Kapitel 10: Der erste Kampf

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Ich kam um fünf vor elf unten an. Es nieselte. Jane sah ich auch schon. „Hallo Emily", begrüßte sie mich. „Hallo."

Ein Junge trat auf den sandigen Platz. Er war etwas größer als ich und trug die Kleidung der Nixen. „Aaron, das ist Emily. Deine Gegnerin. Emily das ist Aaron.

Ihr werdet eure Elemente gegeneinander verwenden. Wichtig ist, dass ihr euch nicht gegenseitig verletzt! Habt ihr mich verstanden?!" „Ja, Jane", meinten wir im Chor. „Emily. Hier hin." - Sie malte ein Kreuz in den Sand und zeigte darauf. Ich stellte mich dort hin. „Aaron. Du hier." - Er stellte sich wie ich auf das gezeichnete Kreuz.

Jane sagte: „Keine Verletzungen! Los!"

Dann erschuf ich eine Flamme und formte ein Schutzschild. Ich hielte es mit einer Hand vor mir. Aaron machte eine Kugel aus Wasser. Dann liefen wir aufeinander zu. Der Junge schoss die Kugel auf mich. Ich wich mit einer Rolle über den Boden aus. Dann stand er direkt vor mir. Ich ballte eine Faust und schlug in Richtung seines Gesichts. Er wich gerade noch aus.

Ich ließ das Schild schon bald darauf fallen, und kämpfte nur mit Händen, bei denen meine Adern rot leuchteten. Wenn ich in seiner Nähe war, begannen meine Fäuste zu brennen. Er warf immer mehr Wasser auf mich. Ich war am ganzen Körper durchnässt, sodass meine schwarze Kleidung an mir klebte.

Aaron hielt eine riesige Wasserblase über sich. Ich rannte erneut auf ihn zu und sprang einige Schritte vor ihm in die Luft. Ich steckte mein linkes Bein nach vorne und stieß ihn um. Meine Fäuste waren geballt. Ich saß auf seinem Bauch und drohte mit meiner rechten Hand, die in Flammen stand.

Jane rief: „Gut! Auseinander! Alle in Ordnung?" - Wir nickten. „Aaron, du gehst zurück zu Mister Filelo. Er gibt dir dann Tipps, was du noch besser machen kannst", sagte sie zu ihm. Dann wendete sie sich an mich und meinte: „Du hast gute Kampferfahrung. Woher?" „Ehm... Früher war ich in einem Box- und Aikido Club. Ich hab selbst nicht erwartet, dass ich das noch so gut kann", erklärte ich. Sie nickte. „Was du sehr gut gemacht hast, ist die Verteidigung und der unerwartete Angriff. Die Wirkung des Feuers in dir war sehr erstaunlich. Die Brennenden Hände wurden zuletzt im 17. Jahrhundert erwähnt." „Was sind sie?" „Sie sind wohl eine Art Verbindung zu dem Element. Die Kontrolierer sollen wohl eine stärkere Verbindung zu dem Element haben." – Ich nickte.

„Wichtig ist aber, dass es niemand erfährt, dass du diese Macht hast. Der erste, der sie besaß, wurde früher zu Forschungszwecken getötet und seine Hände wunden erforscht. Von Wissenschaftlern, die nichts von dem elementaren Kontrollieren wussten. Sei mit ihnen vorsichtig!" „Okay. Versprochen!", bestätigte ich. „Du musst noch lernen, das Element schützend zu verwenden. Ich habe dir einen Gegner gegeben, der ein Element kontrolliert, das für dich nicht sehr einfach ist, zu besiegen. Es gibt pro Jahrgang und Element eine Person, die ausgewählt wird, um für die ESuKA, die Element-Schutz-und-Kampf-Armee, ausgebildet wird.

Aaron ist einer der talentiertesten Erstklässler, der Nixen. Er ist, wie du, ausgewählt.

Lass dir all das durch den Kopf gehen. Morgen wieder 11 Uhr. Gute Nacht! Schlaf schön." „Gute Nacht", verabschiedete ich mich.

Dann ging ich in mein Zimmer, zog mich um und legte mich schlafen. Einschlafen konnte ich allerdings nicht. Janes Worte gingen mir noch lange durch den Kopf: „Es gibt pro Jahrgang und Element eine Person, die ausgewählt wird, um für die ESuKA, die Element-Schutz-und-Kampf-Armee, ausgebildet wird."

Irgendwann war ich so müde vom Nachdenken, dass ich einschlief.

Am Morgen klingelte wie immer mein Wecker um halb acht. Schule würde um neun Uhr beginnen. Aber nicht für mich.

Ich stand auf und ging duschen. Su stand in der Zwischenzeit auch auf.

In einem Handtuch gehüllt, ging ich mich anziehen. Susan ging derweil in die Dusche. Ich zog mir meinen Feuer-Hoody an und die schwarze Jeans. Dann ging ich wieder ins Bad, während Su sich anzog. Wenn meine Zähne geputzt waren, machte ich meine Haare. Heute hatte ich Lust auf einen hohen Dutt. Ich machte ihn mir und befestigte ihn mit vielen Klammern. Ich wartete noch auf meine Freundin und wir gingen zum Frühstück. Es hab Rührei mit Speck. Wie jeden Morgen. Ich nahm mir und setzte mich an den runden Tisch, zu Dean und seinen Freunden. Susan setzte sich auch zu uns. Alle waren in Jahr drei. Nur ich nicht.

Dean begrüßte mich mit einem Kuss. Während Jeremy, Natasha, Mayson und Clint uns nur zunickten. „Und, was machst du heute noch so?", fragte mein Freund mich. „Pff... Ich übe. Nichts Besonderes. Du?" „Wir lernen heute die Portale! Du auch, Susan?" Sie nickte und aß genüsslich weiter. Typisch Su. Immer essen.

Ich musste grinsen. „Was ist los, Emchen?", neckte mich Clint. „Nenn mich nie wieder Emchen! Verstanden?!", spuckte ich ihn an. „Komm runter, Mädchen", meinte Natasha ruhig. „Du rauchst dir dein Leben, doch nur schön", für ich sie an. „Hey! Das recht jetzt, Em! Wir sehen uns später noch! Geh bitte", sagte Dean genervt. Ich sah ihn entsetzt an. „Jetzt nimmst du sie auch noch in Schutz! Sag mal hackts bei dir?!" Ich war eigentlich ohne Grund sauer auf meine Freunde. Sie hatten nichts gemacht. Ich war so reizbar heute! Nur wieso?

Susan zog mich vom Tisch und brachte mich aus derHalle. „Reg dich ab, Emily. Sie haben dir nichts getan. Wieso bist du aufeinmal so zickig? Und wo warst du gestern noch so spät? Ich hab mir Sorgengemacht!", meinte Su. „Geht dich nichts an!", rief ich ihr hinterher. Ich hattemich nicht unter Kontrolle. Ich zeigte ihr den Mittelfinger, dann ging ich.Mein Verhalten war mir selbst ein Rätsel. Irgendwas brachte mich um denVerstand!

Die 4 ElementeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt