Kapitel 121: Premiere

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Ich begleitete Chris und Wade Torres in ein Interview.

„So! Herzlich willkommen! Ich bin Heather. Vielen Dank, dass ihr euch Zeit genommen habt, um mit mir und den Fans über den Film, Black Shadow: The Star zu sprechen!" „Immer gerne!", lächelte Wade. Chris stimmte ihm zu.

„Aber ich muss fragen! Welche Rolle spielst du in diesem großen Projekt?", fragte sie an mich gewandt. Ich lächelte verlegen und erkläre: „Ich spiele nur eine Figur im Hintergrund." „Und wie ist das alles zustande gekommen, und dass du jetzt hier bist?" „Ich bin Chris' Schwester und es war ein Geburtstagsgeschenk an mich, in dem Film mitspielen zu dürfen." „Oh!" „Sie hat wirklich Talent!", warf Wade ein, wobei ich leicht rot anlief. „Wie bist du auf diese Idee gekommen?", fragte Lee meinen Bruder. „Emily schaut gerne Filme an und als ich sie kennenlernte, war sie richtig begeistert von meinem Beruf, als Schauspieler. Da dachte ich mir, sie darf selbst zu einer werden!" „Das ist spitze! Aber wie meinst du, kennenlernte?" „Meine Schwester ist das jüngste Kind in der Familie -" „Nach Tom Buchanan, der Held in Three Guns?" „Ja. Sie ist die Jüngste. Sie wurde von einer anderen Familie großgezogen und hat uns erst vor ein paar Jahren -" „Zwei", spezifizierte ich seine Aussage. „- kennengelernt." „Verlorene Schwester, also." Ich lächelte und Chris und ich sahen uns an. Wir saßen nebeneinander in einem bequemen Ledersofa. Wade saß neben Chris.

In dem Interview wurden hauptsächlich Wade und Chris befragt, weil sie die Hauptrollen hatten. Ich warf in geringen Mengen Dinge ein, aber hielt mich mehr oder weniger raus.

„Vielen Dank für eure Zeit! Es hat mich sehr gefreut mit euch über den neuen Film, Black Shadow: The Star zu reden! Schaut es euch unbedingt im Kino an. Ab dem 15. Mai in den Kinos!" Lee gab uns die Hand und wir verließen den Raum.

„Gut gemacht, Em!", lächelte mein Bruder mich an. Auch Wade stimmte ihm zu. "Ohne Spoiler!", jubelte er und schlug bei Chris ein. Die beiden gingen zum nächsten Interview. Ich wurde von Chris Managerin in ein großes, teures Hotelzimmer gebracht. „Tob dich aus! Um 13 Uhr werdet ihr gemeinsam Mittagessen. Am Nachmittag werden alle bei den Fans sein. Danach wird der Film gesehen." „Was kann ich in der Zwischenzeit machen, und werde ich den Film mit den anderen sehen?" „Ja. Du wirst Chris vermutlich zu den Fans begleiten. Auch bei der Erstaufführung wirst du dabei sein." „Okay." „Du kannst so ziemlich alles machen, solange du im Zimmer bleibst. Wenn du irgendetwas brauchst, hier ist meine Nummer, ansonsten ruf unten bei der Rezeption an, die bringen dir alles, was du willst!" – Sie steckte mir ein Kärtchen mit einer Nummer darauf zu. „Okay. Danke!" Sie verließ das Hotelzimmer und schloss die Türe.

Das erste, das ich tat, war diese unbequemen Schuhe auszuziehen. Ich konnte meine Zehen frei bewegen! Ich stieß einen langen Seufzer aus und fiel rückwärts auf das weiche Bett, wobei ich auf meine wunderschöne Frisur achten musste. Meine Augenlider fielen langsam zu. Ich zwang mich, wach zu bleiben. Kurz darauf nickte ich dann doch ein. Ich war es einfach nicht gewohnt, so früh aufzustehen.

„Em!" Ich begann mich langsam zu regen. „Em! Wach auf! Wir gehen jetzt essen!" Chris' Stimme weckte mich und ich sah ihm in die Augen. „Uh. Wie viel Uhr ist es?" „Zwanzig vor eins. Komm wir müssen jetzt runter, das Auto wartet schon!" Ich stand auf und glättete mein Kleid. „Seh ich noch gut aus?", fragte ich. „Ja. Keine Sorge." Er legte einen Arm um mich und wir trafen seine Managerin vor der Türe an. „Los geht's, Sheena. Wohin werden wir gehen?" „In ein vier Sterne Restaurant, in der Innenstadt." „Vier-?", stieß ich überrascht aus. „Ja. Vier Sterne", wiederholte Sheena.

Wir verließen das Hotel und trafen auf einige wild kreischende Fans. Er lächelte und ging auf einen circa Zwölfjährigen zu. Der Junge hielt ein sehr schönes, selbstgemaltes Bild hoch. Es war Chris' Spielfigur darauf dargestellt. Ich beobachtete das Geschehen genau.

„Wie heißt du?", fragte mein Bruder ihn. „Ron", grinste das Kind aufgeregt. „Darf ich mir die Zeichnung mal ansehen?" Aufgeregt nickte Ron und übergab sie an meinen Bruder.

„Komm. Setz dich schonmal. Lass ihn. Er kommt gleich nach", zog Sheena mich in das schwarze, große Auto. „Ich will das sehen", flüsterte ich, aber sie drückte mich bereits in den Wagen. Ich sah aus dem Fenster und sah, wie Chris einige Dinge unterschrieb. Dann kam er zum Auto und stieg ein. Dann fuhr der Fahrer los. „Und? Hast du es unterschrieben?", wollte ich wissen. „Klar!", bestätigte er, „Was wäre ich für ein Mensch, wenn nicht?!" Ich lachte erleichtert.

Der ganze Cast aß zusammen in dem Spitzenrestaurant. Ich saß neben Chris und Wade. Wie ich merkte, sah Wade mich lange an während dem Essen. Was sollte das? Es wurde viel gelacht und geredet. Nur ich lachte kaum und sprach nur wenig. Die Themen interessierten mich nicht und ich fühlte mich, als würde ich nicht dort hingehören. Als ich auf der Toilette war, holte ich tief Luft. Wenn ich doch nur von hier weg könnte...

Irgendwie überstand ich es. Im Hotel zog ich für kurze Zeit das Kleid aus, um mich etwas zu bewegen. Ich beugte mich gerade herunter, als die Türe surrte und ich Chris Stimme hörte. Schnell lief ich zum Bett, um mir einen Bademantel anzuziehen. Er kam rein und fragte nach mir? „Hmm?" „Ah. Hier bist du also", meinte er erleichtert. Er kam um die Ecke und sah mich im Mantel dort stehen. „Eh... Ja, eh... Wir gehen in eineinhalb Stunden zu den Fans. Du kommst mit mir, okay?" „Hm-Hmm", nickte ich. Dann machte er sich schnell wieder aus dem Staub.

Sheena kam, um mich abzuholen. Das Kleid hatte ich wieder an. Wir fuhren zu einem großen Kino. Dort trafen Sheena, Chris und ich auf einige Schauspieler, die bei dem Film auch mitgewirkt hatten. In eine, Kinosaal war eine Bühne aufgebaut. Darauf waren die bekannten Schauspiel Stühle. Sieben Stück. Chris legte einen Arm um mich und brachte mich in die erste Reihe der Kinositze. „Ich werde dort sitzen und mich den Fragen von Fans stellen. Okay? Du darfst dich hier hinsetzen. Soll Sheena sich zu dir setzen?" „Ich denke ich bin alt genug um ohne Aufsicht irgendwo zu sitzen, Chris", witzelte ich. Er lachte und ich setze mich. Er ging mit seiner Managerin aus dem Raum und ich war fast allein.

Bald darauf kamen die anderen Schauspieler und dann auch die Fans.

Der Produzent, Mister Roth, der Co-Produzent, Mister Evans, Chris, Wade, Lizzy, Sierra und Joe beantworteten die Fragen eine nach der anderen. Nach zwei Stunden wurde die Fragenstellung an sie Darsteller vorbei. Chris setze sich zu mir und wir sahen den Film, zusammen mit der gesamten Crew und vielen Zuschauern.

Am Abend fiel ich müde ins Bett. Meine Augen schmerzten und mein Mund war trocken vom vielen Reden. Ich schlief schnell ein.

Morgen würde ich nach Hause gehen. Chris musste noch bleiben, um für weitere Premieren in großen Städten Werbung zu machen.

Daheim war alles ruhig, als ich ankam. Ich legte mich auf das Sofa und döste. Als Dad endlich auf war, musste ich ihm alles bis ins winzigste Detail genau erzählen. Ich erzählte von dem Essen, dem Interview, dem Film, den Fanfragen, dem Jungen mit der Zeichnung, und von vielen anderen Dingen.

„Und? Würdest du es nochmal machen, wenn du die Chance hättest?", fragte Tony mich als ich mit meiner Erzählung fertig war. „Nein!", antwortete ich schnell. „Wieso?" „Zu viel Hektik. Ich mag das ruhige im Haus hier. Die Stille manchmal." „Okay."

Die 4 ElementeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt