Hände legen sich unter meinen Oberkörper und Ashton legt mich richtig in mein Bett. Als er mir dann die Jeansshorts auszieht, will ich aufstehen, aber meine müden Muskeln lassen mich nicht. Er macht irgendwas, es klimpert und raschelt, aber ich weiß erst was er tut, als er den Pen an meinen seitlichen oberen Schenkel ansetzt. Diese Stelle könnte man auch schon zum Hintern zählen. Er injiziert mir das Insulin und legt den Pen weg, um die Decke über mich zu werfen. „Du hättest das auch in den Bauch machen können.", nuschle ich, als er mir einen Arm umlegt. „Ich weiß, aber so ist es spaßiger." Ich grinse in das Kissen rein. Eigentlich hatte Ash wohl im Sinn, dass wir hier wieder einschlafen und er sich nachts verpissen kann, aber weder das Schlafen noch das Verpissen habe ich im Sinn. Sein Kopf liegt etwas über meinem und das Licht hat er bereits ausgeschalten, aber natürlich spürt er es, als ich meinem Kopf zu ihm hoch drehe. Unsere beiden Atemzüge begegnen sich und ich spüre, wie sich sein Arm leicht anspannt. „Schlaf, Lyra.", befiehlt er, wie die Nächte zuvor. „Das wollen wir beide nicht.", hauche ich und rücke mit meinem Arsch näher zu seiner noch unauffälligen Stelle. Meine Nase fährt sanft über seine Haut am Hals entlang. „Du sollst schlafen.", sagt er definitiv unsicherer. „Wie gut, dass ich mir nichts sagen lasse.", flüstere ich und stemme mich auf. In einem Schwung ist er auf dem Rücken und ich nur in Unterhose, BH und T-Shirt auf ihm. Seine Hände fassen mich bei den Hüften und ändern unsere Position viel zu schnell. „Du bist ein richtiger Bastard, weißt du das?", zische ich ihn an, bewegungsunfähig in der Klammer seiner starken Arme. „Soweit ich weiß, bist du der Bastard von uns beiden.", spricht er leise, vibrierend in mein Ohr und versetzt mir dadurch eine Gänsehaut. „Rede nicht so, wenn du mich danach nicht anfasst." Der Luft Stoß seines Lachens streift meine zarte Haut am Ohr. „Ich weiß nicht wovon du redest und ich fasse dich an.", sagt er noch rauer und ich muss mir auf die Lippen für Selbstbeherrschung beißen. „Ich hasse dich."
„Tust du nicht." Er hat natürlich recht. „Warum machst du es so quälend langsam?", frage ich ihn wirklich ernsthaft. „Weil ich es anders will. Ich will dich kennenlernen. Und das sollst du mir glauben."
„Ich glaube dir. Zu 100%.", so eifrig wie ich das sage, könnte man denken mich hat noch nie einer angefasst. „Jetzt schlaf." Leider ist sein Griff wirklich fest. „Ich muss noch Zähne putzen und außerdem ist es ungesund und unangenehm mit einem BH zu schlafen, da musst du mich wohl noch einmal loslassen."
„Beeil dich." Seine Hände lassen mich frei und meine Beine tragen mich zum Bad, wo ich mich schnell bettfertig mache, um mich dann wieder von Ash umklammern zu lassen, wie ein Babyäffchen. „Ashton?" Er murrt ein Mhm. „Wenn du dich diese Nacht wieder verpisst, dann quäle ich dich." Er antwortet nicht und hören tut er auch nicht.
--
Es Ist sechs Uhr und Ashton wird unten auf mich warten, aber ich gehe weder nach unten noch stehe ich auf. Zehn Minuten nach Sechs fliegt dann meine Tür auf. Ich brauche mich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass da Ash steht. „Aufstehen Schlafmütze, es ist schon Zehn nach." Er drückt auf die Steuerung neben der Tür und die Schalusie fahren hoch. Die Sonnenstrahlen blenden mich und ich ziehe mir die fluffige Decke über den Kopf. „Aufstehen!" Seine Stimme kommt näher und ich mache mich auf Körpereinsatz gefasst. „Geh!", befehle ich, als die Matratze sich hinter mir eindrückt. „Aufstehen, wir müssen los."
„Du musst los.", korrigiere ich und ziehe die Decke fester um mich. Ein kleiner Kampf um die Decke beginnt, den Ash schließlich gewinnt. Die Decke landet neben ihm auf dem Boden und ich forme mich auf der nackten Matratze zu einer kleinen Kugel. „Mein Gott, bist du anstrengend." Finger suchen sich ihren Weg zu meinen Rippen und aus Überraschung und Empfindlichkeit, strecke ich mich ruckartig aus und kann das Kichern, das meine Kehle hochkommt nicht mehr unterdrücken. Er kitzelt mich aus und seiner Fingerspitzen bewegen sich wie tausend kleine Ameisen über meinen Oberkörper. Kichernd rekle ich mich unter ihm. „Ich... hasse... dich.", keuche ich. „Tust du immer noch nicht und jetzt raus aus dem Bett mit deinem süßen Arsch." Ein Klaps auf den Arsch und er richtet sich wieder voll auf. „Eines solltest du dir merken, Ashton, ich halte mein Wort. Jedes. Wort. Du bist gestern Nacht wieder abgehauen.", klage ich an und nachdem ich aus dem Bett geflüchtet bin, greife ich aus meiner Unterwäscheschublade BH, Unterhose und Socken. „Woher willst du wissen, dass ich nicht einfach morgens raus bin, um mich umzuziehen?", fragt er mit den Armen vor der Brust. „Gut, du willst mich also auch noch anlügen? Ich habe einen sehr leichten Schlaf, ich weiß es genau." Ohne seinen Versuch der Rechtfertigung abzuwarten, renne ich ins Bad und schließe hinter mir ab. Das Erste, was ich tue ist die Dusche und den Wasserhahn am Waschbecken voll aufzudrehen, sodass ich ihn gar nicht mehr hören könnte. Meine Sturheit verliere ich nicht, auch nicht an ihn und wie ich es ihm gesagt habe, halte ich mein Wort. Ich werde ihn heute ignorieren. Ein einfacher Plan, der hoffentlich Wirkung zeigt, aber schon in der Küche stellt es sich schwerer heraus, als ich dachte.
Jamie, Ed und Ash stehen schon in der Küche und bei ihnen steht eine kleine, rundliche Frau, die lächelnd zu mir guckt, als ich den Raum betrete. „Oh, du musst Robins Mädchen sein!" Wenn mich die Drei noch nicht bemerkt haben, dann sicher jetzt. „Lyra", sage ich kalt und gehe in ihre Richtung zum Kühlschrank. „Ich bin Maria Martinez, die Haushälterin. Warte mit dem essen, dann kannst du gleich etwas Rührei haben." Sie zeigt auf die große Pfanne auf dem Herd, in der frisches Ei brutzelt. „Ich muss los, danke." Meine Trockenheit tut mir etwas leid für Maria, aber sie stört sich daran nicht wirklich. „Ich werde heute einkaufen gehen, wenn du irgendwelche Wünsche hast, schreib sie da in die Liste." Jetzt zeigt sie auf einen Zettel, der auf der Kücheninsel liegt. „Okay", ist alles was ich noch sage, bevor ich mit einem Smoothie in einer Glasflasche wieder aus der Küche will. „Du fährst schon los? Die Fahrt dauert doch nur 10 Minuten."
DU LIEST GERADE
Das Spiel Mit Hass Und Liebe |✔️
RomanceLyra Green hatte keine einfache Vergangenheit. Ihre Mutter versuchte mit kleinen Jobs und zwielichtigen Freunden für ihre Tochter zu sorgen, was mehr oder weniger geklappt hat. Doch als nach dem Tod ihrer Mutter, plötzlich der Multimillionär Robin...