Kapitel 113: Der Anruf

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Eine Woche später klingelte mein Handy.

„Hallo?", sagte ich, als ich abnahm. „Hi", kam aus dem Lautsprecher. Liam! „Hey Liam. Wie geht es dir?", wollte ich wissen. „Scheiße!" „Hey. Willkommen im Klub!", erwiderte ich. „Ich hab deine Nachricht gelesen", sagte er mit leicht brüchiger Stimme, „Ich frag mich, wieso er uns das verschwiegen hat." „Keine Ahnung. Aber wirklich. Ich konnte nichts dafür. Er hat mich berührt und ich hab einen Stromschlag gespürt. Dann war ich ganz verändert! Ich hätte ihn nicht geküsst, oder fast geküsst, weil ich weiß, dass ich dir damit wehtun würde!" Ich hörte, wie er am Telefon schnäuzte und dann ganz leise sagte: „Ich weiß." „Änderst du deine Meinung noch?", fragte ich vorsichtig. „Ich weiß nicht." Dann legte er auf und ich stand wieder ganz allein in meinem Zimmer.

Was heißt Ich weiß nicht. Für ihn? Nein? Ja? Ich muss drüber nachdenken?

Deprimiert ließ ich mich mit dem Gesicht voraus ins Bett fallen. Allein zu sein, war eine Qual! Ich ging ins Wohnzimmer, setzte mich aufs Sofa und sah fern.

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