Der nächste Morgen machte ich mich fertig und ging runter. Dad hatte Frühstück gemacht. Es war Samstag. Chris und meine anderen Brüder würden nachmittags noch kommen.
„Gut geschlafen, Em?", fragte er mich. Ich nickte und nahm einen Schluck Kaffee. „Heute kommen meine Freunde nochmal vorbei", erwähnte ich am Rande. „Okay. Kein Problem. Aber denk dran, dass wir heute noch bei Tizi sind", sagte Dad. Ich nickte.
Um elf klingelte es an der Haustüre. Ich lief hin und nahm meine Freunde in den Arm. Clint war da, Susan, Jeremy, Eric, Nat und Mayson. Alle meine Freunde. Dean war nicht da, aber ich hatte es nicht erwartet. Ich bat sie herein und zeigte ihnen mein Zimmer. Wir setzten uns auf den Holzboden und sie stellten mir Fragen, die ich beatwortete. Es war fast alles dabei!
Natasha fragte: „Liam? Geht's ihm gut?" Ich nickte und sagte: „Es ist alles gut zwischen uns." „Das freut mich", meinte sie grinsend. „Sind es nur du und dein Dad hier? Wo ist deine Mom?", fragte Susan. Ich atmete tief ein und antwortete: „Ich habe keine mehr." „Oh Gott! Das tut mir voll leid. Das wusste ich nicht", entschuldigte sie sich. „Ist okay", beruhigte ich sie, „Ich hab sie kaum gekannt. Ich war ein Kleinkind als sie gestorben ist." – Unbewusst fasste ich an den Kettenanhänger, den ich trug. Es war die Kette, mit dem Bild innen, die ich um den Hals hängen hatte.
„Nein, also ich hab noch vier Brüder. Chris, Tom, Mark und Jake", beantwortete ich ihre Frage, „Aber ich wohne hier nur mit Dad. Meine Brüder kommen heute aber noch zu Besuch. Vielleicht lernt ihr sie noch kennen."
Jeremy meldete sich zu Wort: „Haben sie auch Elemente?" „Ja. Wir sind alle Elfen." Er nickte. Ich fragte in die Runde: „Was macht ihr grade so?" „Ich studiere gerade Physik", sagte Clint. „Ich mach grad ein Praktikum als Make-up Artistin", sprach Susan. „Oh! Das ist cool!", stieß ich aus. Jeremy warf leise ein: „Ich versuch mein Glück grad als Musiker. Ich hab schon als kleineres Kind Klavier gespielt und ich hab auch angefangen zu singen." Ich nickte anerkennend. Natasha meinte: „Ich mach grad eine Ausbildung als Krankenpflegerin." May sagte nichts. Wir redeten noch bis halb eins. Dann rief Dad zum Essen. Meine Freunde durften mitessen. Wir unterhielten uns über fast alles. Auch Dad redete etwas. Es war total lustig!
Gegen zwei kamen meine Brüder. Jeremy, Susan und Clint waren schon gegangen.
Wir saßen auf dem Sofa. Dad war in die Stadt gefahren. Er wusste, dass wir uns benehmen würden. Wir waren ja keine 5 mehr! Ich zeigte ihnen das Haus und auch unser Viertel.
Chris und Jake begleiteten mich. May und Eric unterhielten sich mit ihnen. Die beiden waren ja eigentlich auch meine Brüder. Es war ein schöner Spaziergang und Nat und ich redeten auch mal über Dinge, die die Jungs nichts angingen.
Zuhause hatte Dad uns Kuchen hingestellt. Jeder aß etwas davon.
Irgendwann gingen sie und meine Brüder, Dad und ich saßen im Wohnzimmer.

DU LIEST GERADE
Die 4 Elemente
FantasyEmily hält sich für ein ganz normales Mädchen, ohne unglaubliche Talente. Sie hat eine tolle Familie, gute Freunde und ist gut in der Schule. Sie ist vielleicht etwas chaotisch, aber nicht außergewöhnlich. Doch genau so ein besonderes Talent soll si...