Dracos Perspektive
Es wurde Zeit. Ich versuchte Marie nicht zu wecken, die an mich geschmiegt da lag und friedlich schlief. Ihr Gesicht vergrub sie in meiner Schulter, ihr linker Arm lag quer über meinen Bauch. Ich musste das machen. Für sie. Ich legte ihren Arm sachte auf ihr Seite zurück und versuchte so geräuschlos, wie es mir möglich war, aufzustehen. Leise zog ich meinen schwarzen Anzug an und machte mich bereit. Ich betrachtete sie. Es zerriss mir mein Herz sie so zu sehen. So friedlich. Vielleicht das letzte mal. Würde ich sie wiedersehen, nachdem ich sie nun verließ? Würde sie mir verzeihen? Ich beugte mich zu ihr runter und hauchte ihr einen letzten Kuss auf ihre Stirn. "Es tut mir leid", flüsterte ich. Es nützte alles nichts. Ich musste gehen. Sonst würde sie gehen. Das Verschwindekabinett war bereit...
Der Weg zum Raum der Wünsche kam mir kurz vor. Jetzt wo es nicht so sein sollte, kam er mir kürzer vor, als all die Monate zuvor. Schnell benutzte ich das Verschwindekabinett, worauf kurz danach ein schwarzer Rauch herausqoll. Sie waren in Hogwarts. Es hatte nun begonnen. Langsam stieg ich die Treppe zum Astronomieturm hoch in der Hoffnung, dass Dumbledore wirklich hier war, so wie man es mir gesagt hatte. Und es stimmte. Dort stand er. Geschwächt, aber dennoch mächtig. Und wiederholt fragte ich mich, ob sie es mir verzeihen würde? Mit erhobenem Zauberstab ging ich auf ihn zu.
"Guten Abend, Draco. Was führt sie an diesem wunderschönen Frühlingsabend her?" "Wer ist noch hier? Ich hab sie reden hören?" "Ich führe oft Selbstgespräche. Ich finde das auserordentlich hilfreich", antwortete er mir nett. "Haben sie mal in sich hinein gehorcht, Draco?" Er sah mich eindringlich an. "Draco", redete er wieder sanft auf mich ein. "Sie sind kein Mörder lassen sie es." "Sie ahnen nicht wozu ich fähig bin. Sie wären schockiert wenn sie's wüssten." "Sie haben Katie Bell verhext, damit sie ein mit einem Fluch belegtes Kollier zu mir bringt. Sie haben eine Flasche Met mit einer vergifteten vertauscht.", nannte er meine Mordversuche. "Verzeihen sie mir, Draco. Aber sie können wohl kaum mit ganzen Herzen dabei gewesen sein. Angesichts dieser schwachen Versuche." "Er vertraut mir. Ich wurde auswewählt." Während ich dies sagte, zog ich meinen linken Ärmel hoch und prästentierte ihm mein Dunkles Mal. "Dann will ich es ihnen leicht machen." "Expelliarmus", sagte ich barsch und entwaffnete ihn somit. "Sehr gut, sehr gut", lobte er mich. Ich hörte wie die Türen unten aufgeschlossen wurden. "Es kommen also noch andere. Sie sind nicht allein. Wie haben sie das gemacht?", fragte er mich. "Das Verschwindekabinett im Raum der Wünsche. Ich habe es repariert", meinte ich mit einer Spur Stolz in meiner Stimme. "Ah, verstehe. Es gibt ein zweites, ein Gegenstück." "Bei Borgin&Burkes, sie bilden einen Übergang." "Genial", bewunderte er mich wieder.
"Draco, ich kannte einen Jungen vor sehr vielen Jahren, der einen vollkommen falschen Weg eingeschlagen hat. Bitte lassen sie mich ihnen helfen", bat er mich. "Ich will ihre Hilfe nicht. Wollen sie das nicht verstehen? Ich habe keine Wahl. Ich muss sie töten, sonst tötet er mich und alle die mir wichtig sind." Meine Stimme klang verzweifelt. "Denken sie wirklich Marie würde das wollen? Sie liebt sie. Es würde ihr das Herz zerreißen, wenn sie sehen würde, dass sie von so einem Erlebnis geprägt wären", sprach er auf mich ein. "Woher?", fragte ich ihn, doch meine Frage blieb unebantwortet, weil die anderen kamen.
"Oh, was haben wir denn da?", fragte meine Tante. Sie kam zu mir rüber. "Gut gemacht, Draco", flüsterte sie mir ins Ohr. "Guten Abend, Bellatrix. Wir sollten uns einander vorstellen, oder?", begrüßte Dumbledore nun auch sie. "Liebend gern, Albus. Aber wir sind leider etwas knapp dran", zischte sie ihn an. "Tu es", befahl sie mir. "Er hat nicht den Mumm dazu, genau wie sein Vater", sprach nun auch Greyback. "Lass ihn mich auf meine Art erledigen." "Nein! Der Dunkle Lord besteht darauf, dass der Junge es tut", protestierte meine Tante. "Dass ist dein großer Augenblick", wandte sie sich wieder mir zu. "Tu es. Mach schon, Draco. Jetzt", schrie sie histerisch. "Lasst es", kam es von Snape, der nun hinter mir erschien. Ich trat zur Seite. "Severus", sagte Dumbledore. "Bitte." "Avada Kedavra", sagte Snape und Dumbledore fiel das Geländer hinab. Er war tot. "Jahaaaaaaaa!", schrie meine gestörte Tante und beschwor das Dunkle Mal auf den Abendhimmel. Schnell stiegen wir die Wendelreppe hinab. Wir gingen den Weg entlang, der an der Großen Halle vorbeiführte. Meine Tante zerschmetterte die Fenster und Gläßer der Großen Halle. Ich hörte auf dem Gang jemanden meinen Namen zischen. Wie vom Blitz getroffen drehte ich mich um. Ich kannte diese Stimme besser als jede andere. Marie.
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Verliebt in einen Slytherin -( Draco Malfoy FF )
Fanfiction"Mmmmmmh", brummte ich augenrollend, als er mich küsste. Er achtete nicht darauf und machte einfach weiter. Idiot....... mein Idiot. Auf einen Schlag kann dein Leben in andere Bahnen geraten. Manchmal musst du dich entscheiden auf welcher Seite du...