Die Ferien über war ich dieses Mal bei Dean. Ich wollte nicht fast allein in der Schule sein. Alle von meinen Freunden hatten mindestens ein Elternteil, das auch Kontrolierer war. Ich war also allein.
Am späteren Abend war Dean bereits im Bett. Ich lag unten auf dem Sofa. Ich grübelte über die Narbe. Wieso hatte Mayson dieselbe, an der gleichen Stelle?
War das irgendein Zufall? War das ein Zeichen, das wir Geschwister sind? Was war das?!
Ich zog mir meine Turnschuhe und eine leichte Jacke an. Dann stieg ich in mein Auto und fuhr Richtung Nordosten. Bald kam ich in der Straße, in der Nissa, Ray, Eric und Mayson lebten. Ich parkte am Parkplatz und ging leise in den Garten hinten. Ich sah mein Fenster. Dann nahm ich einen kleinen Kieselstein und warf dagegen. Ich sah, wie Licht anging. Dann wurde das Fenster geöffnet. Mayson stand dort. „Was machst du hier, Em? Es ist halb zwölf!", fragte er mich. „Kann ich reinkommen?", fragte ich, statt zu antworten. Er nickte und zeigte zur Haustüre. Ich schlich dorthin und mein Stiefbruder öffnete mir. Dann schlichen wir die Treppe hinauf in mein Zimmer, dass jetzt ihm gehörte. „Was machst du hier? Schon mal auf die Uhr geschaut?" „Ja, sorry. Ich wollt mit dir reden. Die Narbe...", meinte ich. Dann nahm er mich in den Arm. „Mach dir keine Sorgen. Du bist auch mit, das schönste Mädchen, das ich je gesehen hab", beruhigte er mich. „Das ist echt lieb von dir, aber darum mach ich mir keine Sorgen. Eher darum, wieso sie bei uns gleichzeitig gekommen sind und wieso es genau die Gleiche ist." „Das frage ich mich auch die ganze Zeit", sagte er. „Hab ich dich eigentlich geweckt?", wollte ich wissen. Er schüttelte den Kopf. „Nein, ich konnte nicht schlafen."
„Ah! Aua!", jammerte ich und presste meine Hand auf die Narbe, die weh tat. „Oh mein Gott, Emily! Was ist los? Tu mal die Hand runter!", erkundigte sich Mayson besorgt. Ich ließ die Hand sinken und er sah auf die Narbe. Er atmete erstaunt ein. Dann flüsterte er: „Da ist Blut. Es ist gelb!" Ich lief vor den Spiegel am Schrank und sah es mir genauer an.
Dann plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Eric stand mit Ray dort. „Emily!", meinte mein Bruder freudig und lief auf mich zu. Ich nahm ihn in den Arm und er setzte sich auf meine Beine, wie er es immer gemacht hatte, als er noch kleiner gewesen ist. Ray kam zu uns und meinte leise: „Hallo Emily. Schön, dass du da bist." Ich knurrte leise. „Ist alles gut bei euch?", fragte er. „Naja. Schau mal Dad", sagte Mayson und hob seine Haare an. Dann strich er mir meine weg und zeigte auf die Narbe. „Ach du heilige Scheiße!", entfuhr es Ray, „May, bring Eric zurück ins Bett. Ich muss mit euch reden! Sofort!" Dann lief mein Stiefbruder mit meinem Bruder aus dem Zimmer.
Als er wieder da war, erklärte Ray alles: „Emily, du schwebst in Lebensgefahr! Auch wenn du dich top fühlst, musst du sofort zu Mister Bailey! May, du ebenfalls. Bei dir kann er noch einiges machen, um zu verhindern, dass es so schlimm wird, wie bei Emily. Bei dir aber, muss sofort ein gut gebildeter Arzt her! Wo ist dein Anzug, Emily?" „Auf dem Rücksitz? Wieso brauch ich den?" Und wie wusste er über ihn? „Er schützt vor weiteren Narben. Die Narben sind übertragbar. Wenn du irgendeinen mit deiner Stirn, mit dem gelben Blut, berührst, bekommt er diese Narbe auch. Deshalb musste May deinen Bruder schnell wegbringen. Er hätte sofort sterben können.
Macht ein Portal. May, du nimmst ein Gruppenportal. Adresse ist, ..."
Ich machte mir ein Portal und ging so schnell ich konnte, zu Mister Baileys Büro. Mayson und Ray folgten mir. Mays' Dad ging ins Büro und kurze Zeit später, wurden mein Stiefbruder und ich in einen der Trainingsräume gebracht. Dort standen 2 Frauen und 4 Männer.
Dann weiß ich nichts mehr.
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Die 4 Elemente
FantasyEmily hält sich für ein ganz normales Mädchen, ohne unglaubliche Talente. Sie hat eine tolle Familie, gute Freunde und ist gut in der Schule. Sie ist vielleicht etwas chaotisch, aber nicht außergewöhnlich. Doch genau so ein besonderes Talent soll si...