Kapitel 28

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Der Mittwoch verläuft äußerst ruhig. Am Morgen weckt mich Ashton und wir gehen joggen. Da trennen wir uns dann und er geht zu sich. In der Schule schreibe ich eine Bio Klausur und muss mir ein paar Kommentare anhören, die an meinem Schutzschild einfach abprallen. Olivier habe ich diese Woche noch nicht gesehen, was wirklich ein Segen ist. Am Nachmittag kommen Ed und Ash zwar vorbei, übernachten aber Zuhause und da ich ein neues Buch habe, bin ich hauptsächlich damit beschäftigt.

Erst am Donnerstag Nachmittag wird es interessanter. „Wo willst du denn hin?", fragt mich Ed, als ich die Treppen in meinem etwas schickerem Outfit runter komme. Schwarze Hose, schwarzer Body mit tiefem vorderen und hinterem Ausschnitt und kurzer Lederjacke. „Mit Li in diesen Club.", antworte ich locker und checke wieder meine drei Regeln ab. Geld, 400$ in meinem BH und insgesamt 10000$, die ich getrennt beim Shoppen abgehoben habe in meinem alten Rucksack plus 1300$, in meinem Auto. Handy, in der Hosentasche. Jacke, über den Schultern. „Wie interessant, wir haben auch Karten."
„Wirklich interessant, Ed.", sage ich gelangweilt und treffe in der Küche dann auch auf Ash und James. „Wohin geht's?", fragt Ashton locker von seinem Hocker aus. „In diesen Club mit Li." Ich dosiere mein Insulin so, dass ich genug habe, für ein paar Getränke. „Wir sind später auch da.", teilt er mir mit und ist in der Zeit aufgestanden, um mir einen Kuss zu geben, bei dem ich etwas verklemmt bin, da mein Bruder hier noch immer auf seinem Hocker sitzt.
„Seid ihr, also?", frage ich, um den Kuss zu beenden. Er nickt. „Na dann, bis nachher." Beim Gehen folgen seine Augen mir.

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Als ich mit meinem Auto auf dem Platz vor dem Club einparke, halte ich bereits Ausschau nach Li, die mir auf hohen Hacken entgegen kommt. „Mein Bruder hat mich abgesetzt, ich kann also trinken.", teilt sie mir direkt mit. „Perfekt" Wir geben die Karten und etwas mehr Geld an der Tür ab und steigen in die Menge von Tanzenden. Li besorgt als Erstes Getränke, für sie einen Cocktail mit Alkohol, für mich ohne. „Tanz du mit oder muss ich alleine mit den heißen Typen klar kommen?"
„Ich überlasse dir die Tanzfläche.", sage ich lächelnd und sie drückt mir ihr Getränk in die Hand. „Miesepeter" Ich winke ihr grinsend und bleibe Getränke schlürfend an der Bar stehen. „Du bist doch diese Lyra, oder?", fragt mich nach einer Weile ein Junge mit rötlichen Haaren, der sich lässig auf dem Tresen abstützt. „Wer bist du?", frage ich ohne ihm zu antworten. „Wie krass. Hast du Bock auch mal für mich den Arsch zu schwingen? Für einen Hunni bläst du doch bestimmt auch, so eine süße Schlampe, wie du."

„Wie hast du sie grade genannt?" Ich erschrecke mich fast, als Ashton auf einmal neben mir auftaucht, mit Händen in den Hosentaschen. „Mann, du kennst die Nutte?", fragt er grinsend und dann geht es so schnell, dass ich kaum durchblicke. Ashs Faust landet in dem Gesicht des Jungen, der aufschreit und sich die Hände vors Gesicht hält. „Du redest nie wieder so über sie.", faucht er ihn an und ich kann Rufe hören, die selbst die Musik übertönen. Bodyguards kommen aus er Menge auf uns zu. „Sie müssen den Club verlassen, sofort.", sagt der Riese und Ash reibt sich leicht über die Faust. „Hören Sie? Sie verlassen jetzt den Club!", fordert der Mann laut. „Ich warte draußen auf dich.", sagt Ash zu mir und ich nicke nur. James kommt erst zu mir, guckt wohl, ob es mir gut geht und eilt dann Ashton nach, der sich in Richtung Ausgang bewegt. Der Junge vor mir flucht vor sich hin und wischt sich Blut weg, das aus seiner Nase kommt. Aber schon allein vom Draufschauen, kann ich sagen, dass sie nicht gebrochen ist. „Wäre er nicht gekommen, hätte ich dir deine Eier tot getreten.", sage ich kalt und schütte beide Gläser über den Kopf den Jungen, stelle die leeren Behälter auf den Tresen und suche auf der Tanzfläche nach Li und Ed. Ed kann ich grade noch sehen, wie er durch eine der Notausgangstüren verschwindet und Li, wie sie einen mit ihrem Hintern antanzt. „Tut mir leid, dass ich dich unterbrechen muss. Aber Ash hat grade jemanden geschlagen, ich muss zu ihm, kommst du mit?"

„Oh mein Gott. Warum?"

„Da war so ein Idiot."

„Hat er dich blöd angemacht?", fragt sie sofort schreiend. „Ja, kommst du oder bleibst du hier?"

Das Spiel Mit Hass Und Liebe |✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt