Ich spürte etwas auf meinen Oberschenkeln liegen und öffnete meine Augen. Er schlief noch. Ich fuhr ihm leicht durch die Haare, ohne die Absicht zu haben ihn zu wecken. Langsam blinzelte er und schlug schlussendlich seine Augen auf. Er setzte sich ruckartig auf und beugte sich zu mir runter. "Du bist wach", sagte er erleichtert. "Wie geht's dir? Hast du Schmerzen." Ich musste leicht schmunzeln. "Mir geht's super, Draco. Und diesmal stimmt es wirklich", sagte ich und zog ihn zu mir runter. Ich legte meine Lippen sanft auf seine und genoss es einfach nur.
"Nicht hier", unterbrach uns die Krankenschwester. Warum mussten uns eigentlich immer alle unterbrechen? "Sie sehen gut aus", sagte sie, als ich mich aufsetzte und Draco sich auf dem Stuhl neben meinem Bett setzte. "Dann kann ich ja wieder gehen", sagte ich und hatte fast schon meine Füße auf dem Boden, als ich von Madam Pomfrey wieder zurück ins Krankenbett gedrückt wurde. "Sie sind vom Besen gestürzt, weil sie bewusstlos wurden. Sie können noch nicht gehen." Ich protestierte nicht und setzte mich im Schneidersitz wieder ins Bett. Sie würde mich sowieso nicht gehen lassen. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich noch meinen Qudditchpullover anhatte und meine Trainingshose noch dazu. "Marie, haben sie eine Ahnung, warum es ihnen so schlecht geht", fragte sie mich. Ich drehte meinen Kopf langsam zu Draco und beobachtete ihn. "Nein, ich weiß nicht, warum es mir auf einmal so schlecht geht." "Aber ich", sagte sie und hielt mir einen Trank hin, welchen ich schnell hinunterschluckte. "Sie sind körperlich komplett fertig." Ich sengte meinen Blick, weil es mir zu unangenehm wurde. Natürlich wusste ich warum es mir so schlecht ging. Ich wollte es nur nicht vor Draco sagen. "Nach meinen Befunden, schlafen sie und essen sie zu wenig." Sie sah von ihrem Blatt Pergament auf. "Was machen sie denn den ganzen Tag?" "Ich lerne", sagte ich und war überrascht, dass mir meine Lüge so gut über die Lippen ging. Ich würde und konnte Draco einfach nicht verraten.
Sie sah mich kritisch an. Ich suchte wieder Dracos Blick, doch er sah mich nicht an. Er sah einfach nur stur an mir vorbei. Was war den nun los?"Sie haben extremen Schlafmangel, welchen sie erstmal wieder auffüllen müssen. Sie bleiben noch heute Nacht hier und ruhen sich aus. Und zwar alleine", sagte sie und gab Draco und mir beim letzten Satz deutlich zu verstehen, dass er auf keinen Fall hierbleiben durfte. "Kann er noch kurz hierbleiben?", fragte ich sie. "Danach versuch ich auch zu schlafen, versprochen." Sie nickte einmal und verließ dann den Krankenflügel. Draco und ich, wir waren nun allein. Ich stand trotz Madam Pomfreys Befehlen auf und setzte mich quer über seinen Schoss. "Du machst dir Vorwürfe oder?", fragte ich ihn leise und fuhr mit meinen Fingerspitzen seinen Nacken hoch und runter. "Ich hätte das nicht zulassen dürfen. Ich hätte mich irgendwie gegen ihn wehren müssen. Ich merke, wie die ganze Sache dich mitnimmt." "Hey, du darfst dir keine Vorwürfe machen, wegen dem was gestern passiert ist. Es ist nicht deine Schuld", sagte ich behutsam und umfasste sein Gesicht mit meinen Händen. "Wir gehen das mit dem Verschwindekabinett langsamer an", sagte er und legte seine flache Hand auf meinen Rücken. "Ich will wieder mehr Zeit mit dir verbringen und meine Hausaufgaben selber machen." "Aber Dra-....." Er legte mir einen Finger auf die Lippen. "Nein." Er fuhr die Konturen meiner Lippen, mit seinem Daumen nach. "Ich weiß zwar nicht, womit ich dich verdient habe, aber ich liebe dich und ich lasse nicht zu, dass dir irgendetwas passiert."
"Sie versprechen mir, dass sie auf sich aufpassen", sagte sie, als ich dabei war den Krankenflügel zu verlassen. "Versprochen", sagte ich und setzte noch ein leises Danke hinzu.
