Am Morgen bin ich kaum müde. Ein Glück, dass ich es gewohnt bin so früh aufzustehen. Ich mache mich fertig und da ich noch keine Uniform habe, entscheid ich mich für eine einfache Hose und ein einfaches T Shirt.
Unten in der Küche mache ich mir eine Schüssel Obstsalat und schütte mir etwas Saft an. Bevor ich esse, bereite ich den Pen vor und kremple das Shirt wieder hoch. „Drogensüchtig bist du also auch noch?" Ich zucke heftig zusammen und schaue dann einem verschlafenen Ashton in die dunklen Augen. Er steht wirklich sehr nah bei mir und zwar oben ohne. Mir fällt seine geschwollene Lippe auf. Spreche ihn aber natürlich nicht darauf an. Ich injiziere mir einfach das Insulin. „Klar. Mein Motto: Eine Dosis Heroin am Morgen, vertreibt die täglichen Sorgen." Ich räume alles auf und trinke dann erstmal Wasser. „Wolltest du mir den Weg frei machen, oder soll ich dich zur Seite schieben?" Ich schaue herausfordernd zu ihm hoch und versuche meinen Blick von seinen Bauchmuskeln weg zu halten. „Vielleicht solltest du mir zeigen, was du früher so als Nutte für die alten Säcke getan hast." Ich kann nichts sagen und dann auf einmal gefällt mir die Tatsache, dass er nur eine Hose trägt gar nicht. „Du hast doch bestimmt sehr viel Erfahrung im Bereich Schwänze lutschen." Er lehnt sich nach vorne zu mir, dass sein warmer Atem wieder meine Haut streift. Seine Worte lösen dann doch echte Panik aus und ich gehe einen Schritt zurück, bis mein Hintern an der Spüle ankommt. Seine Hände sind in seinen Hosentaschen von der Jogginghose, die ziemlich weit unten liegt. Er betrachtet mich. Wie ich ängstlich wie ein Hund in die Ecke gedrängt dastehe. „Sieh sie dir an, sie denkt echt, ich würde ihr weh tun." Ich höre ein Lachen von Ed, der in der Tür lehnt und zu uns schaut. Wut. Ich ramme Ash mein Knie in die Eier, der aufstöhnt und sofort seine Hände schützend davor hält. Ich greife nach der Schüssel und dem Glas und bin im Begriff die Küche zu verlassen. „Nein, du tust mir nicht weh. Aber das verspreche ich dir nicht. Ashton."
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Robin hat dafür gesorgt, dass mich James zur Schule fahren muss. Er meinte, dass ich bald schon ein eigenes Auto haben werde, nur braucht das noch zwei Wochen zur Lieferung. Ash und Ed haben wohl letzte Nacht bei ihm übernachtet und fahren mit Ashs Auto. Was mir an James sofort auffällt, ist, dass auch er einen blauen Fleck hat, am Hals. Und seine Fingerknöchel sind gerötet. Auch ihn spreche ich darauf nicht an. „Du hast Ashton in den Sack getreten.", sagt er mitten auf der Fahrt. „Na und. Er hat es verdient." Er schnaubt. „Du spielst mit dem Feuer, Lyra."
„Es macht Spaß. Besonders wenn das Feuer auf dem Stand eines Kindergartenkindes ist."
„Du machst es dir selbst schwer." Jetzt gucke ich doch zu ihm. „Ich mache es mir selbst schwer? Wer ist denn in meinem Zimmer aufgetaucht und droht mir jede Sekunde, die ich hier bin?"
„Ich will dich hier nicht, aber Ashton will keinen wie dich bei uns."
„Das muss ich nicht verstehen.", murmle ich und wir fahren auf den Schulparkplatz. „Ich habe nach der Schule Training, ruf Steven an, der holt dich ab."
„Wen?"
„Steven. Den Fahrer. Die Nummer wird in deinem Handy sein." Dann ist er weg und mein erster Schultag beginnt.Mein Spind ist meine erste Haltestation und da begegne ich einem blonden Mädchen, die zwei Andere im Schlepptau hat. Wetten, das ist die Bitch der Schule? Ich schließe meinen Spind und schaue zu dem Mädchen, die ich ziemlich schnell wiedererkenne. Sie ist das Mädchen, dass gestern Abend bei Ash stand. Sie ist kleiner als ich und ich kann leicht auf sie herab schauen. „Dein Arsch ist ein bisschen klein für den einer Stripperin.", bemerkt sie und damit ist es klar. Hier weiß wahrscheinlich jeder, was ich mal gemacht habe. „Und dein Kopf ein bisschen klein, um auf eine Schule zu gehen. Hast du es schon mal bei den Kindergarten versucht?" Sie wundert sich wohl erst, dass ich direkt zurück beiße, findet dann aber Gefallen daran. „Wie niedlich. Das Mädchen von der Gosse kann austeilen. Wie viele alte Schwänze musstest du lutschen, um hier zu landen?"
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Das Spiel Mit Hass Und Liebe |✔️
RomanceLyra Green hatte keine einfache Vergangenheit. Ihre Mutter versuchte mit kleinen Jobs und zwielichtigen Freunden für ihre Tochter zu sorgen, was mehr oder weniger geklappt hat. Doch als nach dem Tod ihrer Mutter, plötzlich der Multimillionär Robin...