Vergiftet........

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Zwei Monate später...... (Ende März)

Ich saß gerade im Gemeinschaftsraum mit einem Buch in der Hand und mit einer Decke umschlungen, als ich bemerkte wie Harry versuchte mit Ron den Gemeinschaftsraum zu durchqueren. "Was ist denn mit dem los?", fragte ich Harry und stand auf. "Liebestrank", sagte er knapp. "Wir müssen sofort zu Slughorn." "Warte, ich helf dir", meinte ich und nahm Ron am Arm.

"Verzeihung, Sir. Ich würde sie nicht belästigen, wenn es nicht wirklich absolut wichtig wäre", bat Harry, als wir vor Slughorns Büro standen. "Was ist denn mit Wenby?" Harry kam etwas mehr zu seinem kleinen Fenster und flüsterte: "Sehr mächtiger Liebeszauber." "Na, schön. Bringen sie ihn mal rein."

"Ich hab angenommen, sie könnten das Gegengift in null komma nichts zusammenmischen. Und wenn sie es nicht machen dann Marie." "Wir dachten, dass erfordert eine fachkundigere Hand, Sir." Ron kam und schmiegte sich an den Professor. "Hallo, Schätzchen. Würdest du was mit mir trinken?", fragte er in anderem Ton und gläsernen Augen. "Vielleicht haben sie recht." Wir beförderten Ron auf ein Sofa, während Slughorn das Gegengift braute. "Ich muss nochmal kurz mit ihm reden", sagte Harry zu mir, worauf ich nur nickte und er vorging. Ich blieb neben Ron stehen und und versuchte ihn so gut es mir gelang festzuhalten, damit er auch ja nicht auf dumme Gedanken kam.

"Ron", seuftzte ich, als ich ihn einen Moment nicht beachtet hatte und er mit einem lauten Plumps vom Sofa hinunterfiel. "Hier alter Junge, runter damit", sagte Slughorn und gab ihm das Gegengift. "Was ist das?", fragte der Angesprochene. "Ein Stärkungsmittel für die Nerven." Ron trank und war gleich darauf wieder bei klarem Verstand. "Was ist mit mir passiert?", wollte er wissen. "Liebeszauber", antwortete ich. "Und zwar ein Verflucht starker", setzte Slughorn hinzu und nahm ihm das Glas aus der Hand. "Ich fühl mich furchtbar", erwiderte Ron geschwächt. "Sie brauchen einen kleinen Muntermacher, mein Junge. Ich hab in herrlichen Wein gereiften Met. Er war zwar für was anderes gedacht, aber angesichts der Umstände", gab der Professor von sich und kam auf uns zu. "Hier, Potter. Marie." Er drückte mir ein Glas in die Hand und stieß mit uns an. Ron trank schon, während ich das Getränk mir gerade an die Lippen führte.

"Ron", schrie ich, als er schnurstracks neben mir umflog. Wir gaben Slughorn unsere Gläser und knieten uns neben Ron. "Ron", sagte Harry ebenfalls. "Professor, tun sie doch was", bat er ihn wieder hilfesuchend. "Er bekommte keine Luft mehr, Harry", sprach ich verzweifelt. Harry ging kurzerhand los und kramte in Slughorns Zutaten. "Harry, schnell", rief ich. Er kam wieder und drückte Ron einen Bezoar in den Mund. "Komm schon, Ron. Atmen", befiehl er ihm. Abwartend sahen wir ihn an. Es war einer von den Momenten, die sich für mich wie Stunden anfühlten. Ich sah wie Ron schlussendlich lautstark hustete und sich mitgenommen aufsetzte. "Diese Frauen, die schaffen mich", meinte er und ließ seinen Kopf wieder auf den harten Fußboden fallen.

"Einen Bezoar zu benutzen war ein Geistesblitz, Harry." "Marie, hat geholfen", antwortete er Dumbledore. "Du musst sehr stolz auf deine Schüler sein, Horace", wandte unser Schulleiter sich an Slughorn und sah ihn an. "Oh, ja. Unheimlich stolz." "Dann sind wir uns ja darüber einig, dass Potters Reaktion heldenhaft war, aber die Frage ist, wieso wieso war so etwas notwendig?", wandte nun auch Professor McGonagall ein. "Ja, wieso?", sagte nun auch Dumbledore nachdenklich. "Es scheint mir ein Geschenk zu sein. Weißt du noch von wem du diese Flasche hast?" Ich sah Dumbledore an, der gerade die Flasche an Professor Snape weitereichte. "Die übrigens eine besonders ansprechende Note Lakritz und Kirsch hat. Bloß leider mit Gift zersetzt." "Ich hatte eigentlich die Absicht sie selbst zu verschnenken", sprach Slughorn traurig. "Und an wen, Horace?" "Es war ein Geschenk an dich." Ich sah wieder zu Snape, der mich nun auch ansah. In selben Moment ging uns der gleiche Gedanke durch den Kopf. Es war Draco. 

"Wo ist er? Wo ist mein Wonwon?" Lavender kam lautstark herbei gestürmt. "Hat er bereits nach mir gefragt?" Ich sah sie lächelnd an, welches allerdings von dem Gedanken an Draco vernichtet wurde. "Was macht sie hier?", wandte sie sich an Hermine. "Dasselbe könnte ich dich fragen?", konterte Hermine. "Stell dir vor, ich bin seine Freundin." "Stell dir vor, ich bin seine......beste Freundin." "Dass ist ja lachhaft. Du hast seit Monaten nicht mehr mit ihm geredet. Jetzt willst du dich mit ihm vertragen , wo er plötzlich für dich interessant geworden ist." "Er wurde vergiftet, du hirnlose Dummtorte. Und im übrigen hab ich ihn immer interessant gefunden, klar", brabbelte sie schnell. Ron fing langsam an aufzuwachen. "Ha! Siehst du, er spürt meine Anwesenheit. Keine Sorge, Wonwon. Ich bin ja da, ich bin ja da." Ginny und ich sahen uns mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Verliebt in einen Slytherin -( Draco Malfoy FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt