"Marie!" Ich hörte, dass jemand in mein Zimmer reinplatzte. "Was ist?" "Es geht los. Schnell!" Er kam auf mich zu und nahm meine Hand. "Müssen wir wirklich apparieren?", fragte ich ihn wehleidig. "Ja", rief er und ein unangenehmes Gefühl breitete sich in meinem Magen aus. Er brachte uns ins St. Mungos, direkt vor Cathleens Krankenzimmer. Meine Eltern waren schon da und saßen aufgeregt auf den Wartestühlen. "Ich glaube es wäre besser, wenn du jetzt zu ihr rein gehst", sagte unsere Mutter sanft und schob ihn in Richtung Tür. Ich setzte mich neben meinen Vater und wartete gespannt.
Nach einer Zeit hörten wir Babygeschrei und strahlten uns an. Ich bin jetzt Tante. Mein Bruder kam raus und schloss uns alle in die Arme. "Es ist ein Mädchen", sagte er und strahlte überglücklich. Wir gingen mit ihm zu Cathleen und dem Baby und nahmen es auf den Arm. Als ich die kleine sah, konnte ich die Haselnussbraunen Augen meines Bruders sehen. Mein Bruder und ich sind Halbgeschwister. Gleiche Mutter, unterschiedliche Väter. Deswegen, ist mein Bruder auch Muggelstämmig. In der Familie meiner Mutter gibt es zwar hochwertiges Zaubererblut, jedoch nur vereinzelt. Ich wusste das mein Bruder, der perfekte Vater werden würde. "Wie heißt sie?", fragte ich die beiden. "Helena, wie die Sonne, die ihr Licht auf uns scheint." Ich lächelte die beiden an. Ein wunderschöner Name.
Einen Monat später (Anfang August)
"Lad ihn doch zu uns ein", sagte mein Bruder, als ich gerade seiner Frau half das Essen auf den Tisch zu stellen. Ich hatte es meinem Bruder gesagt. Alles, über Draco und mich. Aber ob Draco kommen wollte, dass war eine andere Frage. "Ich weiß nicht. In seinem letzten Brief, hatte er mir geschrieben, dass es bei ihm zu Hause gerade drunter und drüber gehen würde." "Wahrscheinlich, weil sein Vater jetzt in Askaban sitzt. "Was?", schrie ich schon fast. "Liest du den Tagespropheten nicht?" "Nein. Verdammt!" Ich sprintete hoch in mein Zimmer und fing an Draco einen Brief zu schreiben. Ich wohne jetzt genau für ein Jahr (abgesehen von meiner Zeit in Hogwarts) bei meinem Bruder, weil meine Eltern auf Geschäftsreise sind. Ich begann zu schreiben.
Hallo,
ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich dass jetzt sagen soll. Es tut mir so leid, Draco. Ich wusste das mit deinem Vater nicht. Mein Bruder hat es mir erst heute gesagt. Ich wünschte ich könnte jetzt bei dir sein. Ich freu mich trotzdem wenn wir uns wieder sehen.
Ich liebe und vermisse dich.
Deine Marie
"Juliana", sagte ich und gab ihr den Brief. "Bring ihn heil zu Draco. Er ist wichtig." Ich streichelte einmal über ihr Gefieder und schickte sie dann los.
Ein Tag später
"Schwesterchen", rief mein Bruder. "Deine ZAG- Ergebnisse sind da." Ich sprintete die kurze Treppe hinunter und nahm den Brief in die Hand.
Zauberkunst: Ohnegleichen
Verwandlung: Erwartungen übertroffen
Zaubertränke: Ohnegleichen
Verteidigung gegen die dunklen Künste: Erwartungen übertroffen
Kräuterkunde: Erwartungen übertroffen
Geschichte der Zauberei: Mies
Pflege magischer Geschöpfe: Ohnegleichen
Wahrsagen: Erwartungen übertroffen
"Wow, ich hätte nicht gedacht, dass du so gut abschneidest." Ich boxte ihn gegen seinen Oberarm. "Du musst eine von den Besten sein." Ich las mir meine Ergebnisse noch einmal durch, bis ich einen Grund zum aufsehen hatte. "Noch ein Brief", sagte mein Bruder verwundert. Er lies den Vogel hinein und nahm ihm den Brief ab. "Der is für dich." Er gab ihn mir und ließ den Vogel wieder wegfliegen. Ich konnte seine Schrift erkennen. Warum hatte er nicht Juliana zurückfliegen lassen? Ich setzte mich an den weißen Esstisch und öffnete den Brief, welcher aus teurem Pergament bestand. Hinten war das Hauswappen der Malfoys erkennbar.
Du musst dich nicht dafür endschuldigen, schließlich kannst du ja nichts dafür. Jedenfalls nicht direkt. Der eigentliche Schuldige ist Potter. Du kannst nicht zu mir kommen und ich auch nicht zu dir, falls du das erwartest. Schreib mir am besten keinen Brief mehr. Es kann sein, dass sie verloren gehen, oder ausspioniert werden. Ich behalte Juliana bei mir. Es wäre zu gefährlich für sie, wenn sie mit einem Brief erwischt werden würde.
Wir sehen uns in Hogwarts wieder.
Draco
PS: Ich vermisse dich auch.
Ich ließ den Brief verwundert zu Boden sinken und vergrub mein Gesicht, in meinen beiden Händen. Was war bloß mit ihm los? "Hey, was ist denn los?", fragte mich mein Bruder. Still gab ich ihm den Brief. "Warum kommt er auf einmal so kalt rüber? Oder war er schon immer so?" "Ich weiß es nicht. Vor den Ferien, war er noch nicht so", sagte ich und ging zum Fenster. Draußen wurde es ganz dunkel. Bald würde ein Gewitter aufziehen.
"Du gehst nicht mehr nach Hogwarts. Ich werde dich selber unterrichten", bestimmte mein Bruder, ca. dreieinhalb Wochen später. "Was?! Ganz sicher nicht. Ich werde nach Hogwarts gehen", sagte ich aufgebracht. "Marie, versteh doch. Hogwarts ist nicht mehr sicher", rief er. "Und woher willst du das bitte wissen?", schrie ich ihn an. "Ich weiß es halt. Du wist da nicht mehr hingehen!" "Hogwarts ist einer der sichersten Orte, die ich auf dieser Welt kenne", konterte ich laut.
"Könntet ihr vielleicht etwas leiser sein?", fragte Cathleen. "Die Nachbarn haben gerade gefragt, was denn hier los sei und Helena ist auch wach geworden." Sie ging wieder hoch und versuchte die kleine zu beruhigen. "Hogwarts ist für dich nicht sicher", sagte er leiser und betonte ganz deutlich das >>dich<<. Mir wurde klar, auf was er hinauswollte. "Du denkst Hogwarts ist nicht für mich sicher, weil mein Freund gefährlich ist oder was?!" "Marie, denk doch mal nach. Sein Vater ist ein Todesser und sitzt jetzt in Askaban. Denkst du etwa er lässt Draco verschont?" Ich sah ihn an. Er hatte schon recht. Was ist, wenn Draco wirklich für die Fehler seines Vaters gerade stehen muss? Was würde dann aus uns werden?
"Du bist geblendet von deiner Liebe." Ich ging zur Treppe. Ich wollte dieses Gespräch nicht weiter führen. "Ich lass nicht zu, dass meine Schwester mit einem Todesser zusammen ist. Der ihr wohlmöglich weh tun könnte, oder noch schlimmere Sachen mit ihr anstellen könnte." Ich drehte mich um. "Alexander." Ich blieb vor ihm stehen. "Du redest hier von einem Todesser. Draco würde mir nicht wehtun." Ich konnte Sorgen in seinen Augen lesen. "Lass mich wieder nach Hogwarts gehen. Dort bin ich sicher, dort hab ich meine Freunde und ich habe den Menschen, den ich über alles liebe." Ich nahm in kurz in den Arm und ging dann wieder wortlos zur Treppe. Ich spürte immer noch wie er mit sich haderte, aber schlussendlich konnte er meine Bitte nicht abschlagen. "Pack deine Sachen für Hogwarts. Ich bring dich morgen zu den Weasleys." Ich lächelte ihn an und flüsterte ein leises: "Danke."
Dann ging ich hoch und packte meinen Koffer...........
Bald beginnt das nächste Jahr!!! Ich bin schon gespannt darauf, wie ihr es findet.
Ich hatte mir überlegt, ein Faktenkapitel zu mir und zu dieser Geschichte zu machen. Es wäre also sehr nett, wenn ihr Fragen in die Kommentare schreiben könntet.
Das würde mich sehr freuen.
Habt noch einen schönen Tag.
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Verliebt in einen Slytherin -( Draco Malfoy FF )
Fanfiction"Mmmmmmh", brummte ich augenrollend, als er mich küsste. Er achtete nicht darauf und machte einfach weiter. Idiot....... mein Idiot. Auf einen Schlag kann dein Leben in andere Bahnen geraten. Manchmal musst du dich entscheiden auf welcher Seite du...