Der Ball

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Kleine Vormerkung vorab: Das Armband ist das Geschenk, welches sie von Steven, Daniel und Dennis bekommen hat. Es sieht so aus wie auf dem Bild oben nur eben mit den Buchstaben: D,M,S. Die Buchstaben stehen nicht nebeneinander, sondern sind auf dem Armband einzeln verteilt. Die Schuhe habe ich leider nicht in meiner Vorstellung gefunden. Sind aber schwarze sechs Zentimeter Absatzschuhe, mit dünnen Riemen, der einmal quer über den Fußrücken geht. Und jetzt: Viel Spaß beim Lesen. <3

Ich zupfte verzweifelt an dem Reisverschluss an meinem Rücken und versuchte ihn hochzuziehen. "Warte ich helfe dir." "Danke Hermine. Du siehst wunderschön aus", sagte ich zu ihr ehrlich. Das Kleid stand ihr perfekt, die Haare waren in einer schönen Frisur zurückgesteckt und das schlichte Make-Up passte perfekt zum gesamten Erscheinungsbild. "Danke. Na komm. Jetzt wo Neville schon Ginny abgeholt hat, kann ich mich wenigstens noch um deine Haare kümmern", gab sie lächelnd zu. Mit geschickten Handgriffen und zusätzlichen Zaubersprüchen machte sie mir eine wunderschöne Frisur mit Locken. 

Sie steckte ein paar mit Kunstperlen besetzte Klammern in die Frisur ein und betrachtete ihr Werk mit voller Stolz

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Sie steckte ein paar mit Kunstperlen besetzte Klammern in die Frisur ein und betrachtete ihr Werk mit voller Stolz. "Wow, Hermine. Danke!", ich stand auf und umarmte sie herzlich. "Gern, aber jetzt komm. Wir sind eh schon viel zu spät dran." Zusammen liefen wir, so schnell es eben auf hohen Schuhen ging, in den Gemeinschaftraum. "Verdammt Hermine, ich hab das Armband vergessen. Geh du schon mal vor, ich komm gleich nach." Also stürmte ich wieder hoch, holte das Armband und stürmte genauso schnell wieder runter. Vor dem letzten Treppenabsatz blieb ich hinter der Ecke stehen und versuchte meinen Atem zu beruhigen. Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte und sicher war das alles klappt, kam ich aus meinem Versteck raus und blieb auf der obersten Stufe stehen. 

Ich schaute mich um und sah die gespannten Blicke der anderen die unten standen. Langsam schlenderte ich die Treppe herunter und konnte den Blicken nicht entgehen. Irgendwo, etwas weiter hinten, hörte ich jemanden pfeifen. Unten bei Steven angekommen, schloss er mich in die Arme. "Du weißt gar nicht wie stolz ich bin.", gab er schmunzelnd zu. "Warum?" "Ich kann mit dir angeben. Alle sehen dich an. Ist ja auch nichts anderes zu erwarten." Ich lächelte ihn an. 

"Ah, Miss Steens", kam es von meiner Hauslehrerin, welche ich nun neben mir erblickte. "Schön, dass sie doch noch gekommen sind." Sie blickte mich lächelnd an. "Am besten sie beide machen sich schon mal bereit, der Eröffnungstanz findet gleich statt." Wir stellten uns in einer Reihe auf. Langsam keimte die Nervosität in mir auf.

Die große Tür wurde geöffnet und wir begannen langsam hinein zu laufen. "Ganz ruhig bleiben. Stell dir einfach vor alle anderen währen nicht da", flüsterte Steven mir zu. Die restlichen Schüler teilten sich und erschufen einen Gang. Die Halle war kunstvoll geschmückt. Vom verzauberten Himmel fielen Schneeflocken, die allerdings keine Bekanntschaft mit dem Boden machen würden. Die hohen Wände wurden mit einer glitzernden, dünnen Eisschicht überzogen. Zu Schade, dass Larissa nicht hier sein würde. Nur Schüler ab dem vierten Jahrgang dürfen auf den Ball. Jüngere Schüler dürfen nur in Begleitung mit einem älteren Schüler auf den Ball. Und da Larissa alle abgeblitzt hatte, ist sie jetzt nicht hier. 

Wir kamen auf einer großen Tanzfläche zum stehen und warteten bis die Musik einsetzte. Steven legte mir die Hand auf die Hüfte und mit der anderen umfasste er meine eigene. "Schau mich an und vertrau mir", sagte er mir. Ich tat wie mir geheißen und schaute ihm fest ins Gesicht. Dann setzte die Musik ein und wir begannen zu tanzen. Eine gefühlte Ewigkeit, wirbelte Steven mich herum, bis er mir vorab beide Hände auf die Hüfte legte. "Schließ die Augen", befahl er mir. Ich schließte sie und kurz darauf wurde ich hochgehoben und zwei mal im Kreis gedreht. Ich öffnete die Augen und konnte um uns herum lautes Jubelgeklatsche hören. Lächelnd ließ ich mich weiter über die Tanzfläche führen, bis wir uns etwas erschöpft neben einem der kreisrunden Tische hinsetzten.

"Siehst du. Es hat doch alles geklappt." "Danke für alles", sagte ich zu meinem besten Freund. Er lächelte mich mitfühlend an.

"Na, was geht bei euch so?", rief eine Stimme und schlenderte auf uns zu. "Wo ist deine Begleitung Daniel?", fragte ich ihn. "Die, die hat mich abserviert. Hat gesagt, dass sie in jemanden verliebt ist und es nicht übers Herz bringt mit jemand anderem auf dem Ball zu tanzen. Aber wisst ihr was? Dass ist mir gerade so ziemlich egal." Er nahm sich ein Glas, was auf dem Tisch stand und leerte es in einem Zug. "Wieviel hast du heute Abend schon getrunken", fragte ihn Steven. Der angesprochene zuckte nur mit den Schultern und nahm ein anderes Glas, welches er ebenfalls in einem Zug leerte. "So das reicht." Steven stand auf und nahm Daniel das leere Glas aus der Hand. Ich stand ebenfalls auf. "Ich glaube es währe jetzt besser, wenn er auf sein Zimmer geht und sich in Ruhe schlafen legt", flüsterte ich, sodass es Daniel nicht hören konnte. "Ich komm gleich wieder." Ich nickte und lächelte ihn zaghaft an. Dass es so weit gehen konnte, hätte ich nicht gedacht. Eigentlich war Daniel, einer der vernünftigsten von uns. 

Hermine und Ginny waren schwer beschäftigt mit tanzen und sahen dabei überglücklich aus. Weil ich sie nicht stören wollte, ging ich aus der großen Halle raus und lief dem Ausgang entgegen. Die fische Luft tat gut. Ich bin nur wenige Schritte hinaus gelaufen, damit ich wenn es mir zu kalt werden würde schnellst möglich wieder hinein gehen konnte.

"Ist dir hier draußen nicht zu kalt?", fragte mich eine mir nur all zu bekannte Stimme. "Wenn mir kalt werden würde, dann wäre ich nicht hier rausgekommen Malfoy", gab ich mit selbstbewusster Stimme zurück. Doch er hatte recht. Mir wurde kalt, also lief ich an ihm vorbei, rein in die Vorhalle.

Auf der Treppe sah ich Hermine weinend und schluchzend vor mir sitzen. Schnellen Schrittes ging ich auf sie zu, setzte mich neben sie und schloss sie in meine Arme. Sie klammerte sich an meine Arme und weinte so nur noch mehr. "Hey, was ist denn passiert?", fragte ich sie und strich ihr behutsam über ihre Haare. Die Menschen um uns herum schauten uns mit gemischten Gefühlen an. Steven lief gerade die Treppe runter und sah uns nachdenklich an. "Ich glaube es wäre besser wenn ich mit ihr auf unser Zimmer gehen. Es tut mir wirklich leid", sagte ich leise zu Steven. "Ist doch klar. Wir hatten doch trotzdem einen schönen Abend." "Ja, da hast du Recht." Ich stand auf und gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange. Ich zog Hermine zu mir hoch und sie stürzte sich wieder bei mir in eine Umarmung. "Du musst dich nicht um mich kümmern. Der Abend ist wichtiger als ich es bin", verlangte sie von mir. "Ach, red keinen Quatsch." Sie ließ mich los und schaute mich dankend an. Dann umarmte sie kurz Steven, der genauso überrascht aussah wie ich und die anderen um uns herum auch. Bei uns beiden war man es schon gewohnt, dass ein Mädchen aus Gryffindor und ein Junge aus Slytherin sich umarmen. Doch Hermine legte alle ihre Zweifel. Als sie sich löste, legte ich einen Arm um sie und zog sie mit mir mit.

Auf unserem Zimmer angekommen, machten wir uns bettfertig und legten uns nebeneinander auf mein Bett. Sie erzählte mir alles, was an diesem Abend passiert ist und als ich es wusste nahm ich sie erneut in die Arme, worauf sie wieder anfing zu schluchzen. 

Wir bekamen es nicht mit wann Ginny wieder kam, weil wir beide auf meinem Bett nebeneinader eingeschlafen sind.

Wir fandet ihr Maries Outfit?


Verliebt in einen Slytherin -( Draco Malfoy FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt