(11) Fehlalarm mit Folgen [2/3]

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Auf einmal hörte ich das Zuschlagen von Autotüren und sah in Richtung Straße.
Erleichterung durchströmte mich. Die Verstärkung war da.
"Hier her!", rief ich, so laut ich eben noch konnte und hob meinen unverletzten Arm, um ihnen zuzuwinken.
"JACKY!", hörte ich eine Stimme erschrocken schreien und wenige Sekunden später waren Oli und sein Team da.

"Scheiße, was ist denn mit euch passiert?", sagte er entsetzt, während er sich gleich zu Yannik kniete.
"Falschmeldung und wir wurden angegriffen. Was mit Yannik passiert ist, weiß ich nicht genau", antwortete ich mit schwacher Stimme.
Franco war sofort neben mir und zog mich hoch.

"Komm mal bitte mit zum RTW", sagte er sanft und stützte mich, da ich nicht ganz sicher auf den Beinen war. Mir war mittlerweile ziemlich schwummrig und ein paar vereinzelte schwarze Punkte tanzten vor meinen Augen.
Franco half mir in den Wagen und ich setzte mich auf die Trage, während er mir eine Kompresse für meine Nase gab und begann, sich die Wunde auf meinem Arm anzuschauen.

"Scheiße", fluchte er leise und sprang wieder aus dem RTW.
"OLI", rief er, "Komm mal schnell!"
"Was ist?" Oli rannte auf uns zu.
"Shit", fluchte nun auch er und begann die Verletzung zu untersuchen, säuberte und verband sie.

"Wie geht's dir?", fragte er und hob leicht meinen Kopf, damit ich ihn ansah.
"Schwindelig", murmelte ich.
"Dann leg dich mal hin", meinte er und wandte sich an Franco. "Mach mal Infusion und Monitoring ran, ich will nicht, dass die mir hier auch noch umkippt… Ich bin bei Yannik, ruf mich, wenn du brauchst."

Franco nickte und legte mir einen Zugang, ich schloss meine Augen. Ich bekam inzwischen immer schlechter Luft.
"Jacky!" Sofort schlug er mir leicht auf die Wange und ich öffnete meine Augen wieder. "Hast du noch irgendwo Schmerzen?", fragte er sanft und strich mir über die Haare.
"Ja… hier so an den Rippen", meinte ich leise und deutete mit meiner Hand darauf.
Franco schob vorsichtig mein Shirt hoch und sein Blick war voller Besorgnis. Er tastete vorsichtig herum und ich stöhnte bei jeder Bewegung auf.

"Oli, kannst du nochmal?", brüllte er aus dem Wagen.
Wenige Sekunden später stand Oli im Wagen und begriff sofort die Lage. Auch er drückte noch einmal auf meinen Rippen herum.
"Also, Jacky, zwei angebrochen, eine geprellt wie es ausschaut", teilte er mir mit und warf einen Blick auf das EKG. "Sättigung ist etwas niedrig" bemerkte er und beugte sich zu mir runter, um mir Sauerstoffmaske aufzusetzen.

"Wie geht es Yannik?", fragte ich mit brüchiger Stimme.
"Immer noch bewusstlos, aber stabil", sagte er leise. Er drückte kurz meine Hand und verließ den RTW wieder.

ᴀsᴅs - sʜᴏʀᴛ sᴛᴏʀɪᴇs Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt