Das Ende.......

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(Ca. 19 Jahre später)


"Scorpius, warte", rief ich ihm hinterher, als er schon dabei war das Haus zu verlassen und mich überhaupt nicht wahrnahm. "Dieses Kind macht mich verrückt", maulte ich ein wenig und zog scharf die Luft ein, als sich Draco neben mich stellte und beherzigt auflachte. "Dann hat er das auf jeden Fall von dir", sagte er und veranlasste mich dazu meine Augen zu verdrehen. Nach all den Jahren hatte sich also doch nichts an seinem Humor geändert. "Witzig", meinte ich, bevor er mir einen kurzen Kuss auf den Mund drücken wollte, welcher jedoch geschickt von der dritten Person im Raum unterbrochen wurde. 

"Mama, Papa, kommt endlich", quängelte der Kleine und hüpfte aufgeregt auf der Stelle herum. "Der Zug fährt bald." War ich früher wirklich so, wie er? Viele sagten, dass er meinen Charakter hatte, auch wenn das Aussehen eher seinem Vater zuzuschreiben war. "Wir haben noch genug Zeit, Scorpius", versuchte ich meinem Sohn klar zu machen, dass wir eigentlich viel zu früh dran wahren, dieser ließ sich dennoch nicht von meinem Vorhaben beirren und übte weiterhin Druck aus. "Aber ich will nicht zu spät kommen, also lasst uns endlich los", bettelte er weiter und ich atmete aus. Dieses Kind brachte mich manchmal zur Weißglut, obwohl es mein ein und alles war. "Na, dann mal los", bestätigte Draco und schlug sich auf die Seite seines Sohnes, wofür er sich einen vernichtenden Blick meinerseits einfing. "Ich liebe es, wenn wir Mama ärgern", versuchte Scorpius ihm zuzuflüstern, was allerdings nur sehr bedingt klappte und ich somit ein wenig empört dreinsah. "Pass auf, was du sagst", warnte ich ihn und ging mit erhobenem Finger auf meine Schätze zu. 

"Nur, weil du jetzt nicht mehr das ganze Jahr über hier wohnst und ich meinen tollen Sohn nur noch in den Ferien sehen werde, heißt das nicht, dass du frech werden musst", fügte ich hinzu und wuschelte durch seine wasserblonden Haare. "Ich hab dich aber trotzdem lieb", sagte ich in anderem Ton, drückte ihn ganz fest an mich und schlang meine Arme um seinen Körper. Ja, ich würde ihn auf jeden Fall vermissen. "Mama, ich krieg keine Luft mehr", krächzte er gespielt und wandte sich aus meinem Griff, bevor ich ihn vollends losließ. 

"Und außerdem...", wollte er wieder anfangen, wurde jedoch gekonnt von mir unterbrochen. "Jaja, ich weiß, wir gehen ja schon", machte ich ihm den Gefallen und fasste nach seiner Hand, nachdem Draco meine genommen hatte. "Bereit?", fragte er und sah seinen Sohn herausfordernd an. "Bring es einfach schnell hinter uns", antwortete er ihm und wie als wäre es ein Startsignal gewesen, apparierte er uns direkt zum Bahnhof Kings Cross. Augenblicklich fühlte ich mich in die Vergangenheit zurückversetzt und versuchte bestmöglich nicht zu sentimental zu werden. Es war so lange her, dass ich das letzte Mal hier war und doch fühlte sich alles so präsent und spürbar an. Wie als wäre ich durch die Zeit gereist und nun wieder hierhergekommen. Es war einfach auf eine Art und Weiße ziemlich komisch...

"Glaub mir, irgendwann wirst du dich daran gewöhnen", pflichtete er unserem Sohn bei, der sich ein wenig schwankend an seinem Vater festhalten musste, was mir ein leichtes Schmunzeln auf meine Lippen zauberte, während ich mich ein wenig umsah. "Das glaube ich eher nicht", gab er zurück, als sich sein Gleichgewicht wieder beruhigt hatte und er mit seinen Sachen vor der Mauer stand, durch die wir gleich durchrennen müssten. Allerdings bemerkte ich seinen kleinen, besorgten Blick, der ebenfalls auf die Mauer gerichtet war, was mich ein paar Schritte auf meinen Sohn zugehen und ihn aufmunternd ansehen ließ. 

