Kapitel 53: Schrecklicher Tag

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Am Donnerstag, während kS, las ich den Brief erneut.

Liebe Emily,
irgendwann wirst du die Bücher in der Hand haben. Ich habe sie alle samt geschrieben.
Du wirst hoffentlich einiges lernen!
Bis es so weit ist, wird Tony darauf aufpassen. Diese Bücher hab ich nur für dich geschrieben. Schon als kleines Baby konntest du eine Flamme von mir kontrollieren. Bestimmt bist du jetzt eine wunderschöne, junge Frau und eine starke Kontroliererin.

Pass auf die Bücher auf!

Kuss Mom

Tatsächlich hatte sie geschrieben, dass sie die Bücher nur für mich geschrieben hat.

War ich wirklich so stark? Ich beschloss es herauszufinden!

Nach dem Essen ging ich ins Zimmer, wo ich sowieso allein war. Ich schlug das Buch auf und suchte mir einen der Zauber aus. Die Firewall gefiel mir. Ich las es mir durch und machte dann die Bewegungen dazu. Ich machte eine Flamme, wie man es im Buch beschrieb, warf sie nach oben und machte einen Schutzwall um mich. Die Flamme fiel auf den Wall, auf dem sie größer wurde und dann die ganze Kuppel bedeckte.

Es war also ein brennender Schutzwall. „Cool!", meinte ich und ließ meine Arme fallen, womit auch der Wall einbrach.

Ich probierte noch zwei andere, bevor ich mich umzog und zu Leichtathletik ging. Während den Aufwärmübungen und dem Training in Hochsprung und Weitsprung dachte ich viel nach.

War ich wirklich so stark? Hat Asterin wirklich die Bücher nur für mich geschrieben? Waren andere Bücher Chris oder einem anderen aus meiner Familie gewidmet? Und wenn ja, worum geht es in den Büchern? Ich wollte es erfahren.

Als ich sprang, blieb ich an der Stange hängen und viel unsanft in die Matte. „Alles in Ordnung?", fragte Mister Ross. Ich nickte und testete, ob ich mich in irgendeiner Weise verletzt hatte. „Konzentrier dich besser!" „Tut mir leid. Ich war mit den Gedanken woanders." Ich ging zu den anderen und setzte mich. „Was war das denn, Rossonder?", fragte Morton lästernd. Ich ignorierte ihn und setzte mich auf den Rasen. Ich sah den anderen bei ihren Sprüngen zu, wurde selbst aber nicht mehr aufgerufen, zu springen.

Nach der Stunde, als ich auf dem Weg zur Umkleide war, hielt mich der Lehrer auf. „Emily! Warte noch kurz!" Ich blieb stehen und drehte mich um. „Ja?" „Du bist mir in den letzten Stunden geistlich abwesend erschienen. Worüber denkst du nach?" „Über meine Brüder und meine Mutter", sagte ich ehrlich. „Was ist an deiner Familie, was dich zum Nachdenken über sie bringt?" „Der Fakt, dass ich adoptiert bin, meine Mom in den Flammen gestorben ist, obwohl sie eine reinblutige Elfe war, dass sie für mich Bücher geschrieben hat! Es ist viel, worüber ich mir den Kopf zerbreche!", meinte ich leicht angepisst. Dann drehte ich mich um und lief in die Umkleide.

In einer Rekordzeit zog ich mich um. Dann lief ich zu kS. Miss Patel fing mich beim Betreten des Raumes ab. „Emily! Komm mal her!" Ich schnaufte und ging zu ihr. „Du sollst zu Miss McCartney. Sie will mit dir sprechen", meinte sie. Na großartig! Das auch noch. „Kann es noch schlimmer werden?!", fragte ich mich ironisch. „Danke", sagte ich mit einem gequälten Lächeln und ging.

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