Kapitel 82: Der Umzug

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Ramonas Sicht:

Langsam wurde es mir kalt, also ging ich rein, zog mich an, zog das Bett ab und betrachtete meine vollgepackten Taschen. Ich musste lächeln. So sehr freute ich mich auf das Zusammenleben mit meinem Schatz.

Vor 4 Tagen waren die neuen Möbel und die Matratzen angekommen. Wir waren in die neue Wohnung gefahren und hatten die Leute vom Lieferservice dirigiert wo was hin sollte. Wir waren unglaublich aufgeregt, hielten uns an den Händen und strahlten uns an. Beide hatten wir schwitzige Hände bekommen. Mein Herz klopfte bis zum Hals und ich glaube Freddy ging es genauso. Nachdem sie weg waren nahmen wir uns in den Arm und küssten uns lange und zärtlich. 

"Komm!" Freddy nahm mich bei der Hand und zog mich zur Treppe. Gemeinsam gingen wir nach oben. Dort küssten wir uns erneut. "Ich bin so glücklich", brachte ich hervor. "Ein unbeschreiblicher Moment, oder ?", flüsterte Freddy. "Ja total", hauchte ich zurück. Lange standen wir engumschlungen da, betrachteten die Pakete uns küssten uns ein ums andere Mal. Dann machten wir uns daran, Stück für Stück die Sachen auszupacken und zusammen zu schrauben. Den ganzen Tag waren wir beschäftigt. 

Später kamen noch Tommy, Jannik, Steffi, Charlotte E, Leon und Konstanze Herzinger vorbei. Ich hatte in der letzten Zeit oft in der Pädiatrie aushelfen müssen weil ein Kollege dort einen Bandscheibenvorfall hatte und nun bei uns auf der Orthopädie lag, der arme Kerl.. Dabei hatten Konstanze und ich uns gut angefreundet, sie war echt ne Liebe. Später kam auch noch ihr Freund vorbei und half auch mit.

Als die anderen so nach und nach kamen hatten wir bereits die Badezimmerschränke und Betten fertig. Auch die Matratzen waren schon geliefert worden und wir hatten sie bereits in die Betten gelegt, bis auf die neuen für uns halt. Die standen noch im Flur herum.

Wir waren echt dankbar über so viele helfende Hände, denn es gab eine Menge zum schrauben. Allein bis der 6-türige Kleiderschrank fertig war brauchte es 8 Stunden, und sie schraubten zu viert daran. Freddy, Tommy, Jannik und Steffi hatten ihn sich vorgenommen, Konstanze und ihr Freund schraubten am anderen Kleiderschrank und wir anderen machten uns an die Büroregale und die Stühle und lösten nach einer Pizzapause die anderen am 6-Türer ab. Wir hatten für alle Pizza geordert, Getränke hatten wir schon da. Schließlich sollte keiner unserer Freunde hungern.

Abends riefen wir erneut den Pizzaservice und nach einem gemütlichen Abendessen machten wir uns dann auf den Weg nach Hause. An diesem Abend waren wir echt k.o. und fielen einfach nur müde ins Bett. Die nächsten Tage verbrachten wir bei Freddy wie gehabt mit Sachen aussortieren, einpacken und Möbel auseinander schrauben. Nun war alles erledigt. Gestern Abend hatte ich in der WG noch einen riesigen Topf voller Chili gekocht, als Verpflegung unserer Freunde heute. Ich war mit Freddys Auto nach Hause gefahren weil ich heute noch Brötchen, Belag und Getränke kaufen wollte während Freddy die letzten Sachen einpackte und den LKW holte. Ich machte mir noch einen Tee und nahm ihn mit auf den Balkon um noch eine zu rauchen. Plötzlich hörte ich Jessi hinter mir. "Morgen. Na, aufgeregt?", gähnte sie. Ich umarmte sie. 

"Ja, total. Sorry ich hab mir deine Kippen geklaut, kriegst nachher ne neue Schachtel von mir." "Macht nix, solange du mir ein paar für die Uni übrig lässt." Sie machte sich einen Kaffee und setzte sich zu mir. "Gleich gehts los, hm?" "Ja, ich fahr gleich zum Türken, Fladenbrot kaufen und dann noch die restliche Verpflegung besorgen und dann gehts los." Sie sah mich traurig an. "Ich freu mich total für euch, aber traurig bin ich auch." "Ach Schatzi." Ich nahm sie in den Arm. "Glaub mir, du wirst Steffi mögen, und ich bin doch nicht aus der Welt." Da klingelte es auch schon. 

Es waren Jannik und Steffi, die Steffis Sachen vorbei brachten. "Na, heute großer Tag,hm?" begrüßten sie mich. "Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!", strahlte ich. die beiden lächelten mich an. "Es gibt doch nichts schöneres als die Liebe", sagte Steffi. "Ja, da hast Du recht." Die beiden begrüßten Jessi und ich gab Steffi meine Schlüssel. Dann setzten sie sich mit einem Kaffee zu uns bevor sie in meinem ehemaligen Zimmer verschwanden. Jannik half mir noch meine Taschen runterzutragen während ich den riesigen Topf voll Chilli zum Auto schleppte. 10 Liter hatte ich gemacht, das sollte wohl reichen. 

"Danke fürs runtertragen Jannik." ,bedankte ich mich bei ihm. "Hab ich doch gern gemacht. Wir sehen uns gleich Süße." Er gab mir zum Abschied ein Küsschen auf die Wange. Ich umarmte ihn. "Alles klar, bis gleich, ich geh noch die restliche Verpflegung besorgen." "Was gibt es überhaupt?", fragte er neugierig. "Das siehst du nachher", lachte ich und machte mich los zum Supermarkt. Dort kaufte ich jede Menge Wasser und Apfelschorle und eine Kiste mit Cola,Fanta,Sprite und den Brötchenbelag. Hinterher gings noch schnell zum Türken und zum Bäcker und dann zu Freddy. Einweggeschirr hatten wir die Tage schon besorgt.

In dem Moment wo ich bei Freddy ankam fuhr mein Schatzi mit dem Umzugswagen vor. Wir fielen uns in die Arme und strahlten uns an. "Heute großer Tag, hm?", sagte er zärtlich. "Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa", schwärmte ich. Glücklich sahen wir uns an und küssten uns zärtlich, solange bis die anderen kamen. Lange dauerte es nicht bis alle da waren und wir trugen die Möbel und Kisten runter. Himmel war das anstrengend. Den Küchentisch und die Stühle ließen wir erstmal draussen stehen damit wir nachher dort essen konnten. Nachdem alles verstaut war machten wir eine Frühstückspause und fuhren dann zur neuen Wohnung. 

Dort trugen wir Mädels die Kisten hoch und die Jungs die Möbel und machten sich ans Schrauben und Lampen anbringen. Jannik, Steffi, Malte, Mila, Tobi und Tommi weihten dann unsere Bäder zum duschen ein und verabschiedeten sich weil sie Spätdienst hatten und statt dessen kamen dann Konstanze, Charlotte A, Lee Pham, Leon und Jessi zum helfen. Wir waren so dankbar über die viele Hilfe, echt. Erst aßen wir zu Mittag und dann ging es weiter. Gegen 17 Uhr hatten wir es geschafft. Alle Möbel standen und wir ließen den Tag gemütlich ausklingen, setzten uns zusammen, futterten noch mehr Chili und schnackten. Heute war der glücklichste Tag meines Lebens, und wenn ich Freddy so ansah ging es ihm genauso. Er war wie ich total verschwitzt und strahlte bis über beide Ohren wie ein Honigkuchenpferd. Am liebsten würde ich die ganze Welt umarmen. 

Neue Stadt neues Glück? Frederik Seehauser FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt