Kapitel 52

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Eine leichte Berührung in meinem Gesicht weckt mich. Jemand streicht mir Haare aus dem Gesicht, auf dessen Seite ich liege und als nächstes spüre ich einen warmen Atem an meiner Haut. Ashton hat nicht bei mir geschlafen. Ich reiße die Augen auf und will was machen, dann fällt mir aber schnell wieder ein, dass er mich ja wecke wollte und sein vibrierendes Gemurmel an meiner Ohrmuschel sagt mir, dass er das auch getan hat. „Die Sonne geht schon auf, Baby.", teilt er mir mit. „Daran kann ich auch nichts ändern.", nuschle ich verschlafen und greife nach seiner Hand, die meine Kinnpartie entlang fährt. „Das sollst du auch nicht. Ich sollte dich wecken, vergessen?" Ich schüttle den Kopf. „Nein"

„Willst du laufen oder deinem Freund beim Training zusehen und anfeuern." Mit wieder geschlossenen Augen grinse ich. „Ich laufe." Er kommt mir noch näher und ich warte nur darauf, dass er sich endlich über mich positioniert und wir anfangen zu küssen. „Ich bin nur hier um James abzuholen und dich zu wecken.", teilt er mir mit, wie wenn er ganz genau wüsste, was ich dachte. „Du sagst zu mir, nein?", frage ich grinsend und drehe mich auf den Rücken, um ihn endlich zu sehen. Er trägt seine Sportklamotten und seine Haare sind nicht gemacht, da die sowieso beim Training zerfallen werden. „Ich sage niemals zu dir, nein, nur dass wir es verschieben müssen." Ich schnaube auf. „Was eine Memme du doch bist. So brav, dass er es nicht mal seiner Freundin vor dem Training besorgt, damit er ja nicht zu spät kommt." Meine Worte zeigen nicht sonderlich viel Wirkung, außer ein Zucken in seinem Kiefer und ein Funkeln in seinen Augen. „Wir sehen uns vor der ersten Stunde in der Bücherei, Miss brave Memme." Ich ziehe die Augenbrauen amüsiert hoch. „Oh, der Herr will Unterricht schwänzen?"

„Der Herr, will es seiner scharfen Freundin besorgen.", korrigiert er mich und ich ziehe ihn zu mir runter. „Jetzt komm, Ash, die kommt schon klar." Sowohl Ashton, als auch ich grinsen beide beim Küssen, als Eds Stimme ertönt. „Hat dir noch nie jemand gesagt, dass es unhöflich ist, einfach so in ein Zimmer mit geschlossener Tür zu gehen?", frage ich ihn und schiele zu Ed rüber, der seinem Bruder ziemlich ähnlich sieht. Die einzigen Unterschiede, die sofort ins Auge fallen sind die etwas helleren braunen Haare und die drei Zentimeter Unterschied zwischen den Beiden. Obwohl man auch für diese Merkmale genauer hinschauen muss. „Hätte ja sein können, dass Ashton dich noch nicht geweckt hat, dann hätte ich seinen Part pflichtbewusst übernommen."

„Wie selbstlos von dir." Er nickt grinsend und Ashton richtet sich wieder grade auf. „Bis nachher, und lauf heute auf dem Laufband." Ich verdrehe die Augen und werfe meinen Kopf zurück ins Kissen. „Was denkst du, wem ich da begegne?", frage ich skeptisch. „Keinen Heiligen, also lauf einfach auf dem Laufband. Ihr habt eins in eurem Home Gym." An meinem Blick erkennt er, dass ich mir nicht sicher bin, was er meint. „Für Geräte Training musst du nach oben und für einen leeren Trainingsraum mit Matten unten."
„Fuck, was seid ihr nur für Menschen, dass ihr nicht einfach raus gehen könnt, wie jeder andere auch."

„Du gehörst auch zu den Menschen.", wirft Ed schnell ein. „Erinnere mich bloß nicht dran."

„Seid ihr da drin dann mal fertig?", fragt James, der wahrscheinlich neben der Tür steht, um nicht zu mir rein zu schauen. „Ja! Deine Freunde lassen mich jetzt in Ruhe!", rufe ich ihm zu, setze mich auf und lasse mich von Ashton noch einmal küssen, nachdem Ed schon aus dem Zimmer raus ist. „Geh aufs Laufband und überanstreng dich nicht.", flüstert er mir zu. „Ich habe 17 Jahre überlebt, einen Morgen werde ich locker hinkriegen.", flüstere ich zurück und verabschiede mich damit von ihm.

Naja, ein Abschied für gute zwei Stunden, denn um Punkt Acht, als es klingelt und der Unterricht beginnt, treffe ich mich mit Ash in der grade leeren Bibliothek. Er hebt mich einfach hoch und setzt mich auf einen Tisch in einer Ecke, umgeben von Bücherregalen. Es ist still. Das Einzige, was zu hören ist, sind die Schmatz Geräusche, die wir beide hervorrufen beim Knutschen. Seine rechte Hand wandert unter meinen Rock, schiebt mein linkes Bein zur Seite und er drängt schnell seine Hüften dazwischen, um meine Position bei zu behalten. „Bist du dir sicher?", frage ich ihn leise, als er meinen Slip zur Seite schiebt und meine feuchte Mitte an die Luft setzt. „Angst, Baby?", fragt er neckend und ich kippe sofort meine Hüften weiter zu ihm nach vorne. Zwischen meinen Beinen spüre ich jetzt seine zwei weichen Finger, die mich da unten genüsslich massieren und mir ein kleines Stöhnen entlocken. Ich will ihn nicht einfach doof stehen lassen und berühre ihn durch seine Stoffhose, was er mit einem Raunen quittiert.

Das Spiel Mit Hass Und Liebe |✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt