Kapitel 22

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Stumm stehen wir voreinander in meinem Zimmer mit geschlossener Tür. „Du hast also Diabetes.", mit diesen Worten bricht er das Schweigen. „Ja, seit ich 13 bin."
„Das war dann Insulin, was du dir gespritzt hast." Ich nicke. „Dachtest du wirklich ich würde mir Drogen spritzen? Am Morgen? In der Küche?" Er zuckt mit den Schultern. „Ich habe vieles über dich gedacht." Ich mache mich auf alles Mögliche gefasst und verschränke die Arme vor der Brust. „Und was denkst du jetzt über mich?" Er zögert mit seiner Antwort. „Ich denke, dass du ein schönes und starkes Mädchen bist, dass gar nicht so scheiße ist, wie ich angenommen habe.", sagt er fest und es ist wohl das nestteste, was er je zu mir gesagt hat. „Ist das Alles? Bin ich noch immer die strippende Schlampe, die nichts anderes im Sinn hat, als zu saufen, Drogen zu nehmen, sich auszuziehen und deine Familie um den Finger zu wickeln, um an dein Geld zu kommen?"

„Nein." Er holt was aus seiner Hosentasche. Ein zerknittertes Blatt und als ich es erkenne, könnte ich vor Scham im Boden versinken. Es ist die Liste, die ich angefertigt habe, um für mich selbst zu entscheiden, ob ich hier bleiben sollte, oder nicht. „Woher hast du das?", frage ich und reiße ihm das Ding aus der Hand. „Venelope hat es mir gegeben. Sie wollte dich schlecht machen, aber dieser Zettel hat das Gegenteil bewirkt."

„Warum? Weil ich euch alle hasse und nicht verhätschle?" Er lehnt sich zu mir. „Weil auf der Pro Seite nicht das Wort Geld vorkommt." Da hat er recht. „Also glaubst du mir?", frage ich fest und lehne mich ebenfalls etwas zu ihm. Und als sein Atem meine Haut berührt, ist es schon um mich geschehen. Diese verräterischen Nippel. „Vielleicht."
„Vielleicht?", hake ich nach. „Du hast gestrippt?"
„Ah. Ah. Ah. So läuft das nicht. Wenn ich dir Fragen beantworte, beantwortest du mir Fragen."
„Gut." Ich nicke und gebe ihm die Hand. „Ja, ich habe gestrippt."

„Hat deine Mutter dich dazu gezwungen?"

„Nein. Erst nachdem sie gestorben ist, habe ich mit dem Strippen angefangen."
„Wie alt warst du?"
„14"

„Hast du mehr gemacht als strippen?"

„Ich bin dran. Warum genau hast du mich gehasst?"
„Ich habe dich nicht gehasst."
„Nicht?"
„Nein. Hast du mehr gemacht als zu strippen?"
„Nein, habe ich nicht. Nicht mal ganz ausgezogen. Warum warst du dann ein Arsch?"
„Ich bin nicht nur zu dir ein Arsch."
„Das ist keine Erklärung!", sage ich empört. „Gut. Du bist aufgetaucht, wie es bei Heidi war. Auf einmal saß da diese Frau aus schlechten Verhältnissen und saugt meinem Vater das Geld aus den Taschen und das Leben aus dem Körper."

„Ich habe kein Geld genommen und auch niemanden das Leben versaut.", sage ich sofort aufgebracht. „Ich weiß. Wie oft hast du Sex gehabt?"

„Ein Mal und ich bin nicht mal gekommen."

„Bullshit."
„Fick dich. Erzähl mir wie du zu deinem Vater stehst."

„Wie oft hattest du Sex?", fragt er nochmal und unsere Gesichter sind mittlerweile nur noch wenige Zentimeter auseinander. „Ein. Mal. Besoffen. Wie stehst du zu deinem Vater?"

„Ich bin sauer auf ihn, dass er dafür gesorgt hat, dass meine Mutter sterben konnte und nach Mums Tod so schnell eine Neue gefunden hat und dann noch eine, die uns das Leben zu Hölle macht, aber ich respektiere ihn noch. Was hast du sonst noch gemacht?"

„Nur geknutscht. Warum kämpfst du?"

„Blow Job?"
„Nein."
„Es macht mir Spaß. Man kann seine Gefühle wegprügeln und Dampf ablassen. Also hat dir noch nie Jemand einen Orgasmus beschert?" Mir steigt die Hitze ins Gesicht und ich glaube, dass ich langsam rot werde. „Nein.", sage ich rau und es funkelt in seinen Augen. Zwischen uns knistern Funken und die Hitze verbrennt mich und ich bete, dass es seine Klamotten verbrennt. „Willst du, dass ich dich zum Höhepunkt bringe?" Er fragt es fast schon böse, so angespannt ist er. „Ja", es ist nur ein Hauchen. Und dieses Hauchen reißt den Abstand zwischen uns ein. Als Ashs Lippen auf meinen landen, schließe ich die Augen und genieße es in vollen Zügen. Ich atme seinen Duft ein. Seinen maskulinen, frischen Duft, der meine Arm Haare aufstellt. Seine Hände legt er auf meine Hüften und seine Zunge drückt fragend an meine Lippen, die ich für ihn öffne. Und jetzt schmecke ich ihn, während seine Zunge meinen Mund erkundet. Es ist der beste Kuss, den ich je hatte. Es ist vielleicht das schönste Gefühl, das ich je hatte. Dieses Gefühl, dass mein Kribbeln Antwort kriegt. Unsere Münder kämpfen mit verhakten Zungen und unsere Hände erkunden den Körper des Anderen. Ich spüre unter meinen Handflächen seine starken Muskeln, die ich nicht nur einmal nackt sah und am liebsten abgeknutscht und geleckt hätte. Und seine Hände spüren den dünnen Stoff meiner kurzen Klamotten, unter denen mein heißer, elektrisierter Körper sehnsüchtig auf seine Berührungen wartet. Er geht einen Schritt und dreht mich mit seinen Händen so, dass ich rückwärts mit ihm auf mein Bett zulaufe, bis ich die Matratze in meinen Kniekehlen spüre und mich setze. Seine Hände wandern unter mein Shirt. Als er in die Nähe meiner Brüste kommt, stöhne ich leise an seinen Lippen auf. Er streift mir das Oberteil ab, wobei ich meine Arme hebe, um ihm zu helfen. Als ich oberkörperfrei vor ihm sitze, unterbricht er den Kuss kurz, um meine prallen Brüste zu betrachten. Ich kann das Funkeln in seinen Augen sehen, sein Bedürfnis, seinen Willen.

Dann jedoch erblickt er wieder den Fleck und für eine Sekunde verdunkeln sich seine Augen und die Lust schwindet. „Es ist nichts."
Seine Hand legt sich um meinen Nacken.
Sein Daumen auf die Stelle. „Hat er dich angefasst?", fragt er streng. „Nein", die Lüge geht mir viel zu leicht über die Lippen.
Er spannt sich an, aber ich habe jetzt keinen Nerv auf dieses Gespräch, denn meine Lust ist da und wie. „Ashton..."
„Lyra, er hatte kein Recht dazu." Ich schüttle den Kopf. „Es ist nicht der Rede wert, mir geht es gut und du hast mir was versprochen.", erinnere ich ihn. „Komm. Er hatte kein Recht, aber du. Gib mir, was du mir versprochen hast." Er grinst. Die Lust ist wieder da und Olivier vergessen, wenn auch nur für jetzt.

Mit seinen großen Händen legt er mich auf den Rücken und richtet mich so, dass mein Kopf unter den Kissen am Kopf des Bettes liegt.
Oliver ist vergessen. Es gibt nur noch uns. Er und ich. Seine Küsse beginnen auf meinen Lippen, seine Finger zieht er durch meine Titten. Dann umkreist er meine Nippel, die noch härter werden. Dieses Mal ist es ein lauteres Stöhnen, was von einem knurrenden Geräusch seinerseits begleitet wird. Als er sich neben mich legt, mich so dreht, dass mein Rücken und Arsch an seiner Leiste und seinem Bauch liegen, will ich fragen, warum er aufhört, beiße mir aber auf die Unterlippe, als seine Hand leicht über meinen Unterleib streicht und sich alles in mir zusammenzieht.

Sein Mund liegt an meinem Nacken, seine rechte Hand an meiner Brust und seine linke gleitet mit nur einen Finger unter den Bund meiner Hotpants. Wimmernd drücke ich mich an ihn. "Du willst es wirklich.", stellt er fest und ich nicke. "Genieße es, Lyra." Seine Hand verschwindet in meiner Hose und auch Unterhose und als er meine Nässe spürt, für die allein er verantwortlich ist, muss er selbst an meiner Haut aufstöhnen. Seine Vibration durchfährt meinen Körper und steigert meine Lust auf ein Maximum.
Zwei Finger legen sich an den pochenden Punkt, der ihn am meisten braucht und beginnen ihn zu umkreisen und zu massiere. "Oh Gott.", stöhne ich leise und schließe meine Augen. Eine Fingerspitze pocht an mein triefendes Loch und ich drücke mich seinem Finger entgegen. "So gierig.", raunt er und ich nicke nur, denn schon einer seiner Finger ist besser, als alles, was je in mir war. Er fängt an den Finger in mir zu bewegen. Ich kann nur noch stöhnen und versuchen das Stöhnen zu unterdrücken. "Scheiße, du bist wirklich verdammt eng.", bemerkt er und es stört mich nicht. "Ich habe dir gesagt. Ein Mal."

"Hast du." Ein zweiter Finger dringt in mich und ich werfe ihm meinen Kopf auf die Schulter. Mein Körper nimmt seine Finger ganz auf und er gibt ihm was er braucht. "Wenn dir das schon gefällt, solltest du warten, bis ich dich vernasche und meine Zunge in dir ist." Seine Worte machen so viel in mir. "Bitte, Ashton... ich brauche mehr."

"Sch. Sch." Er macht alles mögliche mit seinen Fingern. Fickt mich, massiert mich, drückt, zieht, dreht, krault alles und als er auf meine Klit drückt, in mich stößt und mir ins Ohr raunt, wie eng und heiß ich wäre, komme ich laut und drücke meinen Rücken durch und meinen Kopf fest an ihn. Es war definitiv das Beste, was ich je gefühlt habe. Keine Frage.
Schwer atmend liege ich in seinen Armen und er zieht seine Finger aus mir und seine Hand aus meiner Hose. Was er jetzt noch tut, hätte ich nicht erwartet. Er lutscht seine Finger ab, die grade noch in mir waren. Dann trocknet er sie an einem Tuch hinter mir ab und streichelt mir über den Arm. "Das war... wow." Er lacht dumpf und küsst mich unter meinen Ohr. Erst jetzt fällt mir die harte Beule hinten an meinem Po auf. Ihm gefiel es offensichtlich auch. Meine Hand greift nach hinten, er hält sie aber auf und legt sie wieder vor meinen Körper. "Schlaf jetzt."

"Aber, du-"
"Schlaf, Lyra.", befiehlt er sanft. Ich schicke ihn nicht raus, aber als ich am nächsten Morgen spät aufwache, ist er weg und ich liege allein, zugedeckt und oben ohne in meinem Bett.

Das Spiel Mit Hass Und Liebe |✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt