Am nächsten Tag ist Ashton schon weg, als ich aufstehe und kommt den Rest des Tages auch nicht zurück. Also sehe ich ihn erst später bei den Haus der Cambertchs. Der Plan funktioniert nur, wenn Li ihn alleine trifft, also warte ich eine Straße weiter in meinem Auto und spiele an meinem Handy, bis mir Li um neun Uhr, nach einer Stunde eine Nachricht schreibt.
Die Haustür ist nur angelehnt. Links, erste Treppe runter, zweite Tür rechts.
Unterwegs
Ich stecke das Handy ein und steige aus dem Wagen. Zum Haus brauche ich vielleicht zwei Minuten, als ich aber drin bin werde ich aufgehalten. Von Ashton. „Was machst du denn hier?", fragt er, als würde er wissen, dass ich nicht ohne triftigen Grund hier bin. „Um King einen Denkzettel zu verpassen. Amüsiere dich ruhig weiter." Ich will an ihm vorbei, aber er greift nach meinem Oberarm und hält mich an Ort und Stelle. „Ich kümmere mich mit James und Edmund darum.", sagt er gedämpft und schon mit einiger Wut. „Nein. Ich kümmere mich darum, weil es meine Sache ist. Du würdest ihm doch nur den Kiefer brechen." Das könnte wirklich passieren, wäre nicht sein erstes Mal. „Und er hätte es verdient."
„Ich mache das. Lass mich."
„Ich komme mit." Ich schüttle den Kopf. „Du gehst wieder zurück und tust, als wäre alles normal. In Zehn Minuten kannst du von mir aus runter und Olivier finden. Aber ich bin dann weg."
„Lyra-"
„Ashton, das ist meine Sache. Allein meine." Sein Griff lockert sich und ich nehme meinen Arm wieder an mich. „Du rufst mich, wenn es Probleme gibt."
„Mache ich." Ich gehe die Treppen runter und er schaut mir hinter her. Ich bringe ihn um, wenn er nicht da bleibt. Zwei Türen nach rechts und als ich sie öffne sehe ich Li, wie sie vor einen an einer Liege gefesselten Olivier steht und mir grinsend zuwinkt. Sie hat es sogar geschafft, dass Olivier keine Hose mehr trägt und unten ohne da sitzt. „Hey, Lyra! Unser Freund hat schon auf dich gewartet." Die Tür hinter mir schließt sich automatisch wieder. Noch hat Li nicht alles von unserem Plan ausgeführt, aber dafür bin ich ja hier. „Woher wusstest du, dass ich Diabetes habe?"„Bitte, denkst du Chaya kann ihre dämliche Fresse halten über irgendwas?"
„Danke, dann geht das hier schneller." Ich packe aus meiner Jackentasche einen wasserfesten Eding und schreibe große und krumme Buchstaben auf seine Stirn. Li versucht ihn, so gut es geht, weiter festzuhalten, aber ein bisschen wackelt er trotzdem. „Sieht gut aus.", lobt sie und ich lächle sie an. „Danke, habe mir große Mühe gegeben." Als Nächstes stopft Li ihm das Maul mit seiner eigenen Socke und ich knacke vor seinem Gesicht mit den Fingerknöcheln. „Der Freund meiner Mutter hat mir einen guten Schlag beigebracht. Sag mir, wie du ihn findest, ja?" Ich hole aus und treffe den perfekten Punkt. Den Punkt, den ich bei Ashton nicht treffen konnte. „Hast du dein Handy dabei?"„Klaro." Dann schießt sie ein paar Fotos und wir hauen ab. Es läuft alles wie geschmiert. Als wir wieder in meinem Auto sitzen schickt sie die Fotos schon ab und ich rufe Ashton an. „Alles gut bei dir?"
„Haben euch unten am Pool ein kleines Geschenk hinterlassen." Ashton legt nicht auf, als er James und Ed zuruft und ihm sicher nicht nur die folgen. „Zwölf Mädchen von unserer Schule sind auch dabei.", kommentiert Li. Es dauert etwas, bis ich wieder was von der anderen Leitung höre. „Oh mein Gott!", schreit ein Mädchen lachend und ich und Li klatschen ab. „Was siehst du?", frage ich Ashton etwas stolz. „Ich sehe einen Wichser, der nackt gefesselt auf einer Liege liegt und auf dessen Stirn fett und rot Schwein steht." Kurze Pause. „Dieses Mal scheinst du getroffen zu haben."
„Ich werde besser."„Ich soll dir von Ed sagen, dass ihr das klasse hingekriegt habt."
„Danke.", ruft Li laut ins Telefon. „Du weißt, dass du nicht schreien musst, oder?", frage ich sie und sich kichert achselzuckend. „Wir verschwinden von hier. Wir sehen uns bei dir." Dann legt er wirklich auf. „Li, du warst der Hammer! Diese Fesseln hätte ich nicht besser knoten können."
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Das Spiel Mit Hass Und Liebe |✔️
RomanceLyra Green hatte keine einfache Vergangenheit. Ihre Mutter versuchte mit kleinen Jobs und zwielichtigen Freunden für ihre Tochter zu sorgen, was mehr oder weniger geklappt hat. Doch als nach dem Tod ihrer Mutter, plötzlich der Multimillionär Robin...