Kapitel 68

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Als wir endlich bei Lilly in der Bibliothek angekommen waren, halfen wir ihr bei den restlichen Hausaufgaben und redeten einige zeit.

Doch plötzlich sah ich Potter auf uns zukommen. „Wir müssen kurz reden, D/N/N."

„Wenn's sein muss." ich erhob mich und ging mit Potter einige Schritte weg.

„Slughorn ist zu mir gekommen und hat gesagt, dass sich jede Gruppe zusammen setzten soll und einen Bericht über unseren Trank schreiben sollen."

„Einen Bericht?"

„Ja. Also was für einen Trank, was da rein kommt, wer was gemacht hat-"

„Ich weiß was ein Bericht ist, Potter."

„Gut. Komm um 20 Uhr zum Gryffindor Turm." mit diesen Worten verschwand Potter.

„Was wollte Potter?" fragte Lilly, als ich wieder bei dem Tisch angekommen war, wo wir uns hingesetzt hatten.

„Wegen der Gruppenarbeit in Zaubertränke. Alle Gruppen sollen sich nochmal zusammensetzten und einen Bericht über ihre Arbeit schreiben." erklärte ich schnell.

„Und wie wollt ihr das machen? Ich meine, ihr seid nicht einmal im selben Haus und wir haben morgen schon wieder Zaubertränke. Außerdem schließt die Bibliothek in einer halben Stunde."

„Ganz genau, Draco. Ich soll um 20 Uhr zum Gryffindor Turm kommen." beantwortete ich Draco's Frage.

„Was?" riefen Draco und Lilly wie im Chor.

Mit hochgezogenen Augenbrauen nickte ich. „Ja, ich muss in den Gryffindor Turm."

—————

19:50 Uhr

Ich verließ mein Zimmer, um mich auf den Weg zum Gryffindor Turm zu machen.

„Wohin gehst du?" fragte Lilly mich, als ich durch den Gemeinschaftsraum ging.

Lilly saß dort mit Mattheo, Draco und Pansy an einem Tisch um ihren Bericht zu schreiben.

„Gryffindor Turm. Ich muss doch mit Potter und den anderen diesen Bericht schreiben."

„Stimmt. Viel Spaß." grinste Lilly.

Ich schüttelte den Kopf und verließ schließlich meinen Gemeinschaftsraum.

Als ich schlussendlich am Gryffindor Turm ankam, wartete Potter bereits auf mich.

Leise murmelte er das Passwort.

Als ich im Gemeinschaftsraum der Gryffindor's ankam saßen Weaslette und Granger dort.

„Weaslette und das Schlammblut auf einem Fleck? Was ein Glückstag für mich." grinste ich gespielt nett.

„Was macht denn das Slytherin Weib hier?!" kreischte Weaslette durch den Raum.

„Beruhig dich. Wir müssen wegen Zaubertränke etwas aufschreiben." sagte Potter.

Ich folgte Potter hoch in die Jungs Schlafsäle.

„Ihr teilt euch eure Zimmer?" fragte ich verwundert.

„Ihr nicht?" stellte Potter die gegen frage.

„Nur ein paar."

Potter ging hinüber zu einem großen Schreibtisch. Ich ließ mich neben ihm nieder.

„Wo sind die anderen?" fragte ich nun.

„Die müssten gleich kommen." antwortet er, während er ein Pergament aus einem Heft holte und eine Feder zum Schreiben bereit hielt.

Einige Minuten herrschte stille zwischen uns.

„Bist du nicht mit Weaslette zusammen?" Brach ich die Stille.

„Ginny. Sie heißt Ginny. Und nein, bin ich nicht."

Ohne weiter auf das Thema einzugehen fing Potter an zu schreiben.

Er schrieb und schrieb, bis das ganze Pergament vollgeschrieben war.

„Fertig." sagte er, als er den letzten Punkt gesetzt hatte.

„Das wars?"

„Ganz genau."

„Wo sind die anderen? Und wozu bin ich dann gekommen, wenn du das auch alleine machen konntest?" zischte ich.

Schwungvoll stand ich auf und verließ das Zimmer mit einem lauten Tür knall.

Mit schnellen Schritten ging die Treppe hinunter und war dabei den Gemeinschaftsraum zu verlassen.

„Gehst du schon?" rief Weaslette mir hinterher.

„Leider schon." lachte ich ironisch.

—————

Mit müden Schritten und gesenkten Kopf ging ich durch das Schloss, auf den Weg zu meinem Gemeinschaftsraum.

„Gar nicht mehr mit Mattheo zusammen?" nahm ich eine, mir sehr bekannte Stimme einige Meter vor mir war.

„Marcel." flüsterte ich vor mir hin. Sofort hob ich meinen Kopf.

Marcel Diggory, mein alter bester Freund stand einige Meter von mir entfernt.

Ich hatte angenommen, dass er die Schule gewechselt hatte. Wochenlang hatte man ihn nirgendwo gesehen.

„Ich dachte du hast die Schule gewechselt." sagte ich.

„Ich war einige Wochen bei meinen Großeltern in Polen."

Stimmt. Vor ungefähr fünf Jahren hatten sich seine Großeltern dazu entschieden nach Polen zu ziehen.

„Um auf deine Frage zurück zu kommen, nein, ich bin nicht mehr mit Mattheo zusammen."

„Hat ja lange gehalten. Und dafür hast du uns aufgegeben." nickte Marcel enttäuscht.

„Ich? Du wohl eher."

„Wer war denn diejenige, die mich Wochenlang angelogen hat? Von wegen, du Informierst dich für mich über Mattheo. Gefickt hast du ihn, während ich jeden Tag aufs Neue dachte, du Informierst dich nur." giftete Marcel.

„Ich hab jetzt ehrlich keinen Kopf dafür, Marcel." während ich dies sagte, fing ich an meine Schläfen zu massieren. Ich hatte Kopfschmerzen. „Können wir das bitte wann anderes klären?"

„Du hast mein Leben zerstört und sagt's mir jetzt, ob wir das wann anders klären können?!" schrie Marcel.

Als ich ohne ein Wort an ihm vorbei wollte, stellte er sich mir in den Weg.

„Lass mich durch."

Er bewegte sich nicht.

Mit all meiner Kraft schubste ich ihn, sodass er Platz machte.

Marcel allerdings ließ sich das nicht gefallen, holte aus und traf meine Lippe.

Erschrocken sah ich ihn an und holte ebenfalls aus.

Es wurden immer mehr Schläge, mehr Fäuste und mehr Tritte.

Alles endete damit, dass ich auf dem Boden lag und Marcel über mir.

So doll ich konnte, trat ich in seinen Bauch, sodass er von mir runter ging.

Schnell stand ich auf.

Marcel allerdings stolperte durch meinen Tritt durch eine der älteren Holzbänke.

Da diese Bank sehr alt war und sich dort keine mehr hinsetzte, wurde sie als „Deko" benutzt.

Als Marcel dagegen stolperte brach die Bank in mehrere Stücke.

Wutentbrannt griff er nach einem Holz Stück und rammte es mir in die Seite.

„Es reicht!" schrie ich.

Mattheo Riddle-Unconditional love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt