Die 4 Elemente

Kapitel 48: Die Jungs

Am Wochenende war ich zum letzten Mal zu Hause. Also in L.A. May und Eric wussten Bescheid. Sie halfen mir, meine Sachen zu suchen, holen und zu packen. Ich wollte mit diesem Haus nicht mehr wie Eric, May und Ray verbinden. Wir fanden das meiste auf den Speicher in Kartons verpackt.

Ich trug eine Kiste in Mays Zimmer und öffnete sie dort. Es waren meine Schulsachen. Ich nahm ein paar Dinge, wie mein Mäppchen und ein paar fast leere Hefte heraus uns steckte sie in meine Umhängetasche. Dann stellte ich sie auf den Wieder nach oben Stapel.

Eric brachte die nächste. Es waren Bücher. Ich nahm mir ein Leeres, zum selbst reinschreiben, raus und legte es zu den Schulsachen in meiner Tasche. Dann öffnete ich weitere Boxen. Die, mit meinen Sportsachen, wie Schuhe, meine Boxhandschuhe, die Boxbandagen, meinen Kampfstock von Aikido und meine Hosen und Tops, stellte ich auf den Mitnehmen-Stapel. Die Stapel wurden immer größer. Als wir alles hatten sagte Eric schockiert: „Nur so wenig nimmst du mit?!" „Weißt du. Ich will mit diesem Haus nicht mehr viel verbinden, außer dir, May und Ray. Es ist zu viel Negatives, was ich mit dem Ort verbinde." Er nickte mit etwas Verständnis.

Ich tippte im Handy eine Nachricht an meinen Bruder. Ein Portal wurde geöffnet und Chris kam heraus. „Hey Jungs! Hey Emily." „Eric, das ist Chris. Mein größter Bruder. May, Chris. Chris, Mayson. Chris, Eric", stellte ich sie vor. „Hi!", meinte Eric und gab ihm die Hand. Eric musste ziemlich aufsehen, weil Chris fast die zwei Meter kratzte. Auch ich musste das. „Hey!", begrüßte Mayson ihn und gab ihm die Hand. „Wie geht's dir?", fragte Chris mich. „Gut", meinte ich und öffnete ein Portal in mein Zimmer in der BSoE, „Eric. Du kannst da einfach durchgehen. Es wird nichts passieren! May, du kannst uns entweder die Boxen geben, ein eigenes Portal machen, oder die Boxen schon mal hochtragen." - Ich zeigte auf den Wieder nach oben-Stapel. Er nickte, nahm sich eine Kiste von dem Stapel und ging aus dem Zimmer. Chris nahm zwei Kartons und ging in das Zimmer in der BSoE. Ich war noch in Mays Zimmer, als May wieder runterkam. Er sah traurig aus. „Ich werd' nicht weg sein. Nur meine Sachen sind wo anders", beruhigte ich ihn, „Du bist für mich immer noch mein Freund und Bruder! Daran wird sich nichts ändern!" Er nahm mich in den Arm. Hinter uns räusperte sich Chris. „Ja?", fragte ich, ohne Mayson loszulassen. „Die zwei da drin wollen dich sehen", sagte er. „Isla, Lexi! Ich bin da. Die Jungs sind meine Brüder! Kommt runter!", rief ich in das Feuerloch. Dann drückte ich May nochmal und half ihnen tragen.

„Emily. Deine Matratze!", meinte Lexi. Ich schwenkte meinen Bick darauf, und sah, dass die Ecke vorne links Flammen waren.

Das Buch!

Ich ließ die Box fallen und lief hin. Ich griff hin und fischte das rote Buch heraus. Es stand in Flammen, die aber jetzt kleiner wurden, als ich es hielt. „Emily!", meinte Chris wütend und riss mir das Buch aus der Hand. Ich sah ihn verunsichert an. Ich wusste, dass ich es gestohlen hatte, auch wenn ich es lieber als geborgt bezeichnete. Ich wollte es ja auch wieder zurückbringen. „Woher hast du das?!" Ich schwieg. „Hast du das aus dem Haus von Jake?", fragte er. Langsam nickte ich. „Ah. Deshalb hast du gefragt, was das für eine Flamme ist", sagte Chris, „Aber echt! Das geht nicht! Es ist wichtig! Es ist hohe Magie! Das Buch darf nie- wirklich nie in falsche Hände geraten! Wie viel hast du gelesen?" „Nur die ersten zwanzig Seiten, circa", gestand ich. „Pff... Immerhin." „Hat das Asterin geschrieben?", fragte ich ihn vorsichtig. „Ja." Er machte eine Handbewegung und ließ das Buch fallen. Es löste sich während dem Fall in Luft auf.

Dann packte er wieder mit an, beim Kisten schleppen.

Ich begann die Boxen auszuräumen und die Dinge daraus in die Regale, oder in den Schrank zu räumen.

Als wir fertig waren, kamen May, Chris und Eric ins Zimmer. Ich nahm meinen kleinen Bruder in den Arm und flüsterte: „Ich bin nicht weg, okay. Wenn irgendwas ist, schreib, oder ruf an. Ich werd' rangehen! Egal ob du nur reden willst, oder was passiert ist. Ja? Versprich mir das!" „Jaja. Ist gut", meinte er. Leise fügte er aber noch hinzu: „Ich hab lieb!" „Ich dich auch!" Ich drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Er drückte mich nochmal ganz fest, dann ließ er mich los.

May war der nächste. Auch er nahm mich in den Arm. Zum Spaß begann ich an seinem Ohr zu knabbern. Er spielte angewidert. „Em! Du bist eklig!", lachte er und schob meinen Kopf von seinem Ohr weg. Ich lachte. „Richte Su und den anderen einen schönen Gruß aus! Sag, dass ich vielleicht mal an einem Wochenende komm. Dean gibst du bitte das. Bitte nicht reinschauen." - Ich steckte ihm einen schwarzen Briefumschlag zu. „Mach ich!", versicherte er mir. „Danke!" Dann ließen wir uns los.

Zu Chris sagte ich: „Tut mir leid, wegen dem Buch. Ich wusste nicht, dass es so wichtig ist." „Ist schon okay. Frag nächstes Mal einfach, ob du es dir ausleihen kannst. Ich bin mir sicher, Dad wird nichts dagegen haben. Aber frag, okay?" Ich nickte.

Dann gingen alle durch die Portale, außer Eric und ich. „Wo ist Ray?", wollte ich wissen. „Ehm... Mit Mom beim Einkaufen. Wieso?" „Ist Skye hier?" „Keine Ahnung. Sie schläft vielleicht grad in ihrem Zimmer." Ich verließ den Raum und lief zum Gästezimmer. Es war zu Skylie's Zimmer umgebaut geworden. Und tatsächlich lag sie in ihrem Bettchen. Sie schlief nicht. Ich nahm sie behutsam auf den Arm und flüsterte: „Hey Skye. Ich bin's, Emily. Tut mir leid, wenn wir dich aufgeweckt haben." – Ich sah ihr in die Augen und fuhr fort: „Du bist eine Süße! Pass auf dich auf!" Ich legte sie wieder hin und deckte sie zu. Dann griff ich in meine Tasche und schrieb meine Handnummer auf.

Ich sah mich um und fand ein perfektes Versteck. Der Stein in der Ecke war locker. Ich zog ihn heraus und legte den Zettel hinein. Ich schob den Ziegel wieder davor und ließ ihn ein kleines Stückchen herausschauen, nur so weit, dass man es nach intensiven Suchen finden würde.

Dann ging ich durch ein Portal zur BSoE.