Zwei Wochen später
„D/N?" meine Mutter betrat mein Zimmer.
Sofort klappte ich mein Buch zu und sah zu ihr.
„Dein Vater muss heute zu dem dunklen Lord. Willst du mitkommen? Dann kannst du Mattheo besuchen."
„Werde ich heute ein Todesser?" platzte die Frage beinahe aus mir heraus.
„Nein." meine Mutter setzte sich auf die Kante meines Bettes und sah mich an. „Ich denke, das wirst du erst gegen Ende der Ferien."
„Okay." nickte ich. „Wann müssen wir los?"
„In einer halben Stunde."
Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen verließ meine Mutter wieder mein Zimmer und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen.
Sofort stand ich auf und fing an mich fertig zu machen.
Mein Outfit bestand aus einer schwarzen Jeans und einer weißen Bluse, welche ich in die Jeans gesteckt hatte.
Meine Haare hatte ich mir glatt über die Schultern gekämmt.
————
„Es ist alles geklärt." sagte mein Vater, als er wieder bei meiner Mutter und mir ankam.
Wir standen in einen der großen Flure.
Meine Augen weiteten sich, als Voldemort hinter meinem Vater erschien und an uns vorbei ging.
Ich hörte wie Voldemort die zwei großen Türen, welchen einen großen Raum hinter mir öffneten.
„Es tut uns so leid, D/N." sagte meine Mutter plötzlich.
Und wie aus dem nichts griffen zwei Todesser nach meinen Armen und zogen mich hinter sich her.
„Nein!" schrie ich verzweifelt.
Meine Eltern standen regungslos da und sahen einfach nur zu wie ich von zwei Todessern mitgezogen wurde.
„Mom! Dad!" schrie ich immer wieder, während die Todesser mich zu dem Raum zogen, in welchem Voldemort sich befand.
Mit all meiner Kraft versuchte ich mich frei zu kämpfen.
„Lasst sie los!" hörte ich Mattheo hinter meinen Eltern rufen.
Die Schritte der Todesser wurden immer schneller.
„Nein!" schrie Mattheo, als ich achtlos in den Raum geschmissen wurde und die Türen magisch verschlossen wurden.
Hektisch stand ich auf und drehte mich um.
Lord Voldemort stand mit seinem Zauberstab in der Hand am Ende des Raumes.
Er streckte seine Hand aus. „Gib mir deinen Arm." seine Stimme war ruhig.
Schnell atmend schüttelte ich den Kopf und rannte zu der verschlossenen Tür, welche ich versuchte zu öffnen.
Schnell zückte ich meinen Zauberstab.
Doch ehe ich etwas tun konnte hatte mich einer der Todesser umgedreht und mir ins Gesicht geschlagen, sodass ich zu Boden fiel.
Mein Zauberstab rollte dabei einige Meter von mir weg.
Grade als ich wieder aufstehen wollte drückte der Todesser mich an meinen Hals zu Boden und richtete seinen Zauberstab auf mich.
„Crucio!" schrie er.
Wenige Sekunden später überflutete mich ein Schmerz, wie ich ihn noch nie zuvor gespürt hatte.
Ich fing an zu schreien.
Während ich schrie, benetzten Tränen meine Wangen.
Und plötzlich war es vorbei. Der Schmerz hatte aufgehört.
„Gib mir deinen Arm." forderte Voldemort erneut.
„Nein." sagte ich schwach.
„Crucio!" schrie er erneut.
Und erneut schrie ich.
Es ging immer weiter so.
Ich hatte das Gefühl, als würde ich bereist seit Stunden schreien.
Es war ein nicht endender Schmerz.
Und dann passierte es, Voldemort beugte sich über mich und riss den Ärmel meines linken Unterarmes auf.
Anschließend drückte er die Spitze seines Zauberstabes in meine Haut und sprach etwas undeutliches.
„Nein." weinte ich.
Es liefen immer mehr und mehr Tränen über mein Gesicht und ich fing lauthals an zu weinen.
„Crucio!" hörte ich es wieder.
Und wieder schrie ich schmerzerfüllt. Ich konnte den schmerz nicht beschreiben aber es war ein so ein qualvoller Schmerz, welcher sich über meinen gesamten Körper verteilte.
Mattheo Riddle POV:
Immer und immer wieder schlug ich gegen die verschlossenen Türen.
Als ich dann D/N's Schreie hörte zückte ich sofort meinen Zauberstab und sprach etliche Zaubersprüche.
Nichts passierte.
Und dann wurde es plötzlich still. Kein schreien, nichts.
Ich hatte mich zu früh gefreut. Erneut fing sie an zu schreien.
Es ging immer weiter so.
Schreie, stille, schreie, stille.
Doch dann hörte man ein weinen. Sie weinte.
Ein letzter Schrei folgte, bevor die Türen aufgeschlagen wurden.
Voldemort und die zwei Todesser kamen heraus.
Sofort rannte ich auf D/N zu, welche am Boden lag.
Klar und deutlich war das dunkle Mal zu sehen.
Ich kniete mich hinunter auf den Boden und zog D/N auf meinen Schoß.
Schwach und mit einem verweinten Gesicht sah sie mich an. Sie sagte kein Wort.
„D/N? Hörst du mich?"
Kaum hatte ich meine Worte ausgesprochen fielen ihre Augen zu.
Sofort legte ich einen Arm unter ihre Beine und einen an ihren Rücken.
Mit D/N auf dem Arm erhob ich mich und verließ den Raum.
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