Kapitel 3

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Wie erwartet hatte Marcel mich den Tag danach komplett mit fragen über Mattheo durchlöchert.

Genervt beantwortete ich ihm alle fragen so gut ich konnte.

„Na, ihr beiden." Lilly legte jeweils einen Arm und die Schultern von mir und Marcel. „Ich hab letztens nachgedacht, D/N."

„Und was kam bei raus?" skeptisch runzelte ich die Stirn.

Zu dritt liefen wir in die Bibliothek und setzten uns an einen freien Tisch.

„Du brauchst dringend mal wieder einen Jungen." sprach Lilly weiter.

Ich zog eine Augenbraue nach oben.

„Da stimme ich Lilly zu." kam es von Marcel.

„Die Slytherin Party! Das ist deine Chance." breit fing Lilly an zu grinsen.

„Vergiss es."

„Mal sehen...wer ist denn noch frei..." nachdenklich starrte Lilly auf einen Punkt.

Keiner sagte etwas.

„Marcus Flint, Blaise Zabini." zählte sie an ihren Fingern auf. „Ach ja, Mattheo Riddle ist auch noch frei."

Mein Blick fiel sofort auf Marcel. „Marcus Flint? Auf keinen Fall."

„Und was ist mit Riddle?"

„Nein." sagte ich sofort.

„Dann bleibt dir wohl nur noch Zabini. Ich meine, schlecht sieht er ja nicht aus."

„Du solltest mal lieber ganz leise sein. Nicht das Draco das noch hört."

„Soll er doch." lässig zuckte Lilly mit ihren Schultern.

„Habt ihr wieder Streit?" fragte ich neugierig.

„Nein. Aber ist doch nichts dabei, wenn ich sage, dass Blaise nicht schlecht aussieht."

———————

„Wo gehst du so spät noch hin, D/N/N?" hörte ich die Stimme von Mattheo hinter mir.

„Ich weiß nicht, was es dich angeht, aber ich wollte zu Diggory."

Mattheo erhob sich und kam auf mich zu. „Zu deinem besten Freund Diggory?"

„Was willst du, Riddle?"

„Ich muss doch auf meine Hausgenossen aufpassen." grinste er.

„Ich muss dann los." ich war dabei zu gehen, doch Mattheo zog mich an meinem Handgelenk zurück und drückte mich gegen die Wand.

Seine Hände platzierte er jeweils rechts und links von meinem Kopf an der Wand.

„Du gehst nirgendwo hin. Es ist bald Sperrstunde." Sein Ton war ernst.

Tief sah ich ihm in seine braunen Augen. Sie waren wunderschön. Ich nahm sein Geruch, von starkem Männer Parfüm wahr. Es roch Atemberaubend.

Er sah mir ebenfalls in die Augen.

Über und unter seinem linken Auge war eine Narbe. Genau wie über seinem Nasenknochen.

Er war etwas mehr, als einen Kopf größer als ich, weshalb ich meinen Kopf angeben musste, um ihn anzusehen.

Seine Hand fuhr an meinen Hals. Dadurch zwang er mich meinen Kopf noch ein Stück zu heben. Ich spürte seinen kalten Ring an meinen Hals deutlich.

Langsam näherten seine Lippen sich meinen. Ich schloss bereits meine Augen. Bereitete mich darauf vor, Mattheo Riddle zu küssen.

„Riddle?" hörten wir eine Stimme den Gemeinschaftsraum betreten.

Blitzschnell lösten wir uns voneinander.

Goyle trat herein. „Was ist denn hier los?"

„Nichts." sagten Mattheo und ich gleichzeitig.

„Ich-ich gehe dann mal." stotterte ich und verließ schnellen Schrittes den Gemeinschaftsraum.

Was war das denn bitte?

Mit schnellen Schritten lief ich zur Bibliothek, in der Marcel und ich uns treffen wollten.

Dort angekommen, hielt ich Ausschau nach Marcel. Als ich ihn erblickte lief ich auf ihn zu.

Ich ließ mich auf den Stuhl gegenüber von ihm nieder.

„Was ist los?"

„Was? Nichts." ich war mit meinen Gedanken nicht hundert Prozent Anwesen. Ich hatte grade fast den Jungen geküsst, in den mein bester Freund verliebt war.

Sowas darf niemals wieder passieren. Niemals.

„Bist du dir sicher?" fragte Marcel vorsichtig nach.

„Ja. Wir haben nur grade etwas für die Party geplant, deswegen bin ich etwas durcheinander." log ich.

„Ich bin immer noch dafür, dass du was mit Zabini anfängst. Die Party ist deine Chance." fing Marcel wieder an.

„Haben wir uns getroffen, um darüber zu reden, mit wem ich was anfange. Oder um Hausaufgaben zu machen?"

„Aber über Jungs zu reden ist viel interessanter, als Hausaufgaben zu machen."

„Okay." ich klappte das Buch zu. „Wenn du meinst. Das kannst du Snape dann morgen erklären. Mir wird er so oder so keine Hauspunkte abziehen."

„Du bist so genervt. Du hast es echt nötig mal wieder gefickt zu werden."

„Du Arsch." mit meinem Buch in der Hand schlug ich Marcel leicht gegen seinen Kopf.

„Wann war das letzte mal, das du gefickt wurdest?"

„Letztes Schuljahr. Hat sich noch nicht groß geändert, Marcel."

Mattheo Riddle-Unconditional love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt