Nach einem Sandwich, was ich zusammen mit Dad vor dem Fernseher gegessen habe, lege ich mich fertig für die Nacht ins Bett und checke nochmal meine Nachrichten.
Wie lief es mit deinem Dad?
Ashton hatte ich wirklich vergessen und due Regel auch, Schlafen oder Ficken. Naja, soll er doch schlafen. Ich will ihn eigentlich anrufen, da klopft es an meiner Tür. „Ja?", rufe ich der Tür zu. „Ich bins. Noch List auf nh Runde Spielen?"
Ich wälze mich vom Bett. „Komme!" Vor der Tür steht Jamie in Jogginghose und Shirt. „Schon wieder da?" Er wirft mir einen willst-du-gar-nicht-wissen Blick zu.
„Hatte Isabelle keine Zeit?", versuche ich es nochmal auf dem Weg in sein Zimmer. „Wie kommst du denn darauf, dass ich mit Isabelle schlafen würde?" Ich zucke nur mit den Achseln. „Weiß nicht Edmond hat schon oft mit ihr geschlafen und Charles auch mal, ich dachte vielleicht ist das so sein Typ." Er schnaubt auf und wirft mir einen Controller zu. „Ist sie nicht."
Wenn wir schon bei den Thema sind, dann können wir ja auch weiter bohren. Aber ich muss es unauffällig machen.
James und ich machen uns die Spielkonsole an und da ist er. Der vielleicht perfekte Moment, zu reden.James Sicht
Ich lächle sie an. Sie guckt mich längere Zeit an. Langsam vergeht ihr Lächeln und schließlich legt sie den Controller weg. Dabei haben wir grade mal 15 Minuten gespielt. „Jamie, kann ich dich was fragen?" Ich gucke sie überrascht an. „Natürlich"
„Was willst du nach deinem Abschluss machen?" Meine Augenbrauen fliegen in die Höhe. „Das willst du mich fragen?" Irgendwie wirkte es so, als würde sie mich was intimeres fragen wollen. Sie nickt. „Los, erzähle es mir." Wieder huscht ein Lächeln über meine Lippen. Bevor ich erzähle, setze ich mich auf und lege ebenfalls den Controller beiseite. „Das große Ziel ist die Firma von Dad zu übernehmen."
„Und das willst du?" Ich nicke. „Ja, ich meine dir würden auch die Hälfte der Anteile der Firma zustehen, aber mich interessiert das Geschäft und besonders die Geschäftsführung. Ich kann natürlich nicht sofort Dad ersetzen, erstmal will ich studieren. Vielleicht BWL oder Jura oder so."
„Keine Sorge, ich will diese Anteile nicht." Sie hat schonmal erwähnt, dass sie Medizin studieren will und bei dem Thema Geld ist sie auch eher ablehnend. „Und du Medizin studieren." Das ist keine Frage. Sie nickt. „Ich wollte dich eigentlich was anderes fragen.", gibt sie leiser zu. Ich rutsche etwas nervös im Sessel rum. „Frag einfach."
„Aber ich weiß nicht wie. Nicht was." Sie zieht die Füße in Schneidersitz näher an sich. „Wie... wie geht es dir?" Ich muss einfach aufschnaufen.
„Was?"
„Lach nicht. Denkst du, mir fällt das leicht, dich das zu fragen?" Stimmt, Lyra ist nicht so darauf aus, was über Gefühle herauszufinden oder darüber zu reden. „Mir geht es gut, Schwesterherz." Sie mustert mich, schüttelt dann den Kopf. „Glaube ich dir nicht so ganz."„Was willst du denn hören?"
„Die Wahrheit.", sagt sie direkt. „Und die wäre?"„Ich weiß es, Jamie. Ich weiß, wozu du gezwungen wirst und warum." Ich brauche nicht lange, um zu wissen, was sie meint. In mir kommt Scham und Wut hoch, als sie das sagt und erwähnt. „Stopp. Es reicht."
„Es reicht nicht. Rede doch bitte mit mir darüber. Vielleicht kann ich dir helfen."
Ich stehe auf. „Helfen? Wie willst du mir helfen?" Das trifft sie. „Mit Worten!"
„Worte? Du kannst die Fotos und die Erpressung nicht mit Worten verschwinden lassen!"„Aber ich kann mir was überlegen! Ich habe auch Ashton geholfen!"
„Oh bitte, du hast ihm einen runtergeholt, wenn er aufgebracht war, das ist nicht Helfen!" Da hätte ich einfach aufhören sollen, aber die Wut strömt durch mich hindurch und ich beginne das an Lyra auszulassen, was ich eigentlich an Heidi und Dilara auslassen will und sollte. „Dein schlampiges und freches Verhalten hat vielleicht Ashton geholfen, aber ganz sicher nicht mir! Du kannst nun mal nicht alles, stell dir das vor. Und komm mir nicht mit dem Reden hilft Scheiß, du weißt nicht, worin ich da stecke und wie sich das anfühlt! Kümmre dich weiter um deinen eigenen Scheiß und Ashtons Schritt." Scheiße. Wir starren uns einen Moment an. Was habe ich da nur grade gesagt? „Lyra, es-" Sie rutscht von dem Sofa. Geht zwei Schritte rückwärts, als ich auch aufstehe. „Lyra, warte."
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Das Spiel Mit Hass Und Liebe |✔️
RomanceLyra Green hatte keine einfache Vergangenheit. Ihre Mutter versuchte mit kleinen Jobs und zwielichtigen Freunden für ihre Tochter zu sorgen, was mehr oder weniger geklappt hat. Doch als nach dem Tod ihrer Mutter, plötzlich der Multimillionär Robin...