Als die Flammen weg waren, ging ich in das Büro, wo wir vorher gewesen sind. Sam saß dort und redete mit dem breit gebauten Herrn. Ich setzte mich zu ihm. Mister Müller begann zu reden: „Gut gemacht, Miss Rossonder. Sie werden die Stelle bekommen. Sie kämpfen sehr gut. Auch das- Ihre- sind bestimmt hilfreich, im Kampf. Bitte schreiben Sie ihrem Namen darunter." - Er schob mir ein Blatt zu, das ich las. Es standen Regeln und alles Mögliche andere darauf, an was ich mich zu halten hatte, wenn ich die Stelle habe. Ich unterschrieb.
Als ich wieder in D.C. war, erwartete mich meine Familie bereits. Ich wollte sie reinlegen, indem ich traurig auftrat. Ich rief schauspielerisch, traurig: „Ich bin da!" Dad und Jake kamen so schnell sie konnten aus der Küche und sahen mich fragend an. Ich setzte eine Miene auf, die nichts Gutes verheißen sollte. „Du hast die Stelle nicht?", fragte Anthony. „Doch!", rief ich und sprang glücklich in die Luft. „Klasse!", freuten sie sich. Jake drückte mich ganz fest an sich. Dad rief bei Chris an, um ihm die freudige Botschaft zu überbringen, aber er ging nicht ran. Ich schrieb ihm einfach. Er würde es später dann lesen. Dad bat mich, alles ganz genau zu erzählen. „Ich bin mit Sam angekommen."
Als am Abend Liam und Chris kamen, wollten sie mich vor Freude schon gar nicht mehr loslassen. Liam küsste mich und meinte: „Das sollten wir feiern!" Ich lächelte und strich ihm über die Muskeln. Er grinste und küsste mich zärtlich.
Wir aßen alle bei Dad. Mark und Tom waren nicht da, ansonsten waren wir vollständig. Jake und Liam unterhielten sich während dem Abendessen über Autos. Ich konnte nicht verstehen, wieso sie das interessierte.
Ganz still aß ich. Dad saß nur da und aß nicht mal. „Liam?", fragte ich. „Hmm?" „Können wir kurz reden?" Er stand auf und ging mit mir in die Küche. „Was gibt's?", wollte er wissen. „Könntest du mich heute Abend vielleicht alleine sein lassen? Ich brauch mal eine kurze Pause von der Hektik." „Okay? Soll ich dir später etwas Gesellschaft leisten?" „Nein. Ich will mal allein sein. Ich muss ein bisschen- ein bisschen runterkommen." „Okay." Liam ging traurig durch ein Portal und auch ich ging in mein Zimmer. Ich wollte nicht mit jemanden reden. Ich brauchte Zeit für mich.
Chris kam später zu mir. Ich rief nur: „Lass mich bitte allein! Danke!" Dann verklungen seine Schritte. Ich lag auf meinem Bett, mit allen Vieren von mir gestreckt. Ich sah die weiße Wand an, die rot angeleuchtet wurde. Ich ging zur Tür und schloss ab. Dann zog ich die Schublade unter dem Bett raus, wo die Jacke, der Kessel und der Löffel lagen. Ich nahm das Buch, Flammenmagie heraus und suchte nach Anleitungen zu Tränken. Ich fand einen und schrieb alles auf, was ich dazu besorgen musste. Zum Teil waren es banale Sachen, wie Leitungswasser, oder ein Haar der Person, die es trinken soll. Ich holte alles, was ich da hatte dafür und legte es schonmal in den Kessel. Dann schloss ich die Schublade und legte mich aufs Bett.
Die Nacht über schlief ich schlecht.
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Die 4 Elemente
FantasyEmily hält sich für ein ganz normales Mädchen, ohne unglaubliche Talente. Sie hat eine tolle Familie, gute Freunde und ist gut in der Schule. Sie ist vielleicht etwas chaotisch, aber nicht außergewöhnlich. Doch genau so ein besonderes Talent soll si...