Die Nacht hatte ich kaum bis gar nicht geschlafen.
Als ich mich dann schließlich aus dem Bett quälte, stieg ich unter die Dusche.
Das Wasser drehte ich auf Eiskalt. Die Kälte tat meinem Gesicht ziemlich gut. Meine Verweinten Wangen und meine angeschwollen Augen hörten auf weh zu tun.
Nachdem ich mit dem Duschen fertig war, trocknete ich mich ab und zog mir meine Slytherin Uniform an.
Wie jeden Tag kämmte ich meine Haare glatt runter und trug einige Spritzer meines Parfüms auf.
Motivations los ging ich aus meinem Zimmer und machte mich auf den Weg zur großen Halle.
Mit dem Gedanken, dass ich dort alleine Frühstücken würde.
In Gedanken versunken lief ich durch die Korridore von Hogwarts.
Bis mich plötzlich jemand an der Schulter antippte.
Blaise Zabini.
„Blaise." grinste ich. „Was gibst?"
„Warum läufts hier alleine rum? Wo ist Roberts?"
Bei dieser Frage fing mein Herz wieder leicht zu stechen an.
„Wir müssen nicht drüber reden, wenn du nicht willst." anscheinend hatte Blaise bemerkt, dass etwas nicht stimmte.
Ich lächelte ihn einfach nur leicht an.
„Sollen wir zusammen zum Frühstück gehen?" fragte Blaise nun schüchtern nach.
„Gern."
—————
Als Blaise und ich zusammen die große Halle betraten, spürte ich bereits die Blicke von Marcel und Lilly auf mir.
Ich sah, dass Lilly und Draco zusammen mit Mattheo zu Frühstück aßen.
Blaise und ich setzten uns ein ganzes Stück weg von ihnen.
Kurz hob ich meinen Kopf und sah, wie Mattheo mich ansah.
Erneut zog ein Stechen durch mein Herz. Dieses Mal war es jedoch stärker.
Dieser Schmerz verdeutlichte mir erneut, dass ich alle wichtigen Personen verloren hatte.
„D/N? Alles gut?" holte Blaise's Stimme mich zurück in die Realität.
„Alles gut." log ich.
Ich spürte, wenn ich jetzt noch etwas sagen würde, würde ich weinen.
So schnell wie möglich frühstückte ich zu Ende und machte mich anschließend sofort auf den Weg in den Unterricht.
——————
Der Tag verging quälend langsam.
Nachdem der letzte Unterricht vorbei war, eilte ich in mein Zimmer und stieg unter die Dusche.
Dort konnte ich meinen Gedanken, sowie Tränen endlich freien Laut lassen.
Das war der schlimmste Tag meines Lebens.
———————
Dieses Kapitel ist leider etwas kürzer.
Das nächste wird wieder länger.❤️
