2| 15.Kapitel

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Melek POV:

Am nächsten Morgen wurde ich durch Azad's weinen wach. Ich stand auf und nahm Azad aus seinen Bett. „Hast du Hunger oder ist deine Windel voll?"fragte ich ihn und roch an ein popo. Oh es riecht schlimm. Ich legte ihn auf das Bett und wechselte seine Windel. Danach stillte ich ihn, als er satt wurde legte ich ihn kurz in sein Bett damit ich mich umziehen kann. Ich zog meine Pyjamas aus und zog meine Klamotten von gestern an. Ich ging kurz ins Bad und wusch mein Gesicht. Ich suchte eine neue Zahnbürste und wurde schnell fündig. Ich putzte meine Zähne. Schließlich ging ich wieder ins Zimmer und machte Azad frisch. Wir gingen zusammen runter in die Küche wo meine Schwester und ihr Mann waren. „Guten morgen Abla und Enişte"sagte ich und setzte mich hin. „Günaydin, oh wen haben wir denn da, ein Ehrengast"sagte Erdem und nahm Azad. Azad lachte als Erdem paar lustige Grimassen machte. „Hast du gut geschlafen?"fragte meine Schwester mich. „Geht so, musste die ganze Zeit an Amir denken"sagte ich und deckte den Tisch.

„Hast du's ihr erzählt?"fragte Erdem meine Schwester und ich schaute die beiden fragend an. „Ich werde es dir später erzählen Melek. Wir Frühstücken erstmal"sagte meine Schwester. Wir fingen an zu essen, Erdem musste gehen weil seine Arbeit gleich anfängt. Meine Schwester machte ihm ein brot mit frischkäse damit er unterwegs etwas essen kann. „Bis später"verabschiedete er sich und gab Azad wieder mir. Als er gegangen war wurde ich fertig mit frühstücken.

„was willst du mir erzählen?"fragte ich meine Schwester und räumte das Geschirr in die Spülmaschine. „Baba, er hat sich bei mir gemeldet. Er war mal bei uns und ich habe mit ihm geredet. Er möchte sich gerne mit dir treffen."sagte meine Schwester und ich schaute sie verwirrt an. „Warum will er sich mit mir treffen? Ich möchte es nicht Abla. Wo war er all die Jahre? Okay Mama hat ihn betrogen aber was können wir dafür? Warum hat er nie versucht mit uns zu reden oder warum hat er wenigstens nicht an meinen oder deinen Geburtstagen angerufen? Du kannst ihm sagen dass ich ihn nicht sehen will"sagte ich leicht sauer und ging mit Azad ins Wohnzimmer.

„Melek jetzt beruhig dich bitte. Es hatte wohl seine Gründe warum er sich nicht gemeldet hat. Du bist echt argh für dich findet man keine Worte einfach. Ich frag mich echt wie Amir es mit dir aushält. Bevor du mit klasse nach Berlin gegangen bist warst du voll leise und nett, hast nie gemeckert oder sonst was aber jetzt bist du nur noch kalt und herzlos. Gib ihm eine Chance melek, er ist dein Vater."sagte meine Schwester und die Worte trafen mich aber ich wollte keine Emotionen zeigen.

„Abla weißt du was? Ich gehe. Danke dass ich hier bleiben dürfte aber ich werde jetzt gehen."sagte ich und ging hoch ins Gästezimmer. Ich packte Azad's Sachen ein und nahm schließlich die Tasche und ging zusammen mit Azad runter. „Wohin willst du gehen?"fragte mich meine Schwester. „Ist doch egal wohin ich gehe"sagte ich zog meine Schuhe an. „Melek mach kein scheiss und setzt dich wieder hin"sagte meine Schwester aber ich ignorierte sie. „Du kannst nicht immer wegrennen"sagte sie. Ich öffnete die Türe und lief raus. Mein Ziel war Bahnhof. Von dort aus werde ich mir ein Taxi bestellen und nach Mannheim fahren. Ich kann es hier nicht mehr aushalten.

Mannheim, als ich in Mannheim angekommen bin sagte ich dem Taxifahrer er soll kurz warten damit ich Geld holen kann. Ich schloss die Türe auf und holte mein Geldbeutel aus meiner Tasche und gab dem Taxifahrer Geld. Ich holte Azad aus dem Weg und der Taxifahrer fuhr weg. Ich stand vor unserem Haus. Ich werde hier nicht wohnen, ich ging rein. Es war so still und dunkel. Ich machte die Lichter an und lief hoch ins Schlafzimmer. Ich öffnete den Kleiderschrank und bemerkt dass die Koffer im anderen Haus waren, scheisse! Ich holte eine Reisetasche und packte zwei Hosen und zwei tshirts ein und packte noch eine kleine Kulturtasche. Ich ging in azads zimmer und nahm ein paar Windeln. Unten nahm ich meine Tasche und legte Azad in sein Kinderwagen. Ich ging mit dem Kinderwagen raus aus dem Haus. In der Nähe gibt es ein Hotel, ich werde dort für Tage bleiben.

Im Hotel angekommen checkte ich ein und stieg in den Aufzug. Azad weinte und wollte gar nicht aufhören zu schreien. „Okay mein Löwe du bekommst gleich Milch"sagte ich zu Azad und stieg aus dem Aufzug als wir in unserem Stock ankamen. Ich öffnete mit Karte unser Hotelzimmer und lief rein. Ich schob sein Kinderwagen rein und machte dann die Türe zu. Ich atmete erstmal durch. Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll aber ich werde hier bleiben bis ich ein klaren Kopf habe. Nicht mal mein Handy hab ich mit genommen.

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Mögt ihr Melek?💖

Klassenfahrt || Teil 1 & 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt