2| 22.Kapitel

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Melek POV:

Amir ging raus um etwas zu erledigen. Ich war alleine Zuhause. Ich ging die Wäsche waschen und putzte ein wenig das Haus. Es war so leer ohne Azad. Ich vermisse sein weinen. Immer als ich ihn duschen wollte hat er geweint. Er hasste das Wasser. Die Tage wo Amir Azad's Windeln gewechselt hat oder als die beiden immer im Schlafzimmer zusammen einschliefen. Ich dachte nicht weiter darüber nach und ging in die Küche. Ich machte Reis mit Hähnchen. Es klingelte an der Türe und ich stellte den Herd auf die niedrigste Stufe.

Ich öffnete die Türe und vor mir stand ein Mann. „Wohnt hier ein Amir Karataş?"fragte er. „Ja warum?"fragte ich verwirrt. „Ist er Zuhause?"fragte der Mann. „Nein, können Sie mir bitte sagen warum Sie ihn suchen?"fragte ich ihn. „Wann wird er wieder kommen?"fragte der Mann und ignorierte meine Frage. „Bald ich weiß es nicht"sagte ich und bekam langsam angst. „Dann warte ich auf ihn"sagte der Mann und kam einfach rein. Er setzte sich in Wohnzimmer hin. Ich machte die Türe zu und setzte mich gegenüber von ihm.

„Können wir mir bitte erzählen was mein Mann gemacht hat? Sie kommen einfach hier rein ohne mein Erlaubnis und fragen nach Amir"sagte ich. „Ihr Mann hat mein Sohn getötet"sagte der Mann und ich schaute ihn geschockt an. „Was? Amir hat damit aufgehört, er würde sowas nicht machen"sagte ich. Der Mann fing an zu lachen. „Natürlich hat er das gemacht. Ich weiß nicht was er ihnen erzählt hat aber er hat definitiv nicht damit aufgehört. Gestern Nacht ist mein Sohn auf Autobahn gestorben"sagte der Mann und ich erinnerte mich an die Nachrichten von heute morgen. Amir hat sein Versprechen nicht eingehalten, ich wusste nicht wie ich mich fühlen sollte.

„Ich frag ihn mal wo er ist"sagte ich und lief in die Küche. Ich rief Amir an. „Amir wo bist du?"fragte ich ihn. „Bin bei Emre was ist los?"fragte er. „Kannst du bitte jetzt nach Hause kommen?"fragte ich ihn. „okay Bis gleich"sagte er und legte auf. Ich machte den Herd aus und lief in den Wohnzimmer. „er ist auf dem Weg"sagte ich und setzte mich hin.

Amir POV:

Als Melek anrief bin ich sofort ins Auto eingestiegen und fuhr zu uns nach Hause. Ich parkte vor dem Haus und stieg aus. Ich schloss die Türe auf und zog meine Schuhe aus. „Schatz ich bin da"sagte ich und lief ins Wohnzimmer und blieb sofort stehen als ich Tarik's Vater sah. Melek schaute mich enttäuscht an und ging aus dem Raum.

Scheiße scheiße scheiße! „Was suchst du hier in meinem Haus?"fragte ich ihn. „Du weißt ganz genau warum ich hier bin"sagte er und stand auf. „Ich weiß nicht was du und mein Sohn für ein Problem hattet aber ich möchte gerne dass du und dein Vater zu dem nächsten Treff kommt Morgen um 23:00 Uhr"sagte er und ging aus dem Haus. Mein Vater? Er bringt mich um und Melek erst recht.

„Melek? Wo bist du?"fragte ich sie und schaute unten überall nach aber fand sie nicht hier. Ich lief hoch in Schlafzimmer, sie saß da auf dem Bett. „Engel hör mir bitte zu"sagte ich und ging auf sie zu. Sie stand auf und klatschte mir eine. Es schmerzte aber ich ignorierte den Schmerz. „Warum lügst du mich an? Ich hab gedacht du wärst fertig damit? Was bringt es dir mich anzulügen? Hast du gedacht ich würde es nicht erfahren? Amir man willst du mich auch verlieren damit du endlich damit aufhörst?"fragte Melek.

„Verdammt Melek ich hatte noch Geschäfte zu erledigen, ich hab die Emre und Furkan gegeben aber das mit Tarik musste ich selber machen"sagte ich und wollte ihre Hand halten aber sie zog es weg. „Ich hab wirklich gedacht du wirst dein Wort halten. Amir hol deine Mutter und dein Vater ich möchte mit Ihnen reden"sagte sie und ging aus dem Zimmer.

Warum geht alles schief? Ich rief meine Mutter und sagte ihr dass sie mit Baba zu uns kommen sollen jetzt. Ich lief runter und setzte mich in Wohnzimmer hin. Als dann meine Eltern kamen öffnete Melek die Türe. Die werden beide auf Melek's Seite sein das weiß ich aber was soll ich sonst machen?

„Amir hat euch was zu sagen"sagte Melek und setzte sich weit weg von mir. „Was denn"fragte mein Vater und setzte mich mit meiner Mutter hin. „Ich habe scheisse gebaut, ich habe jemanden umgebracht"sagte ich. „Was? Amir wie kannst du nur?"fragte meine Mutter. Ich konnte gar nicht in die Augen schauen von meinen Eltern. „Wen hast du umgebracht?"fragte mein Vater noch normal. „Tarik"sagte ich leise. „Amir bitte sag mir nicht dass es stimmt"sagte mein Vater. „Sein Vater war grad eben hier"sagte Melek.

„Ich hätte es von Anfang an wissen sollen als du bei Erdem warst, ich wusste dass ihr was vorhabt aber dass ihr ihn umbringen wolltet hätte ich nicht gedacht"sagte mein Vater. „Erdem? Hast du etwas Erdem mit in deinen dreckigen Geschäften rein gezogen?"fragte Melek. Das sollte sie gar nicht erfahren.

„Mama ich habe euch her gerufen weil ich mit euch reden wollte. Amir kannst du bitte raus"sagte Melek und ich stand auf und lief auf die Terrasse. Wenn sie mich verlässt dann werde ich zerstört sein. Ich habe es so verkackt ich kann's nicht glauben. Halbe Stunde später kam mein Vater raus und stellte sich neben mich. „Er will sich morgen um 23:00 Uhr treffen"sagte ich bevor er mir was anderes sagen konnte. „Sie will sich scheiden"sagte mein Vater und zündete eine Zigarette an.

„Das weiß ich"sagte ich und wischte die kleine Träne weg. „Mama überredet sie grad. Du weißt nicht wie viel Glück du hast. Melek ist eine starke Frau, egal was du machst sie liebt dich immer noch Amir. Sie ist nicht wie die anderen Frauen. Ihr habt noch vor kurzem euer Kind verloren und du ziehst so eine scheiße ab sie wäre schon längst weg, sie hätte sich mit ihrer Mutter vielleicht vertragen und ein neues Leben angefangen. Aber Melek ist geblieben weil sie dich liebt und du Idiot machst alles kaputt. Morgen wirst du nicht mitkommen. Ihr beide werdet jetzt eure Sachen packen und weg fliegen. Ihr fängt ein neues Leben an in der Türkei."sagte mein Vater und schmiss seine Zigarette weg.

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ATEŞ MEIN BABY HAB DICH VERMISST

Klassenfahrt || Teil 1 & 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt