Perspektive von Liam:
Ich saß auf dem Bett und vergrub mein tränennasses Gesicht in meinen Händen. Was war mit Emily los? Wieso reagierte sie so? Wieso hat ihr Bruder neben ihr geschlafen? Wieso war es so, wie es war? Wieso?
Ich war verzweifelt. Was war nur los? War ich schuld?
„William, Schätzchen!", rief Mom. „Mom! Wir hatten das geklärt! Liam! Außerdem ist es grad der blödeste Moment, den man nur für einen spontanen Besuch haben kann!", rief ich mit zitternder Stimme. „Bist du da drin?", fragte sie und klopfte an die Tür. „Ja. Kannst du mich bitte allein lassen?! Danke!" „Ach Will- Liam. Was ist den los?" Ich schmiss eine Wasserkugel gegen die Tür. „Geh einfach!" Mom atmete frustriert aus und ich hörte wie ihre Schritte verklungen. „Kuchen für dich und Emily steht in der Küche", rief sie noch. Dann war es still.
Ich ließ mich zurückfallen. Meine Arme ließ ich an der anderen Seite herunterhängen. Ich ließ unkontrolliert Wasser aus meinen Händen. Mal als Formen, mal einfach als Strom, mal als Tiere. Ich begann wieder zu weinen. Ich konnte mich selbst für meine Sensibilität ohrfeigen!
Wieso tat es bei ihr so weh, sie zu verlieren?
Das Wasser im Raum erreichte meine Füße. Ich stöhnte auf und stand auf. Draußen im Garten hatte ich einen Teich. Ich hob das Wasser im Zimmer an und ließ es in den Teich zu den Fischen fließen. Es schwebte raus und landete im Teich. In den anderen Räumen ist es auch feucht geworden. Dort ließ ich es einfach ins nächstbeste Waschbecken schweben.
Wieso traf mich die Trennung von Emily so? Diese Frage stellte ich mir den ganzen Tag lang, den ich im Haus, im Schlafzimmer, unter der Decke verkrochen, verbrachte. Ich hatte eine große Pyramide mit benutzen Taschentüchern neben dem Bett gebaut, so viel hatte ich geweint. Man würde mich im Moment als Weichei, oder als sensibel bezeichnen. Dem konnte ich leider nur Recht geben. Ich war sensibel. Ich war ein Weichei, ihr nicht zu sagen, wie sehr ich sie liebte.
„Em", heulte ich, „Ich liebe dich! Auch wenn ich dirdas 3000 mal sagen soll. Ich liebe dich!"
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Die 4 Elemente
FantasyEmily hält sich für ein ganz normales Mädchen, ohne unglaubliche Talente. Sie hat eine tolle Familie, gute Freunde und ist gut in der Schule. Sie ist vielleicht etwas chaotisch, aber nicht außergewöhnlich. Doch genau so ein besonderes Talent soll si...