2| 11.Kapitel

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Amir POV:

„Kommt hoch, hier ist ungemütlich zum sitzen"sagte meine Vater und ging aus dem Raum. Emre und Furkan waren noch geschockt. „Los Jungs"sagte Onkel Mohamed und stand auf. Wir gingen alle zusammen hoch ins Wohnzimmer und setzten uns hin. Die Männer von meinem Vater waren hier nicht, wahrscheinlich sind die draußen. „Wann wirst du meiner Mutter sagen dass du noch lebst?"fragte ich ihn. „Morgen"sagte er knapp und holte ein Bild aus seiner Hosentasche.

„Wie kommt's dass du dich in die Tochter von Bahar verliebt hast?"fragte meine Vater grinsend. „Wie kommt's dass du mit der Mutter meiner Frau eine Affäre hattest?"fragte ich ebenfalls grinsend. „Dein Vater war früher voll der Player, jeden Tag ne andere aber mit Bahar hat es schon bisschen länger gehalten"sagte Onkel Kenan. „Die Frauen sind zu mir gekommen, nicht ich zu Ihnen. Ich wollte keine Chance verpassen"sagte mein Vater. „Du wusstest dass sie ein Mann hatte"sagte ich. „Ja sie hat es mir erzählt, es sollte auch nur eine einmalige Sache sein aber sie wollte mehr und ich konnte nicht nein sagen aber ich bin froh dass es endlich vorbei ist"sagte mein Vater. „hast du ihren Mann alles erzählt?"fragte ich und er nickte.

„Alara ist wieder auf freiem Fuß, das weißt du doch oder"fragte Onkel Mohamed. „Ja das weiß ich, sie hat mal versucht Amir zu töten aber sie wusste nicht dass meine Männer euch beobachten, Ercan hat sie davon abgehalten und sie zu mir geholt, hab ihr klar gemacht dass sie meine Familie in Ruhe lassen soll sonst stirbt ihre Familie und schoss einmal auf ihr Bein."sagte mein Vater. „Warum tötest du diese Menschen nicht direkt?"fragte ich ihn und ich wurde wieder wütend auf mein Opa. „Alles mit der Zeit"sagte er.

„Hast du die ganze Zeit hier gelebt?"fragte Onkel Kenan. „Nein war wo anders, aber hab es hier vermisst"sagte mein Vater. „ich auch man, all die schöne Erinnerungen poahhh ich weiß noch wie Bahar und Alev sich immer gestritten haben"sagte Onkel Kenan. „Kann ich mit dir kurz draußen sprechen? Es geht um Mama"sagte ich und stand auf. „Ja komm" sagte meine Vater und wir gingen in den Garten. „Leg los"sagte er. „Wenn du deinen Vater umbringen gehst kann ich mit kommen? Ich will ihn sterben sehen und noch einen von seinen Männern"sagte ich und schaute in die Ferne. „Warum? Was ist passiert? Ist was mit Alev passiert?"fragte mein Vater. „Sag mir erst wann du ihn umbringen gehst"sagte ich. „Ich weiß nicht, er hat noch zwei von meinen Männern bei sich. Morgen oder übermorgen denke ich mal"sagte mein Vater. „Okay"sagte ich und ging rein. „Ich denke wir sollten gehen, die Frauen sind alleine"sagte ich und lief raus. Ich konnte nicht länger hier bleiben. Ich stieg in mein Auto ein und wartete auf Emre und Furkan. Ich wusste nicht wie ich es ihn sagen soll, ich will nur noch zu meiner Mutter und sie umarmen.

Als Furkan und Emre einstiegen fuhr ich direkt los und Onkel Mohamed und Onkel Kenan redeten noch vor der Türe miteinander. „Was ist los Bruder"fragte Emre. Die Jungs waren die ganze Zeit still. „Nichts, ich möchte nur nach Hause"sagte ich und gab Gas. „Hat dein Vater dir was gesagt?"fragte Furkan. „Er kann mir nichts sagen, er war schließlich all die Jahre nicht bei uns und hat seinen Tod vorgetäuscht. Ich muss das erstmal alles realisieren was grad eben noch passiert ist. Ich kann es nicht glauben, ihr beide wisst wie oft ich gelitten habe und jetzt steht er vor mir und sagt dass er immer in der Nähe von uns war."sagte ich.

Ich hielt vor der Lagerhalle an und stieg aus. „Wo sind Mohamed und Kenan?"fragte Onkel Aykan der draußen stand. „Auf dem Weg"sagte ich und lief rein. Die Frauen saßen zusammen und redeten über Gott und Welt. „Amir mein Sohn wo wart ihr?"fragte meine Mutter. „Hatten was zutun, Melek kannst du kurz mit mir kommen?"sagte ich und lief in ein Raum rein und wartete auf sie. „Was ist los Amir?"fragte sie als sie in den Raum kam. „Mein..Vater lebt Melek. Er hat Mama und Azad gerettet"sagte ich kurz und knapp. „Er lebt? Ich dachte er sei gestorben?"fragte sie verwirrt. „Das dachten alle bis heute, wir waren grad bei ihm"sagte ich. „Wirst du es Mama sagen?"fragte sie und nahm meine Hände. „Er wird morgen kommen. Ich weiß nicht wie Mama reagieren wird, ich habe Angst vor der Reaktion. Ich habe ihn heute umarmt, ich weiß nicht wie ich mich gefühlt habe aber ich habe zum ersten Mal Vaterliebe gespürt."sagte ich.

„Hast du ihm...du weißt schon erzählt?"fragte Melek leise. „Ich wollte, ich wollte dass er sich auch die Schuld gibt dass er Mama nicht davor retten konnte. Ich wollte ihm erzählen aber ich konnte nicht. Ich-Melek ich kann das nicht mehr, warum ist er erst jetzt aufgetaucht? Ich und Mama waren doch glücklich zusammen auch wenn Mama sehr gelitten hat war ich für Sie da und sie für mich und jetzt taucht er auf und will in unserem Leben eintreten."sagte ich und schloss die Augen. „Amir, alles wird gut. Okay es ist vielleicht bisschen zu spät dass er erst jetzt auftaucht aber glaub mir Mama wird sich freuen dass ihr Mann noch lebt, weißt du wie glücklich Mama sein wird? Sehr! Dein Vater hatte bestimmt einen Grund warum er all das gemacht hat aber Amir sei nicht sauer auf ihn. Er ist dein Vater und sei froh dass er noch lebt, du wirst dich daran gewöhnen. Jetzt los geh zu Mama und sei bei ihr. Morgen wird anscheinend ein großer Tag für sie sein."sagte Melek und ich fragte mich warum ich sie verdient habe? „Mach ich, danke"sagte ich und gab ihr ein Kuss. „Ich liebe dich Melek, ich werde dich nie mehr wieder traurig machen"sagte ich zu ihr und sie umarmte mich. „Ich liebe dich auch hayatim"sagte sie.

Wir gingen zusammen zu den anderen und ich setzte mich neben meiner Mutter hin. Ich legte ein Arm um sie und gab ihr ein Kuss auf die Stirn. „Alles gut mein Sohn?"fragte meine Mutter und ich nickte. „Ich hab dich nur vermisst Mama"sagte ich. Onkel Mohamed und Onkel Kenan kamen durch die Türe und ich musste an mein Vater denken.

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Wie wird Alev reagieren? 🧐

Klassenfahrt || Teil 1 & 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt