Nach der Schule führt mich Li in die Turnhalle, in der heute das Cheerleading Team und das Football Team trainieren. „Setz dich einfach auf die Tribüne und schau mir zu, wie ich die alle auseinander nehme." Ich kichere leise und setze mich mittig auf eine der Bänke der Tribüne. „Ich werde mich diese Stunde bestimmt zu Tode langweilen."
„Gut, dann bleibst du mir wenigstens erspart." Ich kneife sie leicht in den Oberarm, dann springt sie die Bänke in ihrem kurzen Sportoutfit runter, das jedes andere Mädchen hier ebenfalls trägt. Die Jungen aus dem Team sind weiter hinten in der Halle und trainieren mit Gewichten und Geräten, während sich einzelne Mädchen schon beginnen zu dehnen. Jeder meiner drei Freunde wirft mir einmal einen strengen Blick zu und ich zeige jedem einzelnen lächelnd den Mittelfinger. Ein Junge, er hat wellige hellbraune Haare und hat einen genauso ansehnlichen Körper wie Ashton oder James und Ed, guckt ebenfalls einmal zu mir und sagt dann James irgendwas, der ihn daraufhin den Ellbogen in die Seite rammt. Danach lachen die Jungs. Fast vergeht mir selbst meine einigermaßen gute Laune, denn ich bin mir sicher, dass sie über mich lästern, aber ich darf mich davon nicht runterkriegen lassen. Aber schon als Chaya mit ihren zwei Schoßhündchen die Halle betritt und sie natürlich sofort zu Ashton guckt, der sie nicht wirklich beachtet, weiß ich, dass sie der Grund sein wird, warum ich keine gute Laune mehr haben werde. Enttäuscht, dass Ashton sie nicht begrüßt hat, schaut sie zu mir. Toll, die miese Laune wird sie dann jetzt an mir auslassen. „Das Vorsprechen für Schlampen war gestern, Green.", ruft sie mir grinsend zu. „Schon gut, du brauchst nicht vorzusprechen, du bist doch schon Captain des Teams.", rufe ich genervt zurück und lasse mich nicht mal darauf hinab sie hämisch anzugrinsen. „Dich will sowieso niemand auf dem Feld sehen. Bleib lieber bei der Stange." Nur ein paar Jungs interessieren sich für den langweiligen Wortwechsel, aber die Mädchen scheinen den Zickenkrieg wohl sehr zu genießen. „Ich hatte nicht vor mit dir auf dem Feld zu tanzen und den Vätern meiner Mitschüler einen Steifen zu verpassen. Das überlasse ich ganz dir." Sie verschränkt die Arme und ich lehne mich nur lässig nach hinten. „Komm schon, Lyra. Zeig uns doch mal was deine nuttige Mutter dir alles so beigebracht hat." Sie hat die Grenze überschritten und als ich jetzt aufstehe schenken mir wirklich alle in dieser Halle ihre Aufmerksamkeit. Ich springe die Tribüne runter und bleibe direkt vor Chaya stehen. „Gut, also das hier..." Ich gehe einen Schritt zurück, drehe mich seitlich, stehe kurz und strecke ihr meine Hüfte entgegen, dann hole ich aus und meine Faust landet in ihrem Gesicht. Chaya schreit auf und taumelt drei Schritte nach hinten. Ihre zwei Freundinnen starren mich entsetzt an und eilen ihr dann zur Seite. „...das nannte sie Fotzen das Maul stopfen." Meine Hand tut wirklich etwas weh, ich muss ihren Wangenknochen getroffen haben. Ein Raunen und Lachen geht durch die Halle und einer ruft „BitchFight". Chaya erholt sich wohl von meinen Schlag und ich gehe rückwärts wieder zu den Bänken. „Und jetzt schwing deinen Arsch für mich." Ich grinse wieder, auch noch als sie auf mich zukommt, Wut entbrannt. „Du verdammte Fotze!", schreit die völlig aufgeregt und ich muss noch mehr grinsen. „Oh, kriegt Prinzessin einen blauen Fleck?", frage ich mit einem gespielten Schmollmund und sehe förmlich, wie Rauch aus ihren Ohren steigt. Dann steht sie direkt vor mir und schubst mich auf die erste und unterste Band direkt hinter mir. Sie greift nach meinem Haar, aber ich trete ihr erst noch in Bauch. Das muss gesessen haben. Sie keucht und hält sich den Bauch. Als ich wieder schmunzle, rastet sie völlig aus und stürzt sich auf mich. Ich kriege eine Backpfeife und sie zieht mir an den Haaren, bevor ich mich aus ihrem Griff befreien kann. Sie ist echt stark. Ich will ihr wieder eine verpassen, dieses Mal einen Kinnhaken denn anatomisch gesehen gibt es einen Punkt, unterm Kinn, der das sofortige Wegtreten und Bewusstlosigkeit bewirkt, wenn man ihn trifft, doch mein Vorhaben wird von Arme unterbrochen, die sich um meinen Bauch schlingen und mich zurück ziehen. „Lass mich los, Wichser!"
„Jetzt beruhig dich mal." Es ist Ashton. Als ich sehe dass es Chaya noch wütender macht, dass Ashton mich anfasst, nicht sie, spiele ich die nächste Karte aus. „Oh, tut mir leid, Ash.", sage ich lieblich und als seine Hände sich von mir lösen, drehe ich mich zu ihm um, gebe ihm einen Kuss auf die Wange und platziere meine Hand an seinem unteren Bauch, wo ich ganz klar seine Muskeln spüren kann. Zu meiner Überraschung wehrt er sich nicht, schiebt mich danach nur etwas beiseite und zischt dann „Was soll das?".
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Das Spiel Mit Hass Und Liebe |✔️
RomanceLyra Green hatte keine einfache Vergangenheit. Ihre Mutter versuchte mit kleinen Jobs und zwielichtigen Freunden für ihre Tochter zu sorgen, was mehr oder weniger geklappt hat. Doch als nach dem Tod ihrer Mutter, plötzlich der Multimillionär Robin...