Ich wurde wach, weil irgendetwas auf mich geschmissen worden war. Ich brummte und nahm mein zweites Kissen, um es auf meine Ohren zu pressen, damit ich den bevorstehenden Lärm nicht hören musste.
"Komm schon. Aufstehen", hörte ich es immer noch zu laut rufen. "Lasst mich schlafen", meckerte ich und zog die Decke enger um mich. Ich resignierte, wie die Tür ins Schloss fiel und ich wieder allein im Zimmer war. Ein Glück. Kaum war ich dabei, wieder ins Land der Träume zu versinken. Wieder eine andere Welt zu betreten. Da spürte ich, wie man einen Eimer eiskaltes Wasser über mich ausgoss. Konfliktfreudig sprang ich kreischend auf. Meine Kleider trieften und meine Haare tropften.
"Habt ihr sie nicht mehr alle?!", rief ich und sah in die lachenden Gesichter von Ginny und Hermine. Ich ging zum Fenster, um meine Haare ein wenig auszuringen, während Hermine das Bett mit einem Zauberspruch wieder trocknete. Immer noch sah ich die beiden ärgerlich an. "Du hast verschlafen", erinnerte mich Hermine und gab mir etwas. "Was ist das?", fragte ich und ließ meinen Blick zu dem Brief und zu dem Fläschchen in meiner Hand wandern. "Das ist dein Vermächtnis von Dumbledore. Er hat mir, Ron und Harry auch etwas vererbt. Der Zaubereiminister war gerade da. Wir wollten dich wecken, aber er meinte, dass er schnell wieder los müsste." Ich sah auf das weiße Briefpapier und konnte nur eine Nachricht auf dem Umschlag erkennen. Ich offenbare die Dinge, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Komisch. Ich legte die beiden Sachen in meinen Koffer und schlug ihn feinsäuberlich wieder zu. Ich wurde langsam ordentlich. Alles was ich dabei hatte, war in meinem Koffer verstaut. Außer Juliana natürlich. Die flog trotz Dracos Warnungen mit einem Brief zu ihm. Könnte etwas länger dauern.
Ich sah wieder meine beiden Freundinnen an. Die Rothaarige war schon fertig und die andere kramte gerade ihr Kleid heraus. "Äh, wann fängt die Hochzeit an?", fragte ich und sah an mich herab. "In einer Stunde", sagte Ginny mit einem Grinsen im Gesicht. "Oh nein, wie siehst du denn aus", kam es von einer Person, die gerade mit einer anderen das Zimmer betrat. Die Braut sah mich geschockt an. An ihrer Seite Tonks.
"Das bekommen wir wieder hin", sprach Tonks und nahm mich an der Hand. Sachte zog sie mich in einen anderen Raum, in dem schon meine Sachen bereitlagen. Sie selbst hatte ein superschönes schwarz-weiß Kleid an und passende schwarze Schuhe. Mein Kleid hang bereits an einem Kleiderbügel am Schrank, meine cremefarbenen Schuhe, die perfekt zu dem dunkelrotem Farbton des Kleides passten, standen auch bereits davor. Tonks trocknete mit einem Schwung ihres Zauberstabes meine Haare und sagte mit einem Blick zu mir, dass ich in meine Sachen reinspringen sollte. Ich zog das wunderschöne Kleid an und fuhr über den weichen Stoff. "Komm, ich mach dir deine Haare", sagte sie und bat mich auf einen Stuhl, der vor einem Spiegel stand, zu setzten. Während sie in meine Haare sanfte Locken machte, spielte ich an meiner Kette herum. "Sie ist schön", bemerkte sie und sah mich im Spiegel an. "Sie ist von meinem Freund", antwortete ich leise und fing an zu lächeln.
"Wer ist denn der Glückliche?", wollte sie wissen und fing an meine Haare einzudrehen. Ich blieb zu lange still. "Du willst es nicht sagen, oder?" "Doch, schon. Aber wenn ich es sage, dann kann es ein, dass mich jeder Auror hassen wird. Denn manche werden dann wahrscheinlich vermuten, dass ich es vielleicht gewesen sein könnte, die uns gestern verraten hat", schilderte ich und sah sie an. "Ist es der, der ich denke, dass er es ist." "Kann schon sein", setzte ich an und sah, dass sie anfing zu schmunzeln. "Wenn er mit D anfängt und mit O aufhört", fügte ich hinzu und machte mir schon Sorgen, dass sie mich vielleicht gleich verurteilen würde.
"Draco Malfoy, also", lachte sie und befestigte meine Haare. Sie nahm eine weitere Strähne und fing dasselbe mit ihr an. Ich sah zum Boden. "Weißt du", begann sie. "Ich bin mit ihm verwandt." Ich sah abrupt wieder hoch. Wie bitte? Die Frau, die da hinter mir stand, war mit ihm verwandt. Sie war in Hufflepuff. "Du bist mit ihm verwandt?", sprach ich meine Verwunderung aus. "Ja", sagte sie und seufzte. "Meine Mutter und seine sind Schwestern. Er ist also mein Cousin." Sie vollendete ihr Kunstwerk und festigte es noch mit einem weiteren Zauber, damit es auch ja den ganzen Tag hält. "So fertig." "Danke." Ich nahm sie in den Arm. "Was wolltest du eigentlich gestern noch erzählen, als Mad-Eye dich unterbrochen hat?", fragte ich und man konnte meine Neugier deutlich raushören. "Naja, du musst mir aber versprechen, dass du es noch niemandem sagst, okay?" Ich nickte. Sie räusperte sich und sagte leise: "Remus und ich, wir erwarten ein Kind." Sie sah sich verstohlen um. "Wirklich?", kreischte ich leise und freute mich für die beiden. Sie nickte sachte. "Oh, das freut mich für euch", freute ich mich, als ich sie erneut umarmte. "Das ist lieb von dir, aber jetzt sollten wir zu einer Hochzeit", bemerkte sie und hielt mir die Tür auf.
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Verliebt in einen Slytherin -( Draco Malfoy FF )
Fanfiction"Mmmmmmh", brummte ich augenrollend, als er mich küsste. Er achtete nicht darauf und machte einfach weiter. Idiot....... mein Idiot. Auf einen Schlag kann dein Leben in andere Bahnen geraten. Manchmal musst du dich entscheiden auf welcher Seite du...