Als ich dabei war die Tür zu öffnen, übergab sie mir eine Flasche, in der ein Zaubertrank eingefüllt war. "Fragen sie einfach ihre Freundin", sagte sie und drehte sich dann um. Ich verstaute den Trank in meiner Tasche und machte mich dann auf den Weg zum Schlafsaal. Auf den Gängen kam ich an vielen Schülern vorbei. Unter anderem auch an Ahron. Als ich ihn sah, stürmte ich auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. "Danke", wisperte ich betont leise. Seine Freunde aus Ravenclaw sahen sich hinter ihm schmunzelnd gegenseitig an. Er hielt mich einfach nur in seinen Armen und sagte nichts. "Du hast mir vielleicht mein Leben gerettet", setzte ich noch hinzu und entfernte mich von ihm. "Dass hätte jeder an meiner Stelle getan", sagte er und legte mir eine Hand auf die Schulter. "Falls du mal reden willst oder so, kannst du gerne zu mir kommen", schlug ich ihm vor und man merkte sofort, dass meine Aussage auf Larissa bezogen war. "Dass selbe gilt für dich", sagte er, lächelte mich bamherzig an und verabschiedete sich dann von mir.
Auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum dachte ich über einen neuen Besen nach. Da meiner bei den Sturz kaputt gegangen war, brauchte ich nun einen neuen. Ich hätte das Geld für einen normalen Besen zusammen, aber für einen Besen aus der Nimbus-oder Feuerblitzreihe würde es wohl nicht reichen. "Da bist du ja", sagte Hermine und kam auf mich zu, als ich in unseren Schlafsaal eintrat. "Hey", sagte ich leise und nahm sie in den Arm. Die gleiche Prozedur wiederholte ich bei Ginny. "Habt ihr ne Ahnung, was das für ein Trank ist?", fragte ich die Zwei und stellte die Flasche auf meinen Nachttisch. Die Beiden sahen sich vielsagend an und fingen an leise zu kichern. Nach gewissem Zögern, war es dann ganz um die beiden geschehen und sich lachten laut drauf los. "Kommt schon Leute, sagt mir was das für ein Trank ist", sagte ich seufzend, aber trotzdem mit einem Lächeln auf dem Gesicht. "Okay." Ginny atmete lange durch. Sie sah mich immer noch lustig an. "Das ist ein Verhütungstrank." "Ähh...... " Ich ließ mir die Worte durch den Kopf gehen. "Was?", kreischte ich, als mir die Bedeutung bewusst wurde. "Der ist dafür da, dass du nicht schwanger wirst", sagte Hermine mit bedacht. "Dass weiß ich,aber warum gibt sie mir den?", fragte ich entrüstet. "Hat Draco dich auf dem Krankenflügel besucht?" Ich nickte. "Und habt ihr euch geküsst?" Ich nickte. "Also, wahrscheinlich wollte sicher gehen, dass du nicht schwanger wirst." Ich sah sie gespielt debrimiert an. "Wenn ihr schon die Finger nicht voneinander lassen könnt", vollendet Ginny den Satz. "Hey." Ich schmiss mit einem Kissen nach ihr. "Was soll dass denn bitte bedeuten? Draco und ich wir machen nichts anderes als uns zu küssen." Ich sah etwas beschämt auf meine Fingerspitzen, als ich merkte, dass das Bett unter mir etwas nachgab. Ginny saß nun neben mir und Hermine lehnte sich an das Bett.
"Aber denkst du nicht, dass es Draco nicht auch will?", fragte mich Ginny und legte mir eine Hand auf den Rücken. "Natürlich will er es, dass hab ich schon oft genug gemerkt, aber....ach keine Ahnung." Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. "Du hast Angst davor", sagte Hermine und sah mich mitleidig an. "Ich hab keine Angst vor meinem ersten Mal, eher davor, dass sich unsere Beziehung irgendwie danach verändert." Meine Wangen fingen an zu glühen und es wurde mir augenblicklich peinlich. Ich hatte noch nie mit jemandem so offen darüber gerdedet. Auch wenn es meine beiden besten Freundinnen waren, spürte ich dieses unangenheme Gefühl in meiner Magengegend. "Bei mir und Dean hat sich auch ncihts verändert, ganz im Gegenteil. Wir stehen uns jetzt sogar noch näher", sagte Ginny und machte ein zustimmendes Gesicht. "Und denk bloß nicht, dass es vielleicht zu früh ist. Ich hatte mein erstes mal auch mit fünfzehn." "Ich werd ein paar Tagen sechzehn, Ginny", meinte ich und sah sie an.
"Ja und da wird es ne richtige Party im Gemeinschftsraum geben", gab sie hinzu und setzte sich wieder auf ihr Bett.
"Bitte nicht", seuftze ich und ließ mich in die Kissen meines Bettes fallen.
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Verliebt in einen Slytherin -( Draco Malfoy FF )
Fanfiction"Mmmmmmh", brummte ich augenrollend, als er mich küsste. Er achtete nicht darauf und machte einfach weiter. Idiot....... mein Idiot. Auf einen Schlag kann dein Leben in andere Bahnen geraten. Manchmal musst du dich entscheiden auf welcher Seite du...