Kapitel 61

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Es war bereits 22 Uhr.

Frisch geduscht saß ich an meinem Schminktisch und kämmte meine nassen Haare durch.

Irgendwie hoffte ich, dass Mattheo an meiner Tür klopfen würde und wir uns wieder vertragen würden.

Sollte ich vielleicht zu ihm gehen?

Nein, D/N. Das wirst du nicht tun.

Schließlich legte ich mich ins Bett und schlief relativ schnell ein.

—————

Wie jeden Tag ging ich durch die Korridore von Hogwarts.

Ich nahm Schritte hinter mir wahr. Allerdings machte ich mir nicht die Mühe mich umzudrehen.

Doch plötzlich wurde ich fest gegen die Wand des Korridors gedrückt.

Daphne's Schnee weißes und blutverschmiertes Gesicht war gegenüber von mir.

„Du hast zugesehen, wie er mich umgebracht hat!" schrie sie mit schriller Stimme.

Ich sah an ihr herunter. Auf ihrem Oberkörper sah man klare abdrückte von Messer Stichen. Man sah klar und deutlich, wo und wie oft Mattheo mit dem Messer in ihre Brust gestochen hatte.

„Dir wird nun das gleiche passieren, was mir angetan wurde!" schrie Daphne erneut.

Sie hob eine ihrer Hände. In ihrer Hand war ein Messer.

Ich fing an zu schreien.

—————

Blitzschnell saß ich Kerzen grade in meinem Bett.

Sofort tastete ich meinen Körper ab.

Merlin.

Es war bloß ein Traum.

Mit einem Blick auf die Uhr wurde mir klar, das ich verschlafen hatte.

Ich stand auf, machte mich fertig und verließ mein Zimmer.

——————

In der großen Halle angekommen sah ich Lilly bereits an unserem Haustisch sitzen.

Ich ließ mich gegenüber von ihr nieder.

„Alles okay bei dir?" fragte sie mit einem besorgten Blick.

Verwirrt sah ich meine beste Freundin an. „Ja. Was sollte sein?"

„Du bist ziemlich blass."

„Echt? Es ist aber alles okay bei mir." log ich.

Nachdem Lilly und ich gefrühstückt hatten, machten wir uns auf den Weg zu unserem ersten Unterricht.

Während wir auf dem Weg dahin waren dachte ich an meinen Traum.

Doch plötzlich wurde mir übel.

Ich drückte meine Hand gegen meinen Mund und rannte in das naheliegende Mädchenklo.

Rasch öffnete ich eine der Kabinen Türen und übergab mich in das, sowieso schon verdreckte Klo.

Die Schultoiletten wurden nicht genutzt. Jeder hatte sein eigenes Badezimmer neben seinem Zimmer, weshalb dort jeder auf die Toilette ging.

Die Schultoiletten wurde alleine zum Kiffen genutzt.

Plötzlich tauchte Lilly hinter mir auf und hielt meine Haare zurück.

Nachdem ich fertig mit dem übergeben war lehnte ich mich gegen die Wand der Kabine.

Auf dem Boden sitzend fuhr ich mir durch die Haare.

„D/N...was ist los mit dir? Seitdem ich wieder da bin bist du anders."

Ich sagte nichts. Ich sah einfach nur hinauf zu Lilly.

„Es ist etwas passiert, als ich weg war. Nicht wahr?"

Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich nickte leicht.

„Was ist passiert?"

Nun fing ich still an zu weinen. Tränen liefen meine Wangen hinunter, doch ich gab keinen Laut von mir.

„D/N."

Sofort schüttelte ich meinen Kopf. „Nein. Ich kann nicht." sagte ich mit zittriger Stimme.

Lilly hockte sich vor mich hin. „Hat es etwas mit Mattheo zu tun?"

Ich nickte.

„Habt ihr deswegen Streit?"

Erneut nickte ich.

„Hat er-...hat er dir wehgetan?" fragte Lilly vorsichtig.

Sofort sah ich ihr in die Augen. „Was? Nein. Mattheo würde mir niemals weh tun."

„Was ist es dann?"

Ich senkte meinen Kopf.

„Verdammt, D/N. Ich bin deine beste Freundin. Sag es mir." Lilly's Stimme wurde lauter.

„Daphne ist Tod." sagte ich schließlich leise.

„Was?"

„Daphne ist Tod." wiederholte ich mich und sah meiner besten Freundin in die Augen.

„Was ist passiert?" fragte sie sofort.

„Mattheo hat sie umgebracht."

Mattheo Riddle-Unconditional love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt