Kapitel 83

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Ich hatte mein Kind verloren ?

„Wo-...ähm-...Wo ist das Kind denn...jetzt?" stotterte Lilly schüchtern.

„Das Kind wurde bereits aus Mrs. D/N/N entfernt. In einer Woche findet die Beerdigung statt." mit diesen Worten drehte Pomfrey sich um und ging.

Man hörte ein schnauben ihrerseits.

„D/N?" Lilly widmete sich nun mir.

Ich allerdings starrte ins Leere. Meine Augen waren gefühlt mit Tränen.

„Lass uns gehen." sanft legte Lilly ihre Hand um meinen Oberarm und zog mich hoch.

Während wir den Krankenflügel verließen liefen mir bereits die ersten Tränen über die Wange.

„Was ist los?" Draco stand vor dem Krankenflügel und kam sofort auf uns zu, als er uns erblickte.

Ich senkte meinen Kopf. Weitere Tränen liefen über meine Wangen.

„D/N hat ihr Kind verloren." Lilly's Stimme klang belegt. So, als ob sie kurz vor den Tränen stand.

Ich hob meinen Kopf wieder und sah erst Lilly, dann Draco an.

„Das tut mir wirklich sehr leid für dich, D/N." kaum hatte Draco seine Worte ausgesprochen zog er mich in eine Umarmung.

—————

Wieder zurück in meinem Zimmer angekommen legte ich mich auf mein Bett.

Stumm weinte ich.

Anschließend griff ich in die Schublade meines Nachttisches und holte alle Ultraschallbilder die ich besaß und die Schwangerschaftsbestätiung hervor.

Ich sah mir alles genau an.

Weitere Tränen benetzten meine Wangen, wenn ich daran dachte, dass mein Sohn noch so klein war.

Er war so unschuldig und trotzdem hat er nicht die Chance bekommen das Licht der Welt zu erblicken.

————

Drei Tage später

Wie auch die restlichen drei Tage sah ich mir die Ultraschallbilder und alles weitere an.

Schließlich verließ ich mein Zimmer und ging zusammen mit Lilly zum Mittagessen.

Mattheo Riddle POV:

„Du denkst im Ernst, dass sie dich nicht mehr liebt?" lachte Draco vor sich hin.

Ich sagte nichts. Das einzige was ich tat war finster zu Boden zu blicken.

„Verdammt, Mattheo!" brüllte mein bester Freund nun. „Sei nicht so dumm! Du weißt ganz genau, dass sie dich liebt."

„Sie hat mir gesagt, sie will das alles nicht mehr." presste ich nun heraus.

„Das ist Wochen her."

Draco setzte sich neben mich auf meine Bettkante.

„Sie liebt dich. Glaub mir." nickte er. „Rede mit ihr."

Sofort stand ich auf. „Weiß du wo sie ist?"

„Ich denke im Gemeinschaftsraum oder in ihrem Zimmer."

Ohne ein weiteres Wort verließ ich mein Zimmer und ging erst in den Gemeinschaftsraum, um D/N zu suchen.

Dort war sie allerdings nicht.

Also machte ich mich auf den Weg zu ihrem Zimmer.

Ich klopfte an ihre Tür. „D/N? Darf ich reinkommen?"

Keine Antwort.

Erneut klopfte ich.

Wieder keine Antwort.

Langsam öffnete ich die Tür und trat in ihr Zimmer.

Hier war sie ebenfalls nicht.

Ich ließ mich auf ihrem Bett nieder. Mein Blick schweifte durch ihr Zimmer. Als er bei ihrem Nachttisch ankam, sah ich einige Bilder auf diesem liegen.

Ich griff danach und erkannte schnell, dass dies Ultraschallbilder waren.

„Was zum...?" flüsterte ich vor mich hin.

Ich sah mir jedes Bild ziemlich genau an. Als ich bei dem letzten angekommen war und umblätterte, war dort ein Pergament, auf welchem „Schwangerschaftsbestätigung" stand.

Sofort legte ich die Bilder beiseite und öffnete das Pergament.

„Schwangerschaftsbestätigung. Datum, 05.11.1996. Eltern, D/N D/N/N und-" mein Satz brach am ende ab, als ich vorlas, was sich in dem Brief befand. „Und Mattheo Riddle."

Was? Das konnte nicht sein.

„Was machst du hier?" erklang plötzlich eine Stimme aus Richtung der Tür.

Sofort stand ich auf und sah ich die Richtung.

Es war D/N.

D/N D/N/N POV:

Als ich Mattheo in meinem Zimmer stehen sah war ich erst überrascht.

Als ich aber dann sah, dass die Ultraschallbilder auf meinem Bett lagen und er die Schwangerschaftbestätigung in seinen Händen hielt blieb mein Herz fast stehen.

„Du bist Schwanger?"

Ich atmete tief ein aber antwortete nicht.

„D/N."

Ohne etwas zu sagen ging ich zu meinem Bett rüber und legte sie Ultraschallbilder wieder zurück auf meinen Nachttisch.

„Warum sagt's du mir das nicht?" fuhr er mich nun an.

„Weil es dich nichts angeht!" zischte ich.

„Mich geht das nichts an? Ich bin der Vater!"

Still sah ich ihn an.

„Warum sagst du mir nicht, dass du Schwanger bist?" fragte er erneut.

„Ich bin nicht schwanger."

„Hör auf damit-"

„Zumindest nicht mehr." unterbrach ich ihn.

„Was?" verwirrt sah Mattheo mich an.

Ich ließ mich auf meine Bettkante nieder und senkte meinen Kopf. „Ich habe es verloren."

Stille.

Mattheo Riddle-Unconditional love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt