Kapitel 41: Bei seinen Eltern

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Frederiks Sicht:

Am nächsten Morgen klingelte um 5 Uhr der Wecker. Oh  man. Ich grummelte und drehte mich auf die andere Seite. "Schatz, mach das Ding aus", hörte ich Ramona genervt neben mir murmeln. "Jaja, ok." Ich drehte mich um, machte das Nachttischlicht an langte nach dem Wecker und drehte mich wieder um. Ramona rüttelte mich an der Schulter. "Schatz, wir müssen aufstehen, sonst kommen wir zu spät." Das Bett war so schön gemütlich, ich hatte echt Mühe hoch zu kommen. Sie versuchte mich mit Küsschen und streicheln wach zu bekommen, aber das Bett war einfach zu gemütlich. Schlussendlich zog sie mir die Decke weg. Brummelnd stand ich auf und ging ins Bad. Ramona hatte in der Zwischenzeit Kaffee und Tee gemacht, wie lieb. Nachdem ich im Bad fertig war ging sie schnell duschen und sich fertig machen, währenddessen schüttete ich 2 Tassen Kaffee in mich rein. Langsam wurde ich ein Mensch.

Als sie aus dem Bad kam roch sie verführerisch nach Erdbeershampoo. Ich schnupperte an ihr, was sie zum lachen brachte. "Morgen mein Schatz, bist du endlich wach?" Sie gab mir einen Kuss und strubbelte mir durch die Haare. "So langsam ja", gähnte ich. "Mal gucken ob ich Deine Lebensgeister noch ein wenig wecken kann.", lächelte sie." Sie machte uns 2 Schüsseln mit Müsli fertig, die wir verschlangen. Langsam wurden meine Lebensgeister wirklich wach. Ich füllte mir noch einen Thermobecher mit Kaffee für die Fahrt, sie steckte 2 Äpfel, eine kleine Flasche Cola und eine Flasche Mineralwasser ein. Wir schnappten uns die Geschenke und machten uns auf den Weg. Es war kurz nach 6 und mit Berufsverkehr schätze ich, würden wir etwa 7 Stunden bis nach Garching brauchen. Weil der Weg so weit war, würden wir heute Nacht bei meinen Eltern schlafen und uns morgen früh zurück auf den Weg machen, so dass wir pünktlich um 14 Uhr zum Dienst wieder da sein würden. Wir stiegen ins Auto und ich machte das Radio an. Gute Musik ist immer gut zum wach werden, finde ich. Bei mir wirkte es, bei meiner Süßen scheinbar nicht. Sie schlummerte wieder ein, den Kopf gegen die Fensterscheibe gelehnt.

Nach zwei Stunden fuhr ich einen Rastplatz an weil ich mal aufs Klo musste. Nachdem das Auto stand, beugte ich mich zu ihr hinüber und weckte sie mit ein paar Küsschen. "Guten Morgen meine Süße, aufwachen." Verschlafen schaute sie mich an. "Sind wir schon da?", fragte sie. "Nein, aber ich muss mal aufs Klo, ich dachte wir machen hier kurz Pipipause. Sie streckte die Arme nach mir aus. Ich nahm sie in den Arm und wir küssten uns. "Hach wie schön," flüsterte sie gegen meinen Mund. Mein Herz schlug höher und wieder küsste ich sie, aber dann musste ich unbedingt verschwinden. Sie krabbelte aus dem Auto, schmiegte ihre Hand in meine und kam mit. Hinterher kaufte sie in der Raststätte eine Tüte Weingummis und wir genossen noch 10 Minunten die frische Luft bevor wir weiter fuhren. Wir kamen recht gut durch und redeten über Gott und die Welt, ab und zu schob sie mir ein Weingummi in den Mund. Sie war so süß, echt. Unterwegs fragte sie, ob sie mich mal ablösen sollte beim Fahren, doch das verneinte ich, mir ging es gut.

Um halb 1 waren wir in Garching. Ich bog in unsere Straße ein und parkte das Auto. Ramona rutschte nervös auf dem Sitz hin und her. Ich schnallte mich ab und nahm ihre Hand. Sie war feucht vor Aufregung. Wir stiegen aus und draußen nahm ich meine Süße in den Arm. Ich konnte ihr Herz klopfen hören. Ich schloss sie in meine Arme, küsste sie und streichelte ihren Rücken bis sie ruhiger wurde. Dazu flüsterte ich ihr liebe, beruhigende Worte ins Ohr. Schlussendlich sah sie mich mit einem liebevollem Blick an, bedankte sich bei mir und küsste mich noch einmal. Dann holte sie die Geschenke und wir gingen Hand in Hand zum Haus.

 Mir tat es leid dass sie so aufgeregt war, aber ich konnte sie verstehen. Würde ich ihre Eltern kennen lernen, würde es mir genauso gehen, immerhin war sie die Liebe meines Lebens. Daher verstand ich sie nur zu gut. Ich schaute sie aufmunternd an und klingelte, ihre Hand immer noch in meiner.

Ramonas Sicht:

Man sah durch die Glastür eine Silhouette näher kommen und im nächsten Moment ging die Tür auf. Eine hübsche blonde Frau mittleren Alters trat heraus und schloss Freddy in ihre Arme. "Freddy!" "Hallo Mama." Die beiden gaben sich einen Kuss auf die Wange. Dann wandte sich die Frau mir zu. "Und du musst Ramona sein, es freut mich sehr dich endlich kennen zu lernen. Ich bin Angela", sagte sie herzlich. "Danke, es freut mich auch sehr", antwortete ich und überreichte ihr den Blumenstrauß. "Der ist aber hübsch. Ach das wär doch gar nicht nötig gewesen", sagte sie. "Los kommt rein ihr beiden." Freddy sah mich bestätigend an, grinste, und wir beiden traten ein. 

Neue Stadt neues Glück? Frederik Seehauser FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt