Mein Atem ging schnell. Ich wusste keineswegs, was ich jetzt machen sollte. Das durfte und konnte nicht sein. Mein Name ist Steens. Voldemort konnte deswegen nicht mit mir verwandt sein. Oder doch? Ein Name konnte heutzutage bedeutungslos sein. Was sollte ich jetzt bloß machen? Verzweifelt raufte ich mir die Haare und versuchte so Antworten auf meine immer mehr werdenden Fragen zu erlangen. Es war nicht so. Niemals konnte das sein. Augenblicklich hatte ich meinen Traum und die Erinnerung vor Augen. Meine Urgroßmutter und Tom Riddle, es schien schon so, als hätten sie ein weitaus inniges Verhältnis gehabt. Und noch dazu die Blicke, die sie sich zuwarfen. Aber war dieser Traum wirklich real, oder waren sie nur eine Einbildung von mir selbst? Andererseits, die Erinnerung musste in Wirklichkeit passiert sein, sonst wäre sie ja keine Erinnerung, oder konnte es vielleicht sein, dass jemand sie gefälscht hatte?...
Ich rappelte mich auf und versuchte leise die Tür zu öffnen. Ein Glück. Draco schlief noch. Langsam lief ich auf das große Fenster zu und starrte in die Nacht hinaus. Drei Wochen und ich würde volljährig sein. Noch immer hatte ich keine Antworten auf meine Fragen. Auf der einen Seite wollte ich so schnell wie möglich rausfinden, was wirklich hinter dem jungen Voldemort und meiner Urgroßmutter steckte, aber auf der anderen Seite wusste ich nicht wie ich vorgehen sollte. Es ging gerade alles drunter und drüber und mit Draco wollte ich schon gar nicht anfangen. Wir liebten uns, natürlich. Aber diese Zeiten gingen auch nicht spurlos an unserer Beziehung vorbei. Es war einfach zum Bäume ausreisen.
Still drehte ich mich um und betrachtete meinen Freund. Ich konnte ihn schon verstehen. Er wollte mich doch nur schützen. Aber umso mehr er es versuchte, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass er mir meinen Freiraum stehlt. Das letzte Schuljahr hatte ihn am meisten verändert. Plötzlich wurde ich zornig. Wie kann Jemand einem nur so etwas antun? Voldemort hatte völlig eins an der Waffel, genauso wie die meisten Todesser auch. Warum war er nur so scharf darauf die Macht zu bekommen und unsere Welt vor Schlammblüter und Verrätern zu befreien. Wir waren doch alle gleich. Wir sind doch im Grunde alle gleich.
Tapsend lief ich zu meinem Koffer und verstaute den Brief wieder darin. Ich musste jetzt abwarten,was die Zeit mit sich brachte, dass war das Einzige was mir gerade einfiel.....
Einen Monat später.....
"Aufstehen", hörte ich eine leise Stimme an meinem Ohr sagen und mich wecken. Grummelnd drehte ich mich um und schlug quälend meine Augen auf. "Alles Gute zum Geburtstag", gratulierte Draco mir und küsste mich kurz auf den Mund. Konnte man denn nicht mal an seinem eigenem Geburtstag ausschlafen? Leicht setzte ich mich auf und bemerkte wie mein Freund ein Tablet neben mir abgestellt hatte.
"Frühstück im Bett?", fragte ich, obwohl die Antwort schon auf der Hand lag. "Nur das Beste für dich", meinte er, überreichte mir das Tablet und setzte sich neben mich. Ich bemerkte wie mein Magen anfing zu knurren, was mir den Ansporn gab einen großzügigen Bissen eines Croissants zu nehmen. "Ich hab auch noch was für dich", begann er und zückte ein kleines Schächtelchen. Es war mit blauem Samt umhüllt und von der gleichen Marke wie auch meine Kette, welche ich immer noch Tag für Tag trug. Ich kippte meinen Kopf zur Seite und sah ihn fest an. "Ich lass es mir doch nicht nehmen meiner Freundin, mit der ich schon fast zwei Jahre zusammen bin, was zu schenken, auch wenn sie es mir strikt verboten hat", antwortete er auf meinen Blick und überreichte mir das Schächtelchen.
Einatmend öffnete ich es widerwillig und erkannte ein paar wunderschöne, funkelnde Ohrringe, welche aus vielen kleinen silbernen Steinchen bestanden. Wehmütig sah ich ihn an. "Wie kommst du nur darauf mir so teure Sachen zu schenken", herrschte ich und erkannte sofort, dass es nur Diamanten sein konnten. Meine Kette hatte schon viel gekostet... "Wie oft noch, Marie? Du bist es mir wert." "Aber ich weiß dann nie was ich dir schenken soll", hielt ich dagegen an. "Süße", sagte er und legte eine Hand an meine Wange. "Lass uns einfach zusammen deinen Geburtstag genießen, okay?", vollendete er. Geschlagen nickte ich und legte sein Geschenk auf den kleinen Nachttisch.
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Verliebt in einen Slytherin -( Draco Malfoy FF )
Fanfiction"Mmmmmmh", brummte ich augenrollend, als er mich küsste. Er achtete nicht darauf und machte einfach weiter. Idiot....... mein Idiot. Auf einen Schlag kann dein Leben in andere Bahnen geraten. Manchmal musst du dich entscheiden auf welcher Seite du...