gerne nochmal an den Strand gehen." Einen Moment lang war es still und wir genossen unser Frühstück während wir überlegten. "Wollen wir vormittags nach Mahébourg und nachmittags an den Strand?", fragten wir plötzlich beide gleichzeitig. Wir musste lachen. "Zwei Doofe ein Gedanke", grinste ich. "Gar nicht war", antwortete sie mit einem Lächeln. "Du bist der süßeste, liebste, verständnisvollste, zärtlichste und hotteste Freund aller Zeiten."  Ich verschluckte mich an meinem Kaffee. Es rührte mein Herz. Ich war so glücklich und strahlte selig.

Doch dann wurde ich ernst und nahm ihre Hand."Und Du bist die Liebe meines Lebens." Sie war sprachlos und bekam feuchte Augen. Mit diesem Satz hatte sie wohl nicht gerechnet. Ihre Reaktion rührte  mein Herz an. Schnell beugte ich mich zu ihr und gab ihr einen langen Kuss. Sie erwiderte ein bisschen verdattert, aber sehr schnell wurde es sehr leidenschaftlich. Hinterher sah sie mich die ganze Zeit unverwandt an, noch immer sprachlos. "Na, hab ich dich jetzt sprachlos gemacht?, schmunzelte ich. Sie nickte, nahm mich bei den Händen und küsste mich erneut während sie mir ein "Ich liebe dich so sehr" ins Ohr hauchte.

Nachdem wir fertig gefrühstückt hatten gingen wir Hand in Hand nochmal kurz aufs Zimmer um unsere Sachen zu holen und dann machten wir uns mit dem Bus auf den Weg in die Stadt. Dort herrschte ein buntes Gewirr an Farben und Menschen. Alle liefen in eine Richtung, also gingen wir ihnen nach und landeten auf einem gut besuchten Markt, wo alles durcheinander redete. Viele verschiedene Stände gab es dort, wo wirklich alles angeboten wurde, von Obst und Gemüse hin über Kleidung, Handwerkszeug, Plastikkanister, Stoffe, Haushaltsgeräte, Fische, Hühner, Ziegen, Schafe und vieles mehr. Wir schlenderten über den Markt, sahen uns alles an und ließen die eindrücke und die fremden Gerüche auf uns wirken.

An einem Stand war ein Mann, der gegen Geld Kleider mit einem altmodischen Kohlebügeleisen bügelte. Direkt nebenan war ein Stand wo eine Frau mit vielen großen Plastikschüsseln und einer Blechtonne auf einem Feuer stand stand und gegen Bezahlung Kleider mit einem Waschbrett wusch. Schon Wahnsinn mit welchen einfachen Sachen die Menschen hier auskommen mussten. Elektrische Sachen konnten sich nur wenige leisten, dieses Land war so arm, und doch so reich an Erfahrungen und Lebensfreude.

 Elektrische Sachen konnten sich nur wenige leisten, dieses Land war so arm, und doch so reich an Erfahrungen und Lebensfreude

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Wir bummelten über den Markt und sahen uns alles an

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Wir bummelten über den Markt und sahen uns alles an. Die Menschen dort waren so arm, und doch so lebensfroh. Da konnten wir Westeuropäer uns echt eine Scheibe von abschneiden, wir hatten Geld genug und doch waren die Menschen hier eindeutig fröhlicher. Mittags kauften wir und an einem Stand ein kleines Fladenborot und an einem anderen Stand ein paar Früchte. und Wasser. Was anderes konnte man bei der Hitze eh nicht runter bekommen. Nachdem wir uns die Stadt angesehen hatten kehrten wir am frühen Nachmittag ins Hotel zurück, holten unsere Badesachen und gingen wieder an den öffentlichen Strand. Diesmal war dort eindeutig mehr los als gestern.

Unser Geld und unsere Wertsachen hatten wir im Hotel gelassen, weshalb wir uns darum keine Sorgen machen mussten. Wieder verbrachten wir den Nachmittag mit schwimmen  und  rumgealber im Wasser, zwischendurch kamen wir immer mal wieder raus und sonnten uns. Während wir so dalagen drehte sich meine Süße mit einem Mal zu mir. "Sag mal, was hälst du von einem Tauchkurs? Ich würde das gerne lernen und mir hier die Fische anschauen, die sind so wunderschön." "Die Idee find ich toll, ich hab von Jannik mal Fotos von seinen Tauchgängen gesehen und fand das echt beeindruckend." "Ach, Jannik taucht?" "Ja, das ist sein großes Hobby. Er ist ja auch Taucherarzt." "Sieh mal an, das wusste ich gar nicht. Also müssten wir ihn jetzt dabei haben, falls uns was passiert." "Ach Quatsch, das wird schon gut gehen." Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange, "War doch nur ein Scherz." Wir gingen wieder ins Wasser. Am Abend machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel.

Dort gab es noch ein anderes schnuckliges Restaurant in das wir uns nun zum essen zurück zogen. Es war echt wunderschön und exotisch dort. Ich bestellte mir gebratene Nudeln und Mineralwasser, Ramona nahm einen Salat, Samosas und eine Apfelschorle. Samosas sind kleine mit Fleisch, Käse, Fisch oder Gemüse gefüllte frittierte Teigtaschen. Natürlich musste ich bei ihr mal probieren weil ich das bisher auch nicht kannte, und was soll man sagen - sie schmeckten echt lecker.

 Natürlich musste ich bei ihr mal probieren weil ich das bisher auch nicht kannte, und was soll man sagen - sie schmeckten echt lecker

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Nach dem Essen gingen wir an die Bar und ließen den Tag mit einigen Cocktails ausklingen bevor wir auf unser Zimmer gingen und nach dem gemeinsamen Duschen müde ins Bett fielen. Was für ein schöner Tag!

Neue Stadt neues Glück? Frederik Seehauser FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt