"Du bist schon wach?", fragte man mich, als ein gewisser jemand in sein Bad reinkam und mich still beobachtete, wie ich meine Haare zu einem hohen Zopf zusammenband. "Sieht wohl so aus, ja", gab ich sachlich zurück. Ich gab ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund und ging dann an ihm vorbei in sein Ankleidezimmer. Erfreut quiekte ich auf. Mein Koffer war da. Schnell ging ich zu dem Gegenstand und klappte ihn auf. Ich kramte nach dem Brief und dem kleinen Fläschchen, welches ich von Dumbledore geerbt hatte und fand es zum Glück unter meinen Büchern für Hogwarts. Leicht schwenkte ich die kleine Fiole in meiner Hand, um vielleicht herauszufinden, was er mir noch sagen wollte.
"Was ist das?", fragte mich Draco und stellte sich vor mir. Ich tat es ihm gleich und kam aus meiner Hocke hoch. "Eine Erinnerung und ein Brief", setzte ich ihn in Kenntnis und hielt demonstrativ beide Dinge in die Höhe. "Und von wem hast du die?" Ich seufzte etwas auf. "Von Dumbledore", sagte ich und verstecke wieder beide Dinge in meinem Koffer. "Er hat sie mir vermacht." "Er hat dir etwas vermacht", meinte er ungläubig. Ich nickte und suchte meine Kleidung für heute raus. Was passte am besten, um die Familie meines Freundes kennenzulernen? Schwarz? Grün? Braun?
"Harry, Hermine und Ron auch", setzte ich in Gedanken hinzu, als ich mich für das schwarze mit Spitze besetztes T-Shirt endschied, sowie für eine graue Hose. "Weißt du was ich mich frag", sagte Draco, als ich dabei war mich umzuziehen. Ich lief wieder ins Bad und ließ ihn draußen stehen. "Dort oben auf dem Astronomieturm", setzte er nachdenklich an und sah mich ebenfalls an, als ich mein Outfit im Spiegel betrachtete. Passte eigentlich. Mein Blick glitt zu ihm um ihn aufzufordern weiterzureden. "Er hat von dir geredet. Er hat mir gesagt, dass es dir das Herz zereisen würde, wenn du sehen würdest, wie es mir ergangen wäre wenn ich ihn umgebracht hätte." Ich sah ihn aufmunternd an und setzte mir meine bevorstehenden Sätze zusammen.
"Woher wusste er von uns?", fragte er mich das Eigentliche. Man hörte wie ich ausatmete. "Ich war bei ihm", bekannte ich, worauf er mich nur eindringlich ansah. "Snape hat mich nach den Weihnachtsferien in sein Büro bestellt. Ich sollte ihm alles von uns erzählen, was ich auch gemacht habe und er meinte, dass ich dringend zu Dumbledore gehen sollte." Langsam setzte ich mich auf das hohe Bett. Er hörte mir einfach zu und stellte sich wieder vor mich. "Ich bin erst nach der Vergiftung von Ron zu Dumbledore gegangen." "Du hast es ihm gesagt", sprach er erkenntlich.
"Draco", meinte ich sanft und stellte mich dicht vor ihn. "Er hat es gewusst. Er hat gewusst, was mit dir passiert ist. Er wusste, dass er sterben musste und hat ganz ruhig darüber geredet. Er hat dich verstanden." Ich legte meine Hände um sein Gesicht und sah ihm fest in die Augen. Diese wunderschöne Farbe. "Aber...", protestierte er unschlüssig und schlang die Arme um mich. "Er hat versucht dich zu beschützen", meinte ich und konnte ein brennen in meiner Augengegend spüren. Nach einer Weile, in der wir unschlüssig dastanden legten er seine Lippen sachte auf meinen und fing an, an meiner Unterlippe zu nagen. Ich gab mich ihm seufzend hin und gewährte ihm Einlass. Er fing an mit mir zurück zum Bett zu laufen und legte uns sanft darauf ab. Er strich über meine Hüfte, als er sanfte Küsse um meinen Kiefer und hinab auf meinen Hals platzierte. Ich genoss es und war ihm ausgeliefert.
Bis wir von einem Klopfen der Tür unterbrochen wurden. "Ihr könnt kommen, es gibt Frühstück", drang die Stimme von Dracos Mutter zu uns durch. "Es steht alles schon bereit", setzte sie hinzu und entfernte sich wieder. "Eigentlich", setzte er an und krabbelte von mir runter. "War ich gerade mit etwas anderem beschäftigt", vollendete er und richtete sich seine Haare wieder, welche ich ihm vor weniger Zeit noch ziemlich durcheinander gemacht hatte. Ich kicherte leise und stand ebenfalls vom Bett auf. Gerötet zog ich mir meine Schuhe an und richtete meinen Zopf. "Bereit?", fragte er mich und hielt mir die Hand hin. "Ja", sagte ich leichtfertig und ergriff sie. Er öffnete die Tür und führte mich durch unzählige Gänge und Treppen. Langsam begann ein mulmiges Gefühl sich in mir auszubreiten und ich musste kurz inne halten. Mein Atem ging schnell und mein Herz raste.
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Verliebt in einen Slytherin -( Draco Malfoy FF )
Fanfiction"Mmmmmmh", brummte ich augenrollend, als er mich küsste. Er achtete nicht darauf und machte einfach weiter. Idiot....... mein Idiot. Auf einen Schlag kann dein Leben in andere Bahnen geraten. Manchmal musst du dich entscheiden auf welcher Seite du...