"Zusammen?", fragte ich ihn führsorglich und hielt ihm meine Hand hin, die er glücklicherweise auch ergriff und fest drückte, wobei er nickte und ich ihn anlächelte. Er war das beste, was mir passieren konnte. Was uns passieren konnte. "Also gut", meinte ich und rannte mit ihm zusammen durch die Mauer, um auf dem besagten Gleis neundreiviertel aufzutauchen und die vielen Hexen und Zauberer zu beobachten, die sich von ihren Kindern oder von ihren Familienangehörigen verabschiedeten. Auf der anderen Seite war es auch irgendwie traurig das Ganze zu sehen. 

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"Du passt auf dich auf", machte ich ihm klar und sah ihn zugleich bittend an, als er sein Gepäck bereits verstaut und wir uns zu den anderen gestellt hatten. "Und du schreibst mindestens einmal die Woche", setzte ich noch hinzu und drückte ihn ganz fest an mich, aus Angst ich würde ihn nie mehr sehen, auch wenn ich genau wusste, dass dies nicht so war. "Mach ich, aber könntest du mich jetzt vielleicht loslassen? Der Zug fährt gleich", erwiderte er und wandte sich aus meinem Griff, bevor er sich seinem Vater zuwandte, der ihm noch ein paar aufmunternde Worte zukommen ließ und ich schlussendlich zusehen musste, wie sämtliche Personen in den Hogwarts Express einstiegen, um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen.

Ich bemerkte, wie sich die Kinder von Anfang an gut verstanden und sich auch ein gemeinsames Abteil suchten, was mein Herz erwärmen ließ. Harrys und Ginnys Sohn, sowie Rons und Hermines Tochter würden auch dieses Jahr das erste Mal nach Hogwarts fahren, genauso wie Daniel und Daphnes Sohn es auch tun würde. Die Zeit hatte mit sich gebracht, dass wir uns alle immer mehr verstanden. Und ja, Harry und Draco redeten auch ab und zu miteinander und lernten sich zu akzeptieren. Jedoch wusste ich, dass es noch immer eine angespannte Stimmung zwischen ihnen gab und die würde wahrscheinlich noch für sehr lange Zeit bleiben, womit wir aber alle leben konnten. Es war vorbei. Wir hatten Schicksalsschläge und schöne Momente hinter uns. Traurige und fröhliche Erlebnisse. 

Ich spürte, wie sich ein Arm um meine Schultern legte, als der Zug mit rauchigem Dampf davonfuhr und Draco mich enger zu sich heranzog. Uns ging es gut und die Welt hatte sich auch weitergedreht. Wir hatten gelernt mit allen Dingen zu leben, die passiert waren und ich glaube, dass auch das gerade das war, was uns so stark gemacht hat. 

Diese Zeit hat uns stark gemacht und irgendwie konnte ich ahnen, dass man uns noch für etwas längere Zeit in Erinnerung behalten würde...



Hey, ihr Lieben! 

Wow...ich weiß einfach nicht was ich sagen, geschweige denn, verkünden soll... Es ist einfach so viel in dem letzten Jahr passiert, in dem ich diese Geschichte begonnen hatte zu schreiben und sie nun schlussendlich mit diesem letzten Kapitel beende. 

Es gab viele Tiefen und Höhen während dieser Zeit und ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich ein paar von euch mit meinen Worten und Vorstellungen erreichen konnte. Es ist für mich einfach unglaublich zu sehen, wie viele Leute und auch stille Leser diese Geschichte hier mit sich gezogen hatte. Dafür bedanke ich mich herzlich bei euch!!! 

Trotzdessen muss ich sagen, dass ich nicht ganz zufrieden mit diesem Buch hier bin, aber es war meine erste Geschichte und ich versichere euch, dass mein nächstes Werk deutlich besser wird. 

Womit wir auch schon beim nächsten Punkt ankommen...Ja, es wird eine neue Geschichte geben, die so farbenfroh und traurig zugleich ist, dass ich fast schon meine, dass diese hier absoluter Schrott dagegen ist.

Die Kapitel werden länger, einfühlsamer und vor allem spannender in dem neuen Buch werden, welches ich hiermit gleichzeitig veröffentliche.

...Natürlich würde ich mich freuen, wenn ihr dort mal vorbeisehen würdet und euch vielleicht den Klappentext durchlesen würdet, sowie den Prolog. Ich kann aber auch verstehen, wenn ihr dies nicht möchtet.

Meine neue Geschichte heißt jedenfalls: In Our Heartbeats - ( Domen Prevc ) und ist ab heute draußen. Genaueres erfahrt ihr dort...

Und nochmals... vielen, vielen Dank an euch alle. Diese Geschichte wird für immer etwas besonderes für mich sein!

Eure Kommentare haben mir immer Motivation gegeben und ich hoffe, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird. 

Eure Hogwarts_Storys7



Verliebt in einen Slytherin -( Draco Malfoy FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt