Als ich in meinem Zimmer angekommen war zog ich mir sofort bequeme Sachen an und legte mich in mein Bett.
Irgendwie ging es mir nicht gut.
Bis auf die Sache, dass mein Herz schmerzvoll stach.
Ich fühlte mich einfach nur schlapp.
Mir tat einfach alles weh.
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„D/N?"
Ich spürte wie jemand mir sanft meine Haare hinters Ohr strich.
Langsam öffnete ich meine Augen und sah Lilly auf meinem Bett sitzen.
Ich war wohl eingeschlafen.
„Wie spät ist es?" fragte ich verschlafen.
„13 Uhr."
Langsam setzte ich mich auf.
„Was ist mit dir? Du bist ganz blass."
„Keine Ahnung. Mir ging es vorhin schon nicht so gut."
„Sollen wir etwas Essen gehen? Das Mittagessen ist in etwa einer Stunde vorbei."
Nickend stimmte ich zu, stand auf und zog mir meine Slytherin Uniform wieder an.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zur großen Halle.
„Willst du nicht vielleicht in den Krankenflügel gehen?"
„Nein." verneinte ich sofort. „Es ist sicher nur eine Erkältung."
Leicht nickte Lilly ohne etwas dazu zu sagen.
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Wir waren grade mit dem Essen fertig geworden, als sich Pansy zu uns setzte.
„Ich mach mir wirklich Sorgen um Daphne. All ihre Sachen befinden sich noch in ihrem Zimmer."
„Mach dir keine Sorgen, Pansy. Bestimmt ist sie einfach nachhause gefahren. Sucht Daphne's Vater nicht momentan einen Mann für ihre Schwester? Vielleicht hat er ja einen gefunden, weshalb Daphne schnell nachhause reisen musste?" gespielt besorgt legte Lilly ihre Hand auf Pansy's Schulter.
„Nein." schüttelte Pansy ihren Kopf.
„Was meinst du?" fragte nun ich.
„Ich habe bereits eine Eule an Daphne's Vater geschickt."
„Und?"
„Er hat geantwortet und geschrieben, dass Daphne nicht zuhause ist." beantwortete Pansy meine Frage.
„Sie taucht schon wieder auf."
„Was wenn nicht, Lilly? Daphne und ich sind zuletzt in einem Streit auseinander gegangen." Pansy stiegen die Tränen in die Augen. Schnell stand sie auf und verließ die große Halle.
Mir wurde erst jetzt so wirklich klar, was wir angestellt hatten. Daphne war Pansy's beste Freundin. Und das schon ziemlich lange. Wir hatten Daphne einfach aus dem Leben anderer gerissen und dadurch vielleicht sogar Leben zerstört.
Was würde passieren wenn Mr. und Mrs. Greengrass erfahren würden, dass Daphne Tod ist? Das sie in dem See vor Hogwarts wahrscheinlich schon zerfressen worden war?
Wenn sie erfahren, dass ich, die Tochter eines langjährigen Freund der Greengrasses daran beteiligt war?
Das schlimmste war, sie können nichts tun, wenn sie erfahren, wer ihre Tochter getötet hat.
Mattheo Riddle. Der Sohn von Voldemort.
Wenn sie etwas tun sollten, werden sie sterben.
„D/N?" riss mich die Stimme meiner besten Freundin aus meinem Gedanken.
„Was?" fragte ich verwirrt.
„Alles gut?"
„J-ja. Alles gut."
„Sollen wir zurück ins Zimmer gehen?"
Nickend erhob ich mich.
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Eine Woche später
Zusammen mit Draco und Lilly erledigte ich einige Hausaufgaben in Lilly's Zimmer.
„Wir sollten wirklich zum Krankenflügel, D/N. Dir geht es schon seit einer Woche nicht gut."
„Lilly hat recht." stimmte Draco seiner Freundin zu.
„Es ist sicher nur eine kleine Erkältung." winkte ich ab.
„Gut. Wir gehen in den Krankenflügel, du lässt dich untersuchen und wenn es nur eine kleine Erkältung ist, dann ist es so."
„Gut." gab ich schließlich nach.
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Im Krankenflügel angekommen kam Mrs. Pomfrey direkt auf uns zu. „Mrs. Roberts, Mrs. D/N/N, was kann ich für Sie tun?"
„Mrs. D/N/N geht es schon seit einer Wochen nicht besonders gut." übernahm Lilly das Wort.
„Legen Sie sich doch bitte dorthin, Mrs. D/N/N." Mrs. Pomfrey zeigte auf ein leeres Krankenbett. „Ich bin in einer Minute bei Ihnen."
Lilly und ich gingen auf das Bett zu.
Ich legte mich auf das Bett und Lilly nahm auf dem Bett, welches da neben stand Platz.
Wenig später kam Mrs. Pomfrey auch schon auf uns zu. „Dann wollen wir mal anfangen."
Sie hob ihren Zauberstab und sprach einige komplizierte, mir nicht bekannte Zaubersprüche.
Über mir schwebte ein Pergament, auf welchem eine Schrift auftauchte.
Dort mussten sich die Ergebnisse drauf befinden.
Als Mrs. Pomfrey mit dem Zaubern fertig war griff sie nach dem Pergament und verschwand für einige Minuten.
In der Zeit, in der sie verschwand setzte ich mich auf.
Kaum hatte ich dies getan, kam sie auch schon wieder.
Sie hatte ein kleines Lächeln auf den Lippen.
Verwirrt sahen Lilly und ich zu der Heilerin.
„Also, Mrs. D/N/N. Sie sind nicht krank."
„Nicht krank?" fragte Lilly nach. „Was hat sie denn dann?"
„Nun ja. Mrs. D/N/N befindet sich in ihrer fünften Schwangerschaftswoche." grinste die Heilerin breit.