Kapitel 80: Trainingstag

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Ich hatte mich am nächsten Tag dazu durchringen können, zum Training zu gehen. Sebastian hatte ich geschrieben, dass ich wieder kommen würde. Er hatte mit einem Daumen nach oben geantwortet und geschrieben, dass er mit mir zusammen die Übungen machen wird, wenn es wieder Gruppen sind. Darum war ich im Moment sehr dankbar! Ich hatte keine Lust auf Kai, Bryan, Cole, Luca und auf Streit.

Als ich umgezogen in der ESuKA ankam, stand Sebastian schon in der Halle, wie abgemacht. „Und?", fragte er, „Wieder fit, nach der Zeit?" Ich grinste etwas und sagte: „Ja. Abgesehen davon, dass ich gestern kleine Probleme mit dem Feuer in mir hatte." Er sah mich fragend an. Ich machte eine kleine Handbewegung, um anzudeuten, dass ich es ihm gleich erzählen würde, wenn wir sicher allein waren.

Als wir draußen waren und sicher allein erzählte ich: „Also. Gestern war Liam da, einfach um mich zu irgendwas zu motivieren. Und ich lag auf meinem Teppich. Dann hab ich ihm halt gesagt, was der Grund ist, dass ich nicht zum Training wollte. Er saß neben mir und dann wurde ich plötzlich rot. Ich bin in Flammen ausgebrochen und sein Wasser ist einfach verdampft, als er versucht hat, den Teppich, der Feuer gefangen hat, zu löschen. Ich konnte die Flammen komischerweise nicht wieder unter meine Kontrolle bringen. Erst als meine Brüder und Dad da waren und uns geholfen haben, konnte ich mich kontrollieren. Das war voll komisch!" „Hmm", machte er und zuckte ahnungslos mit den Schultern.

„Stress kann zu Komplikationen führen. Lerne dich noch mehr zu beherrschen, dann kannst du auch solche Probleme beherrschen", sagte eine Stimme, die von um die Ecke kam. Ich reagierte, indem ich einen schnellen Feuerball um die Ecke schickte, der zurückkam, ohne dass ich etwas gemacht hatte.

„Lass das, Emily. Ich will Sebastian nicht mit deinem Feuer verletzten!", meinte die Person. Verwirrt sah ich zu meinem Freund. Er zuckte stumm mit den Schultern und ich stand auf, um nachzusehen, wer das war. Seb folgte mir.

Ich sah einen Schatten und lief um die Ecke, mit einem Feuerball vor jeder Hand schweben.

Ich ließ meine Arme schnell jedoch sinken, als ich die Person sah. Mir fiel die Kinnlade herunter, so erstaunt war ich, ihn zu sehen. „Du?!", fragte ich schockiert. „Ja. Freust du dich, mich zu sehen?" Ich blieb stumm. Ich wusste einfach nicht, ob ich mich freuen sollte, oder nicht.

Ich fasste mich wieder einigermaßen und umarmte ihn. „Was machst du in D.C.?", fragte er mich. „Das gleiche wollte ich dich fragen, Clint", erwiderte ich. Er lachte und antwortete: „Ich hab hier ein Studienplatz. Du?" „Meine Familie lebt hier", sagte ich und sah kurz zu Seb, der verwirrt war. Ich lächelte ihn an. „Schulfreund", flüsterte ich ihm zu.

Nach ein paar Minuten verabschiedeten Sebastian und ich uns und gingen zum Training. Es wurde gar nicht so schlimm wie gedacht. Bryan war nicht da, deshalb musste Kai die ganze Arbeit machen und hatte keine Zeit, mich blöde anzumachen. Die Partneraufgaben machte ich zusammen mit Sebastian, worüber ich sehr froh war.

Als das Training vorbei war, begleitete mich mein Freund mit zu mir. Ich fragte ihn: „Film?" „Ja. Wieso nicht?", antwortete er. Wir warfen eine DVD ein und sahen den Film an.

„Em?", fragte Dad und klopfte an der Türe. Ich hob meinen Kopf von Sebastians Schulter und meinte: „Ja? Was gibt's?" Er kam rein und wollte wissen: „Kann ich dich kurz was fragen?" „Ja klar!" – Ich stand auf und folgte ihm vor die Tür.

„Also", meinte er, „Vorhin waren ganz viele junge Erwachsene da. Ich glaube es waren sechs oder sieben. Sie haben glaub ich nach dir gefragt. Hast du eine Idee, wer das gewesen sein könnte?" „Hmm... Ne", begann ich, „Oh! Doch ja! Wie viele Mädels waren dabei?" „Zwei glaub ich." „Su und Nat. Das waren dann vermutlich meine Freunde aus der SdE. Susan, Natasha, Clint, Dean, Jeremy und Mayson", sagte ich, „Ich hab sie gar nicht klingeln hören." „Sie haben nur am Fenster geklopft und als ich aufgemacht hab, haben sie nach MJ gefragt." Ich rollte mir den Augen. Ich hasste den Spitznamen! „Der Spitzname kommt von Nat. Emy eigentlich, aber sie hat immer als MJ ausgesprochen", meinte ich schulterzuckend. „Oh. Aber der D- Dan? Er war glaub ich auch dabei?" „Dean. Er heißt Dean. Hmm- War es ein Junge, circa so groß?" – Ich zeigte auf meine Stirn, um Erics Größe zu zeigen. „Ja. Kommt hin", antwortete Anthony. „Das war Eric. Er ist so gewachsen, ich hätte ihn letztens auch kaum erkannt", lachte ich. „Das war Eric?!" Ich nickte. „Okay." Er verließ mich wieder und ich ging zurück ins Zimmer. Sebastian und ich sahen den Film zu Ende, dann ging er.

Ich fragte Eric, ob er mit meinen Freunden heute da gewesen war, und schilderte Dads Gedanken.

Dann wurde zu Essen gerufen.

Dann steckte ich mein Handy an und ging runter. Dad fragte, was ich so lange noch gemacht hatte. „Ich hab mit Eric geschrieben. Sie kommen morgen wieder. Sie wollten mich einfach mal besuchen", erklärte ich.

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