Expecto Patronum.....

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"Die Erinnerung, die ihr benutzt muss kraftvoll sein. Lasst Glücksgefühle wachrufen, lasst euch davon beschenken." "Marie, du bist dran", sagte Harry. "Expecto Patronum." Aus meinem Zauberstab erschien ein großer, silberner Drache, der um mich herumschwebte und sich vor meine Füße legte. Ohne das ich mich stark auf ihn konzentrierte, streichelte ich seinen Kopf. "Du kannst mit deinem Patronus interagieren und kommunizieren. Das können nur sehr wenige Zauberer", sagte Hermine beeindruckend. Ich lächelte. Ein Drache. Stevens Lieblingswesen.

Ich schaute die anderen an und freute mich für die, die es ebenfalls geschafft hatten. Auf einmal wurde es ganz dunkel und jeder Patronus erlosch, außer meiner, der den Raum noch etwas erhellte. Mein großer Drache flog vor, um uns wahrscheinlich zu beschützen. Die ganze Spiegelwand zerbrach. Umbridge sprengte die Wand und ich flog stark zurück. Leichte Felsbrocken landeten auf mir. Mich wunderte es, dass mein Patronus immernoch da war, obwohl ich so abgelenkt war. Er breitete seine Flügel vor Umbridge aus. Ich sah es ein. Es hatte keinen Wert. Fred half mir, indem er mir die Hand reichte und mich wieder auf die Beine zog. Ich rief meinen Drachen zurück, streichelte seinen Kopf und ließ ihn dann verschwinden.

Draco schaute mich mit gemischten Gefühlen an. Wut, Enttäuschung, Bewunderung, Erstaunen. Bevor ich jedoch irgendetwas erwidern konnte, packte mich Blaise am Arm und zerrte mich leicht aus dem Raum der Wünsche raus.

"Die anderen werden in mein Klassenzimmer gebracht!", hörte ich Umbridge sagen, bevor sie mit Harry und Cho zu Dumbeldores Büro ging. Auf dem Weg sprach Blaise nicht mit mir und Draco sah mich auch nicht mehr an. Ich kannte Blasie nur beiläufig. Draco und er verstanden sich recht gut. Er war schließlich auch der einzige, der von Dracos Freunden etwas von mir wusste. Ich fühlte mich irgendwie schuldig, Daniel gegenüber. Ich hatte es ihm immernoch nicht gesagt.

Die Schüler aus dem Inquisationskommando sollte uns bewachen, während wir auf Umbridge warteten. Wir saßen alle auf Einzeltischen verteilt und vor uns lag schon diese Feder. Diese Feder, die Schmerzen hinzufügt. Ausschließlich Gryffindors wurden festgenommen. Diese Frau hatte etwas gegen uns, und zwar etwas gewaltiges. Jetzt sah mich Draco an, aber sobald ich ihn ebenfalls ansah, schaute er schnell weg.


"Danke. Jeder von ihnen bekommt fünftzig Hauspunkte zugesprochen." Sie sprach zu den Slytherins, welche verteilt im Raum standen. "Kommen wir zu ihnen. Sie haben sich nicht an die Vorschriften gehalten und müssen somit bestraft werden. Sie alle werden dreizig mal den Satz: 'Ich muss mich an die Regeln halten' für mich abschreiben."

Ich strich einmal über meine linke Hand und fing dann an. Jeder Buchstabe ritzte sich in mein Handrücken ein. Dreimal, fünfmal, zehmal. 'Du darfst nicht anfangen zu weinen Marie. Du bist stark.' Ich sprach mir diese Worte immer zu, bis mir etwas auffiel. Die anderen hatten genau solche Schmerzen wie ich, aber..... ihr Blut begann nicht über den halben Tisch zu fließen. Ich sah meine Hand an und sah das Blut, welches leise den Tisch hinuntertropfte. Mein Blick glitt hilfesuchend zu Draco, der mich nur entgeistert ansah. Umbridge bemerkte mein Blut und wischte es mit einem Zauber weg. Wie freundlich von ihr. Zum Glück blieb mein Sarkasmus mir erhalten. Diese blöde Kuh kam auf mich zu und schaute mich mit zuckersüßer Miene an.

"Sie sind doch eine Generationshexe. Haben sie das etwa vergessen?", fragte sie mit leichtigkeit. Die will mich doch verarschen. Als ob ich vergesse, dass ich mehrere Generationskräfte in mir trage. In der Wirklichkeit brachte ich jedoch kein Wort zustande, weshalb sie fortfuhr. "Ihr Blut hat eine andere Konsistenz als das der anderen. Aber keine Sorge, es wird ihnen noch mehr wehtun als den anderen. Noch mehr als es ihnen jetzt schon wehtut." Mein Mund klappte trotz der unerbitterlichen Schmerzen auf. Diese Frau war komplett irre. Ist komplett irre. Sie zog wieder Leine, um sich mein Leid und das der anderen von vorne anzuschauen.


Als ich versuchte aufzustehen, schwankte ich etwas und musste mich am Stuhl festhalten. Die Bestrafung hatte eine andere Wirkung auf mich, als auf die anderen. Ich ging aus der Tür hinaus und schaute Cho enttäuscht an. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass sie uns verraten hatte. Wie es jetzt wohl Harry ging? Dadurch, dass ich eine der letzten war, ließ ich mir Zeit, als ich alleine durch die Gänge schlenderte. Meine Hand tat weh, aber es ging.

"Marie", hörte ich es hinter mir ertönen. Ich drehte mich leicht um und erblickte Draco. "Komm mit", sagte er leicht und lief schon davon. Ich folgte ihm in die Kerker und in ein leerstehendes Klassenzimmer.

"Setzt dich da drauf." Er zeigte auf einen Tisch, auf welchen ich mich drauf setzte. Er sah mich nicht direkt an, er war sauer. "Was hast du vor?", fargte ich ihn leise. Er zauberte ein Verbandsset herbei. Klar, was denn sonst. Er nahm meine Hand sachte und murmelte einen mir unbekannten Heillungszauber. Ich war mir sicher, dass er schwarzmagisch war. Sonst hätte ich ihn wohl gekannt. "Du bist sauer", seufzte ich. "Merkt man das?" Es klang eher wie eine Aussage, als eine Frage. Als er fertig war, küsste er kurz meine Fingerspitzen und ging dann zum Lehrerpult vor. Ich wusste, dass es ein längeres Gespräch werden würde und schloss die Tür.

"Colloportus." Uns konnte niemand stören. Ich ging auf ihn zu und stand dicht vor ihm. "Es tut mir leid. Ich hätte es dir sagen sollen, aber...... ich durfte einfach nicht", sprach ich ehrlich und nahm seine Hand. Ich verschränkte seine Finger mit meinen und behilt sie. "Du hättest es mir sagen können", protestierte er enttäuscht. "Ich weiß", sagte ich und sah auf den Boden.  "Weißt du was das einzigst gute an der Sache ist?" Er lächelte wieder. Zum Glück. Leicht, aber er lächelte. Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf. "Wir haben endlich einen Raum, an dem uns niemand stören kann." Ich kam ihm näher und küsste ihn leicht. Ich liebte ihn so sehr. "Ich lass nicht zu, dass Umbridge dir noch einmal wehtut." "Aber das kannst du nicht verhindern." "Nein, aber ich werde alles dafür tun."  

"Ich liebe dich", sagte ich, als er mich in seine Arme schloss.

"Und ich liebe dich."


Schreibt doch gerne in die Kommentare, wie euch das Kapitel gefallen hat. Das würde mih sehr interessieren. 

Tschüss! :-)


Verliebt in einen Slytherin -( Draco Malfoy FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt