Ich zog erschrocken die Luft ein und blieb noch immer erstarrt stehen. Draco jedoch, ging weit von mir weg. Ich ließ mir seine gesagten Worte immer wieder durch meinen Kopf gehen, bis es mir dann letztendlich klar wurde. Er musste Dumbledore töten. Aber um welchen Preis?
"Was verlangt er von dir?", setzte ich mit betrübter Stimme an. "Was tut er dir an, wenn du es nicht machst? Wenn du die Todesser nicht nach Hogwarts bringst und wenn du Dumbledore nicht tötest?" Er kam zu mir und sah mich an. Mit seiner einen Hand, streichelte er mir über meine Wange. "Er tötet alle die mir etwas bedeuten. Meine Mutter, meinen Vater und das wichtigste, was es in meinem Leben gibt." Ich ließ meinen Kopf auf seine Schulter sinken und vollendete seinen Satz. "Mich", sagte ich zu ihm leise. Ich löste mich von ihm und sah ihn an. In seinen Augen wütete Verzweiflung und den Drang mich zu beschützen. "Marie, du musst verstehen, dass ich nicht zulassen werde, dass er dir etwas antut", sagte er und legte einen Finger unter mein Kinn, sodass ich ihn ansehen musste, nachdem ich auf meine schweißnassen Hände gesehen hatte. Ich nickte, nahm seine Hand und umschloss sie. Ich musste leicht lächeln, als mir ein bestimmter Gedanke in den Sinn kam. Auch Draco schien es zu bemerken. "Warum lächelst du?" "Weißt du, der Gedanke ist sowas von absurd, aber ich habe tatsächlich daran gedacht, dass du vielleicht jemand anderes hast", sagte ich und meine Wangen wurden etwas rot.
"Denk so etwas nie mehr. Hast du mich verstanden?", sagte er mit bestimmendem, aber sanftem Ton. "Du bist die Einzige, die es für mich gibt." Nach einer Weile fragte ich ihn: "Zeigst du's mir?" "Was denn?", antwortete er völlig unwissend. "Das Verschwindekabinett", flüsterte ich leise und spielte an der Halskette, welche mir Draco geschenkt hatte. "Süße, ich will dieses Thema eigentlich von uns beiden fernhalten." "Es lässt sich sowieso nicht verhindern und außerdem will ich dir irgendwie helfen." Er ging einen Schritt nach hinten, was in mir sofort das Gefühl der betrügenden Leere hinterließ. "Du kannst mir nicht helfen", sagte er nun wieder in einem etwas härterem Ton. "Aber ich möchte es gerne." Er haderte mit sich, also setzte ich noch hinzu: "Ich muss zum Unterricht. Heute Abend um halb elf im Raum der Wünsche?" Ich lächelte ihn leicht an. "Na gut", grummelte er und küsste mich kurz. Ich gab ihm einen weiteren kurzen Kuss und stieg dann die Wendeltreppe hinab und machte mich auf Geschichte der Zauberei gefasst.
"Bist du bereit?", fragte mich Draco und nahm mich an die Hand. Ich nickte und ließ mich von ihm bis vor den schwarzen Schrank führen. Ich fuhr mit meiner freien Hand die Konturen des Verschwindekabinetts nach. "Ich muss es reparieren, damit niemand verletzt ankommt, wenn man die beiden benutzt." Ich sah ihn an und konnte ein wenig Verzweiflung in seinem Blick erkennen. "Du arbeitest viel am dem Teil, oder?", fragte ich ihn und sah wieder zu dem Schrank. Er nickte und schaute gleichdarauf in eine andere Richtung, um meinem besorgten Blick auszuweichen. Doch er konnte mir einfach nichts verheimlichen. "Draco", redete ich sanft auf ihn ein und legte meine Hand, zwischen seine Schulter und seinen Hals. "Ich sehe doch, dass du nicht mehr ausreichend Schlaf bekommst und schlechter in der Schule wirst du auch. Lass mich dir helfen." Er spannte seinen Kiefer an und sah mich dann mit Bedacht an. Ich wusste, dass er nein sagen würde. "Du arbeitest doch Abends auch an dem Ding", versuchte ich es und strich mit meinem Daumen über seinen Kieferknochen. "Dann kann ich doch da wenigstens bei dir sein und wir können somit dann auch Zeit zusammen verbringen." "Das würde nichts bringen", beharrte er und schaute auf meine Lippen. Oh nein! So leicht, würde er mich nicht ablenken können. "Ich könnte doch wenigstens deine Hausaufgaben währenddessen machen." Er muss es mir einfach erlauben. "Das musst du nicht machen", sagte er sorgsam. "Aber ich will es und außerdem hab ich dann quasi meine Hausaufgaben auch gleich gemacht." Er atmete einmal hörbar aus und legte seine Hände auf meiner Taille ab. "Na gut." Ich lächelte ihn strahlend an.
"Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?", fragt er mich total süß, als er mit mir vor dem Gryffindorgemeinschaftsraum stand. "Du bist etwas ganz besonderes", setzte er dann noch hinzu. "Das Einzige, was vielleicht besonders an mir ist, bist du." Er fing an zu lachen und fing einen leidenschaftlichen Kuss an. Ich vergrub meine Hände in seinen Haare und spielte mit ihnen, während er hungrig mit seiner Zunge über meine Unterlippe strich. "Ach du liebes bisschen", wurden wir von der Fetten Dame unterbrochen. Ich sah sie mit geröteten Wangen an. "Das ich sowas noch erleben darf. Ein Slytherin und eine Gryffindor", sagte sie mit hoher Stimme. Ich war die erste, welche ihre Stimme wieder fand und sagte: "Gab es das nicht schon früher?" "Doch schon, aber bei niemandem sah es so aus wie bei euch." Ich zog die Augenbrauen hoch und sah den Jungen neben mir an. "Ich glaube es wäre besser, wenn du jetzt reingehst. Wir sehen uns morgen." Er drückte mir noch einen leichten Kuss auf und verschwand dann. Ich drehte mich wieder zum Portrait um und sagte in bedrohendem Ton: "Kein Wort zu niemandem." "Ich kann schweigen wie ein Grab", sagte sie und machte mir die Tür, zu meinem Gemeinschaftsraum auf. Ich lief schnurstracks in meinen Schlafsaal und entdeckte Ginny und Hermine beide, tief und fest, schlafend. Also ließ ich mich auch einfach mit meinen normalen Sachen, in mein Bett fallen.
"Wann findet das nächste Quidditchtraining statt?", fragte ich Ginny, während wir zusammen in die Große Halle liefen. "Am Samstagmittag." "Da findet auch das Treffen von Professor Slughorn statt", setzte uns Hermine in Kenntnis. "Um wieviel Uhr ist das?", fragte ich sie und nippte an meinem Kürbissaft, als wir uns an unseren Haustisch setzten. "Um acht." Ich nickte und fing damit an, mir eine Schüssel Müsli zu machen. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, dass Draco einfach nur neben seinen Mitschülern dasaß und mal wieder nichts sagte, geschweige denn aß. "Wir müssen gegen Ravenclaw gewinnen, damit wir gegen Slytherin spielen können", brachte mich Ginny auf andere Gedanken und sah mich herausfordernd an.
"Das schaffen wir", sagte ich siegessicher und widmete mich wieder meinem Frühstück........
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Verliebt in einen Slytherin -( Draco Malfoy FF )
Fanfiction"Mmmmmmh", brummte ich augenrollend, als er mich küsste. Er achtete nicht darauf und machte einfach weiter. Idiot....... mein Idiot. Auf einen Schlag kann dein Leben in andere Bahnen geraten. Manchmal musst du dich entscheiden auf welcher Seite du...