Neue Stadt neues Glück? Frederik Seehauser Fanfiction

Kapitel 100: Krass, schon so viele Kapitel

Ich weiß, das ist ein ziemlich ungewöhnlicher Name für ein Kapitel, aber ich bin echt geflashed. Schon 100 Kapitel, Wahnsinn...und dabei gibt es noch so viel zu erzählen bzw. zu schreiben...

Ich möchte mich bei allen bedanken, die bis hier hin mitgelesen haben. Ihr seid echt toll! Passend zum 100sten Kapitel gibt es nun auch endlich die Auflösung was mit dem armen Freddy passieren soll =)

Frederiks Sicht:

Die nächsten Tage schliefen wir trotzdem in der WG. Ramona musste wieder arbeiten und war  die nächsten Tage Gott sei Dank oft im OP und in der Notaufnahme eingesetzt, so dass sie auf Station nur wenig Schmierentheater spielen musste. Wir trafen uns oft mit meinen Eltern und Nadine, wenn Ramona Dienst hatte war ich alleine mit ihnen unterwegs.

Jannik und Steffi erwiesen sich als tolle Freunde, hielten dicht und stärkten ihr den Rücken wenn sie auf Station wegen mir lügen musste. Offiziell hatte ich mir eine schwere Grippe eingefangen.

So langsam war ich aber echt gefrustet. Es musste doch mal voran gehen was die Missbrauchsvorwürfe anging. Wie lange brauchten die denn noch um die Spuren auszuwerten? Auch Ramona wurde immer nervöser was das betraf. Es war echt keine leichte Zeit. Heute sollte der Glaser kommen um das neue Balkonfenster einzusetzen. Das war auch der erste Tag wo wir wieder alle zuhause schlafen wollten. Ramona war arbeiten, also fuhr ich mit meinen Eltern alleine hin.

Mit Montage kostete das Ganze fast 600 Euro. Wunderbar....kotz....Wir hatten vor ein paar Tagen schon einen Termin beim Anwalt vereinbart, den würden wir in der nächsten Zeit wahrscheinlich wegen der Verfahren sowieso öfter brauchen. Ich schnappte mir die Rechnung, machte mich auf zum Termin und erklärte was Sache war. Er würde für uns eine Zivilklage wegen Schadensersatz einreichen so dass wir hoffentlich nicht auf den Kosten sitzen blieben. Wegen der anderen Sachen mussten wir leider erst noch abwarten. Er wollte bei der Polizei Akteneinsicht einfordern, ansonsten mussten wir erst mal warten wie die beiden Verfahren ausgingen.

Als ich wieder nach Hause kam war meine Süße schon da. Ich erzählte ihr was beim Termin raus gekommen war und wir setzten uns alle auf den Balkon. Der beginnende Herbst war so schön und wir mussten uns mit so einem Scheiß herumschlagen. Und das als Dank dafür dass ich lediglich einer Patientin helfen wollte. Jedes mal wenn ich daran dachte fing ich an zu kochen. Meine Süße musterte mich aufmerksam und setzte sich dann auf meinen Schoß. "Schatz das bringt doch nichts. Nicht daran denken."

Ich lachte auf. "Du kennst mich wirklich gut!" "Na klar! Dir stand das gerade buchstäblich ins Gesicht geschrieben." Sie gab mir einen Kuss. "Nicht mehr dran denken, ok?" "Ich bemüh mich, aber das ist gar nicht so einfach, am liebsten würd ich der Frau und ihren Schläger-Kindern den Hals umdrehen!" "Ich weiß." Sie gab mir noch einen Kuss und strich mir über das Haar. Und dann noch einen. Und noch einen. Ich umfasste sie und wir küssten uns lang und zärtlich. Ich muss schon sagen, sie konnte mich wirklich gut ablenken.

Als wir aufhörten grinste sie siegessicher. "Wusste ich doch dass ich dich ablenken kann!" Ich streckte ihr die Zunge raus, aber dann nahm ich sie in den Arm und drückte sie ganz doll. "Meine Prinzessin", flüsterte ich. "Mein Prinz, ich liebe dich." "Ich dich auch." Meine Eltern lächelten uns die ganze Zeit an.

 Wieder küssten wir uns. Womit hatte ich sie nur verdient? Ein paar Tage später kam Gott sei Dank endlich der erlösende Anruf. Sie hatten der Frau nichts nachweisen können und das Verfahren gegen mich wurde eingestellt. Sie hatten weder Fingerabdrücke an ihrer Pflaume gefunden, noch Spuren von Scheidenflüssigkeit von ihr an sämtlichen Einmalhandschuhen im Krankenhausmüll. Weil das Unmengen an Handschuhen waren hatten sie so lange mit der Auswertung gebraucht. Somit war ich rehabilitiert und die Olle konnte sich auf ein saftiges Verfahren wegen Verleumdung, Rufschädigung und Vortäuschen einer Straftat freuen. Es freute mich dass sie jetzt ihre gerechte Strafe bekam. Laut Anwalt würde sie 3 Monate - 5 Jahre Haft bekommen, je nach Schwere der Tat. Und da die Tat schwer war, würde sie sich wohl auf mehrere Jahre einstellen können. Blöde Kuh, echt! Das was ihr jetzt blühte geschah ihr so recht. Gerechtigkeit würde gesprochen werden!

Abends gingen wir alle essen um den glücklichen Ausgang der Geschichte zu feiern. Nadine kam auch mit. Wir luden auch Jessi, Leon, Jannik und Steffi ein. Sie freuten sich genauso wie wir dass das Ganze nun ein Ende hatte.